Eine echte Alternative sind hier die Trinksysteme, die mit einer sogenannten Trinkblase ausgestattet sind und je nach Modell 1 bis 4 Liter Wasser aufnehmen können. Wegen eines Trinkschlauches muss nicht erst alles ausgepackt werden und es ist auch möglich ohne Probleme während des Gehens zu trinken. Auch verringert sich mit der Zeit das Volumen des gesamten Systemes. Viele Rucksackfirmen integrieren in ihre Rucksäcke spezielle Trinkblasenfächer oder befestigen am Schultergurt Schlauchhalterungen in Form von Klammern oder Klettverschlüssen.
In diesem Bericht möchte ich Euch nun ein solches Trinksystem in der alten und der aktuellen Version vorstellen, welches von der, für diesen Artikel bekannten Firma Camelbak hergestellt wird.
Allgemeines:
Das System besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. Das auch einzeln erhältliche Omega HydroTanium Reservoir (Trinkblase) und die schützende und funktionelle Isolierhülle.
Neben der hier vorgestellten 3 Liter Variante für 34 Euro gibt es auch noch die kleinere 2 Liter Variante (Unbottle 70) für ca. 30 Euro.
Maße:
Mit 20 cm an der breitesten Stelle und 46 cm in der Länge kommt das komplette System auf 377 g.
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Trinkblase:
Sie besteht aus einem sehr robusten Polyurethan und ist außen mit einer Strukturierung versehen, welches dem Ganzen etwas mehr Robustheit verleiht. Innenseitig ist die Blase und der Schlauch mit der HydroGuard Beschichtung versehen, welche Silberionen einlagert und somit die Keimbildung hemmen soll.
Eine eingeprägte Messskala mit Liter- und Flüssigunzenangabe zeigt den aktuellen Wasserstand an.
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Am unteren Teil ist der Schlauch per Kunststoffauslass befestigt. Der Schlauch selber ist ca. 1,10 Meter lang, wobei jedoch nur 75 Zentimeter aus der Isolierhülle herausragen.
Der mit einer Silikondichtung versehene großer Drehverschluss ist erleichtert das Befüllen und Reinigen, da man sogar ohne Probleme mit einer Hand ins Innere fassen kann.
Am anderen Ende des Schlauches befindet sich der um 90° abgewinkelte HydroLock-Verschluss, welcher mit einem Beißventil versehen ist, das durch Druck oder Biss auf die Längsseite öffnet. Der Verschluss selber kann mit einem Regler geöffnet (Grundstellung) oder ganz verschlossen (siehe Bild) werden, um eine versehentliches Auslaufen zu verhindern.
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Isolierhülle:
Auf der Front ist die Hülle mit einem blauen 300D Polyester (Nylon) verkleidet und in einem H-förmigen Profil mit grauem Rip-Stop-Nylon verstärkt, der auch auf der Rückseite flächendeckend vorzufinden ist.
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An vier Stellen sind sogenannte Slick Clips der Marke Duraflex eingenäht, die ein Befestigen am Rucksack o.ä. ermöglichen.
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Um die Unbottle zu transportieren oder aufzuhängen befindet sich am oberen Ende ein Riemen mit Kunststoffschnalle.
Des Weiteren ist am unteren Ende ein Loch für ablaufendes Wasser und eine Schlaufe für ein Aufhängen zum Trocknen angebracht.
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Die Trinkblase wird über die O-förmige Öffnung eingeschoben. Um dies zu erleichtern, teilt sich das Material an einer Stelle überlappend.
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Auf der Hinterseite ist das Hauptfach der Thermohülle, in der sich auch die Blase befindet mit einem Klettverschluss verschließbar. An dieser Stelle kommt auch der Schlauch zum Vorschein.
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Altes Modell:
Die vorherig vorgestellte Version ist eine Verbesserung in Material und Ausstattung von dem alten Unbottle Modell, auf welches ich im folgenden Teil etwas näher eingehe.
Im Gegensatz zur neuen Version ist die Trinkblase mit einer glatten Außenoberfläche ausgestattet und der Schlauch hat einen geraden Verschluss.
Des Weiteren ist die Außenhülle aus nur mit 300D Polyester ummantelt.
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Anstatt der überlappenden Außenhaut für ein leichteres Einschieben der Trinkblase ist bei dem alten Modell ein Stück Neopren in das Material eingearbeitet.
Fazit:
Die Camelbak Unbottle bietet eine sehr gute Möglichkeit Wasser auf der Tour bedienfreundlich zu transportieren. Das lästige Kramen im Rucksack fällt weg, und man kann auch während des Gehens ohne Probleme Flüssigkeit zu sich nehmen. Jedoch sollte man darauf achten, dass keine kohlensäurehaltigen Getränke eingefüllt werden.
Sie ist für mich persönlich ein Must-have und begleitet mich auf jeder Tour. Zusätzlich schleppe ich immer noch eine 1 Liter Nalgene mit, um Kochwasser genau abzumessen und nicht umständlich die Flüssigkeit aus dem System abzulassen.
Ein kleines Manko ist meiner Meinung nach der HydroLock-Verschluss, bei dem der Regler im geschlossenen Zustand nach außen weist und somit absteht.