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Wird LED Lampe bei zu schwacher Batterie geschädigt?


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14 Antworten in diesem Thema

#1 Urs

Urs
  • 132 Beiträge
  • Sport:Kanusport, Wandern

Geschrieben 16. November 2009 - 02:00

Hallo zusammen,

wird eine LED Lampe geschädigt, wenn die Batterie zu schwach ist?
Bei meiner Petzl Tikka Plus beginnt ein rotes LED zu blinken, wenn die Batterie schwach wird.
Das erinnert mich ein bisschen an Ölstandanzeigewarnlampe, darum meine Frage. :wondering:

Gruss
Urs

#2 OxKing

OxKing
  • 348 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Geocaching, Wandern

Geschrieben 16. November 2009 - 06:33

Nein, ich wüsste nicht warum.
Die Warnlampe ist nur dazu da dich... nunja, zu warnen, damit du nicht abrupt im Dunkeln stehst.
Meist haben LED Lampen sowieso Elektronik drinnen die zuerst das Licht runter regelt, und bei zu geringer Spannung einfach abschaltet.

#3 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 16. November 2009 - 10:02

Nö, Unterspannung ist für Elektronik und auch für die LED völlig ungefährlich. Wie OxKing schon sagte, irgendwann reicht es nicht mehr zum Leuchten und dann geht sie aus.

Edit: Wenn eine Lampe etwas schädigt, dann ist es Überspannung, das können die nicht ab. Auch der Rest der Elektronik nicht. (Das ist auch der Grund, warum viele an ihrem Rechner ne Steckdosenleiste mit Blitzschutz haben, aber kaum einer zu Hause ne USV stehen hat.)

(Bei den CR123 Batterien kann es wohl zur Thermischen Überlastung führen... aber das ist ein anderes Thema)

Bearbeitet von zukka, 16. November 2009 - 11:03.
edüüt


#4 ToTo

ToTo
  • 70 Beiträge

Geschrieben 16. November 2009 - 17:14

Bei ganz normalen Alkaline Batterien macht es gar nichts.
Nur bei NiMh Akkus sollte man es versuchen zu vermeiden. Nicht wegen der Lampe, sondern um die Akkus zu schonen (Wobei es genau so schlecht ist die Akkus nur ca. zu 50% zu leeren und dann gleich wieder zu laden).

#5 Urs

Urs
  • 132 Beiträge
  • Sport:Kanusport, Wandern

Geschrieben 16. November 2009 - 20:16

Bei ganz normalen Alkaline Batterien macht es gar nichts.
Nur bei NiMh Akkus sollte man es versuchen zu vermeiden. Nicht wegen der Lampe, sondern um die Akkus zu schonen (Wobei es genau so schlecht ist die Akkus nur ca. zu 50% zu leeren und dann gleich wieder zu laden).


Ich verwende in der Lampe Eneloop NiMh Akkus. Ich dachte Akkus sollte man möglist ganz leeren. Dem scheint aber nicht so zu sein, wie Du schreibst. Dann wird es wohl sinnvoll sein, die Akkus zu wechseln, wenn die Warnlampe zu blinken beginnt. Dann sind die Batterien noch nicht ganz leer, aber auch nicht mehr halb voll.

Danke für eure Antworten!

Gruss
Urs

#6 ToTo

ToTo
  • 70 Beiträge

Geschrieben 16. November 2009 - 20:50

Tut mir leid dass ich mich etwas undeutlich ausgedrückt habe.
Wenn die Rote LED blinkt musst du die Batterien noch nicht wechseln, auch keine NiMhs.
Du kannst sie eigentlich verwenden bis sich die Lampe ausschaltet. Du solltest jedoch vermeiden, wenn sich die Lampe von alleine ausschaltet, durch mehrmaliges aus- und anschalten noch das letzte bisschen Licht herraus zu kitzeln.

Das nennt sich Tiefentladung und kann die Zelle sogar zerstören, je nach Ausmaß macht es sich aber auch erst nach mehreren Monaten bemerkbar.

Wenn man mehrere Zellen in Reihe schaltet sollte man auserdem darauf achten, dass sie den gleichen Ladezustand haben, denn dabei kann besonders häufig Tiefentladung auftreten.

Prinzipiell sollte man NiMhs relativ regelmäßig nutzen, da es sonst zu Kapazitätsverlusst kommen kann, da die Zellen "einschlafen". Das kann durch gute Ladegeräte die eine Pflegefunktion haben verhindert und sogar wieder rückgängig gemacht werden.

