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Wird LED Lampe bei zu schwacher Batterie geschädigt?


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14 Antworten in diesem Thema

#11 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 18. November 2009 - 11:01

So warnte man mich eindringlich, dass ich in das Lawinensuchgerät keine Akkus reintun soll. Hierzu soll ich Alkali-Batterien verwenden.
Wie ist das mit dem Kälteeffekt auf Akkus, ist die Ladung noch vorhanden, wenn man sie wieder auf höhere Temperatur bringt?

Egal ob es Batterien oder Akktus sind, sie funktionieren durch eine chemische Reaktion. Das jetzt bei Kälte "nix mehr rauskommt" liegt daran, dass die Reaktion im inneren verlangsamt wird. Das geht so weit, bis unser Verbraucher nicht mehr genug Leistung bekommt.
wird der Akku wieder warm, können die Reaktionen wieder schneller stattfinden - die Leisung ist wieder da.

Beim Lawinensuchgerät kann es sein, das es nur wenig Leistung benötigt und 1,5V eingeplant sind. Vielleicht reichen ihm die 1,2V von Akkus nicht. Ist aber nur eine Vermutung.

#12 ToTo

ToTo
  • 70 Beiträge

Geschrieben 18. November 2009 - 19:28

Hier eine Grafik aus einem Datenblatt von Nimh Batterien von Energizer:
Eingefügtes Bild

Hier gibt es auch noch etwas dazu da schneiden die Eneloops wohl ganz gut ab

Genauso hier:

Most NiMH batteries don't work well or at all in cold weather. Eneloops actually say on the packaging that they work down to about 23 degrees F. They can be stored even colder. I used Eneloops in my PT EOS headlight on a backpacking trip in the Sierra Nevadas in the snow at about 12,000 feet last month. They worked fine and I would guess that it got into at least the 20s at night. It was cold enough for my wet boots to freeze solid. The Maha batteries wouldn't have worked at all in those conditions. The problem isn't your batteries. It's that your batteries aren't rated for the cold. Stick with Eneloops in cold weather.


Und hier noch eine sehr gute Quelle:
Discharging at high and low temperature

#13 Urs

Urs
  • 132 Beiträge
  • Sport:Kanusport, Wandern

Geschrieben 20. November 2009 - 02:11

Hallo zukka,

Danke für deine Antwort!

Egal ob es Batterien oder Akktus sind, sie funktionieren durch eine chemische Reaktion. Das jetzt bei Kälte "nix mehr rauskommt" liegt daran, dass die Reaktion im inneren verlangsamt wird. Das geht so weit, bis unser Verbraucher nicht mehr genug Leistung bekommt.
wird der Akku wieder warm, können die Reaktionen wieder schneller stattfinden - die Leisung ist wieder da.

Beim Lawinensuchgerät kann es sein, das es nur wenig Leistung benötigt und 1,5V eingeplant sind. Vielleicht reichen ihm die 1,2V von Akkus nicht. Ist aber nur eine Vermutung.


Im Handbuch des Lawinensuchgeräts steht folgendes:
- Stromversorgung 3x Type IEC-LR03 1,5V Alakline (AAA)
- Sendemodus min. 200 Stunden
- Suchmodus min. 1 Stunde

1. Test LVS bei -15°C
Das LVS zeigt bei 3 frisch geladenen Eneloop bei +20°C 85% Ladung an.
Das LVS zeigt bei den gleichen Eneloop abgekühlt auf -15°C 80% Ladung an.
Das LVS zeigt nach 1. Stunde Suchmodus bei -15°C 50% Ladung an.
Das LVS zeigt bei den gleichen Eneloop erwärmt auf +20°C 60% Ladung an.

2. Test LVS bei +20°C
Das LVS zeigt bei 3 frisch geladenen Eneloop bei +20°C 85% Ladung an.
Das LVS zeigt nach 1. Stunde Suchmodus bei +20°C 60% Ladung an.

Beim Test funktionieren die Eneloop Akkus einwandfrei auch bei der tiefen Temperatur. Ich werde die Eneloop auch für das Lawinensuchgerät verwenden. Für den Sendemodus ist die Temperatur eh kein Problem, da das Gerät am Körper getragen wird. Für den Notfall und als Backup werde ich 3 Lithium Batterien dabei haben. So habe ich auch für die Suche bei tiefsten Temperaturen ein Suchgerät, das funktioniert.

Gruss
Urs

Bearbeitet von Urs, 20. November 2009 - 02:57.


#14 Urs

Urs
  • 132 Beiträge
  • Sport:Kanusport, Wandern

Geschrieben 20. November 2009 - 02:18

Hallo Toto,

Hier eine Grafik ...

Und hier noch eine sehr gute Quelle:
Discharging at high and low temperature


Interessante Links, danke schön!
Ich hab mir das angeschaut, und denke dass ich den Eneloop Akkus für meinen Anwendungsbereich trauen kann.

Gruss
Urs

Bearbeitet von Urs, 20. November 2009 - 02:58.


#15 Gast_Draussenschläfer

Gast_Draussenschläfer

Geschrieben 30. März 2011 - 21:57

Die Gefahr beim herunterkühlen von Akkus besteht darin, dass sich in der Zelle Kristalle bilden können, die die Separatormembran punktieren und damit einen lokalen Kurzschluss in der Zelle erzeugen. Die so geschädigten Akkus leiden dann an zunehmend größer werdender Selbstentladung. Dass sämtliche chemischen Prozesse in den kalten Zellen langsamer ablaufen, ist unabhängig davon. Faustregel: Je kälter der Akku, desto weniger Leistung kann entnommen werden. Tiefgefrorene Zellen kann man behutsam auf Zimmertemperatur bringen und dann versuchen, mit einem guten Lader (siehe oben) die Zellen neu zu formieren. Kann funktionieren, muss aber nicht. Die höhere Selbstentladung merkt man relativ schnell, wenn die Akkus immer schon kurze Zeit nach der Entnahme aus dem Ladegerät wieder platt sind, selbst wenn man sie gar nicht benutzt hat.




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