28 Antworten in diesem Thema

[wildscan]

Es ist nun doch ein DP2 geworden, da gebraucht und sehr günstig. Allerdings hat das Teil eine kleine Luftblase in der Kapsel. Mich störts jetzt nicht, aber stört das die Genauigkeit?

[Bjoern]

Die Genauigkeit stört das in keinster Weise.
Hervorgerufen wird es durch Druckunterschiede.

[barleybree]

Die Genauigkeit stört das in keinster Weise.

Deine Aussage zeugt davon das du noch nie mit so einem Problem auf Tour warst.

Eien Blase im Kompass stört die Genauigkeit enorm, bis zur völligen Unbrauchbarkeit. Ich hatte auf meinen beiden Wintertouren auf der Vidda beide Male das Problem. Auf einer Tour war die Blase so groß das ein vernünftiges Arteiten nicht mehr möglich war.
Die Nadel pendelt sich einfach nicht mehr auf einen Wert ein.

Hervorgerufen wird die Blase durch große Kälte und oder durch niedrigen Luftdruck wie in den Bergen. Bei Zimmertemp. und auf Normalniveau sollte sie aber wieder verschwinden.

Ist die Blase von Anfang an in der Kompassdose ...reklamieren...die wird garantiert noch größer wenns in die Berge geht..

[Bjoern]

Ich hatte bei ca. 3 Touren einen richtigen Billigkompass (diesen schwarzen von Herbertz) dabei, der aus Undichtigkeit wegen der billigen Verarbeitung schon ein Jahr nach dem Kauf nur noch zu ca. 60 % gefüllt war.

Beeinträchtig wurde die Funktion jedoch in keinster Weise. Ich musste lediglich den Kompass etwas neigen, damit die Blase nicht die Nadel nach oben drückte.
Wenn ich nun meinen Recta daneben halte, so stimmt dieser genau mit dessen Richtung überein.

Bei Bedarf kann ich auch mal ein Bild machen.

Bearbeitet von Bjoern, 15. Juni 2009 - 22:41.

[zukka]

Ich denke es kommt hier auf die Größe der Luftblase an.
Bei mir hatte ich auch schon eine (Alpen) und dache er wäre kaputt. Zu Hause ist wieder alles i.O. gewesen.

Sie war ca.1-2mm groß und hat seine Funktion nicht beeinträchtigt. Wenn Bjoern schreibt, bei ihm ist der Kompass 60% voll, dann mag das auch gehen: Wenn die Nadel nur noch in Luft liegt, geht er auch, nur die Dämpfung ist futsch.

Probleme dürfte es dazwischen geben, also bei dem was wohl barleybree meint.

[ka8kampfpilot]

Hallo zusammen,

ich kann den Recta DS 50 (ich habe ihn ohne -G) uneingeschränkt empfehlen.

Für die Kartenarbeit mit UTM-Gitterkarten ist er optimal;
mit dem Planzeiger lassen sich Koordinaten bestimmen,
er bietet viele Möglichkeiten, Distanzen zu bestimmen und ist sehr sauber und präzise verarbeitet.

Peilungen sind auch kein Problem,
man kann die Ortsmissweisung mit Hilfe eines mitgelieferten kleinen "Chips" einstellen,
das Klinometer eignet sich, um Winkel ungefähr zu bestimmen (ca. auf 1° genau wenn man es richtig anstellt) und eine Lupe hat er auch.
Der DS 50 bietet meiner Meinung nach alle navigatorischen Möglichkeiten, die mit einem Kompass möglich sind.

Kaputtzukriegen ist er schwer, ich habe es trotzdem geschafft:
Um eine nächtliche Tour vorzubereiten (und die Leuchtbeschriftungen "aufzuladen"), habe ich ihn direkt unter eine Schreibtischlampe gelegt, nicht lange, aber doch genug, um den (hochwertigen!) Kunststoff zum schmelzen zu bringen und damit schöne Beulen in den Kompass zu machen.
Wahrscheinlich die blödeste Aktion von mir seit langem, es ist einfach zum heulen!
Sobald ich wieder die nötige Kohle in der Tasche habe, werde ich mir aber den gleichen Kompass wieder besorgen. Er macht einfach zuviel Spaß!

Grüße,
ka8kampfpilot

[Tony]

Seit den Achtzigern benutze ich das Modell DP 2 von Recta u. bestmögliches Kartenmaterial. I. d. R. aber im Maßstab 1:50.000. Da ist wohl nicht jede knieende Ameise zu erkennen aber wer damit nicht zurecht kommt, der sollte sicherheitshalber besser im Stadtpark flanieren.
Was mich nach wie vor am DP 2 begeistert ist der Umstand, dass man bei der Zielaufnahme die offene Visierung unter den Blick hebt, d.h. man muß nicht erst durch eine Lücke zwischen Deckel u. Gehäuse den Zielpunkt suchen.
Bei letztem Tageslicht, monotoner Landschaft oder nervigen, drängenden Kumpels, ist das eine große Erleichterung.
Die Gradangaben auf der Skala sind "nur" zweistellig. Damit ist die Skala nicht vollgepackt und erscheint, auch bei schlechtem Wetter oder im totalen Stress, wunderbar leicht lesbar. Die fehlenden dritten Zahlen habe ich noch nie vermißt.
Der unten hängende Spiegel ermöglicht ein realistisches Zahlenbild, somit bleibt einem unnötige Gehirnakrobatik erspart.
Die übrigen Recta-Modelle mögen gut sein aber mir sind sie zu anfällig hinsichtlich falscher Nutzung und selbstverschuldeter Irrtümer.
Die zusätzliche Deklinationsskala ist verstellbar, auch durch Erschütterungen, für mich ein Minus.
Bewustes verstellen der Deklinationsskala geht mit einem externen Schlüssel (kann verlorengehen) noch`n Minus.
Zu Anfang jeder Wildnistour zeichne ich die Deklination mittels einer ca. 20 cm langen Linie in einem unwichtigen Kartenbereich ein. Damit wird zur Einnordung der Karte, der Kompass nicht an den Kartenrand gelegt sondern diesmal an die gezeichnete Deklinationslinie. Das ist die schnellere und vor Allem die wirklich sichere Lösung.
Wie gesagt, wenn man draußen "worst case" arbeiten muß, kann weniger tatsächlich mehr sein.
GPS-Geräte sind `ne tolle Sache, so lange Energie da ist oder das Gerät weder in den Bach noch vom Obstbaum fällt.
Sie sind bei der Orientierung zeitsparend u. unübertrefflich wenn die Koordinaten gewisser Orte registriert werden müssen.
Handys sind nur dort von Nutzen, wo der Empfang gewährleistet ist. Abseits der Zivilisation geht ausser Sat-Phone garnichts. Diese Technik ist für meine Freunde u. mich unverzichtbar geworden.
Bon Voyage!

[OxKing]

Na wenn selbst der Lennartz drauf schwört habe ich mich damals mit dem DP2 ja wohl richtig entschieden.

(Übrigens toll dass wir nun so ein "prominentes" Forenmitglied mit so viel Erfahrung haben. :sgwelcome: )

[Syma]

Mensch gegen Eure ist mein "Suunto MC 2" ja schon alt,:-) aber solang er funktioniert werd ich mir keinen anderen holen. bin mit dem zufrieden und für meine Zwecke reicht er :-)

Gruß

Sylvio