Hier noch eine ganz gute Quelle zur Akkupflege: http://www.computer-...ege.html#nicdmh

Das wohl derzeit beste, einigermaßen erschwingliche, Ladegerät mit allen möglichen Pflegeprogrammen ist ein Maha C9000

Bearbeitet von ToTo, 16. November 2009 - 21:02.


#7 Urs

Urs
  • 132 Beiträge
  • Sport:Kanusport, Wandern

Geschrieben 17. November 2009 - 03:21

...Das wohl derzeit beste, einigermaßen erschwingliche, Ladegerät mit allen möglichen Pflegeprogrammen ist ein Maha C9000


Danke schöπ für deine ausführlich Antwort und die interessanten Links!
Momentan lade ich meine Eneloop Akkus mit dem Standard Sanyo Ladegerät.
2 AAA Eneloop Akkus mit Ladegerät haben mich etwa 12 Euro gekostet. Das Ladegerät ist also sehr günstig.
Wegen deiner Empfehlung zum Maha Ladegerät, habe ich mir dieses genauer angeschaut und schlussendlich bestellt. Jetzt bin ich auf dieses Ladegerät gespannt. Ich wollte mir eh eine gutes Ladegerät kaufen, und bin froh für deinen Tip.

Gruss
Urs

Bearbeitet von Urs, 17. November 2009 - 03:24.


#8 OxKing

OxKing
  • 348 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Geocaching, Wandern

Geschrieben 17. November 2009 - 04:10

Jo, die Eneloop Akkus sind sehr gut, die Lade Geräte sehr schlecht.
Das sind einfach dumme Ladestecker mit ner Zeitabschaltung. Damit macht man sich die besten Akkus zu nichte, indem das gerät entweder zu früh abschaltet, obwohl die zellen noch nicht ganz voll sind, oder aber schlimmer sie überläd.
Eine Deltapeak Abschaltung sollte ein Ladegerät schon haben. Und noch besser wenn es auch eine Einzelzellen oder Einzelschacht-Überwachung hat.
(Ich hab auch noch so ein Mittelprächtiges Ladegerät für 15 Euro mit 4 Akkus von Karstadt,
welches aber wenigstens DeltaPeak Abschaltung mit Erhaltungsladestrom hat, aber nix mit Einzelschacht...)

Tiefenentladung bekommt man AFAIK nur mit herkömmlichen Lampen hin.
LED und Elektronisch geregelte Lampen machen halt vorher aus.
(Es sei denn die Akkus bleiben dann noch Wochenlang in der Lampe, dann wird es auch kritisch.)

Das mit dem Memory Effekt von wegen dass die Akkus immer nur ganz entleert geladen werden sollte gillt so eigentlich nur für NiCD Akkus. NiMh Akkus haben das Problem nicht mehr, dafür aber ein Trägheitseffekt der nicht die Kapazität senkt, sondern die stätige Spannung der Zelle herabsetzt.
Das ist nicht ganz so tragisch, aber auch nicht wirklich schön.
Aber dafür haben NiCd Akkus den Vorteil besser für Winter Temperaturen zu taugen.
Sie nehmen einem auch ein überladen nicht ganz so übel wie die NiMhs , dafür bekommt man die aber kaum noch, weil in den Dinger giftiges Cadmium ist, und die EU die deshalb nicht so gern hat. ;)
Es ist halt wie mit allem, einfach ist gar nichts, und jede Materie hat seine Eigenarten um die man wissen muss wenn man ihre Vor- und Nachteile gegeneinander auf zu wiegen versucht.

#9 Urs

Urs
  • 132 Beiträge
  • Sport:Kanusport, Wandern

Geschrieben 17. November 2009 - 23:32

Hallo OxKing,

Danke für deine Antwort!

Jo, die Eneloop Akkus sind sehr gut, die Lade Geräte sehr schlecht.
Das sind einfach dumme Ladestecker mit ner Zeitabschaltung. Damit macht man sich die besten Akkus zu nichte, indem das gerät entweder zu früh abschaltet, obwohl die zellen noch nicht ganz voll sind, oder aber schlimmer sie überläd.
Eine Deltapeak Abschaltung sollte ein Ladegerät schon haben. Und noch besser wenn es auch eine Einzelzellen oder Einzelschacht-Überwachung hat.
(Ich hab auch noch so ein Mittelprächtiges Ladegerät für 15 Euro mit 4 Akkus von Karstadt,
welches aber wenigstens DeltaPeak Abschaltung mit Erhaltungsladestrom hat, aber nix mit Einzelschacht...)


Dann bin ich froh, dass ich den neuen Akkulader bestellt habe. Sanyo schreibt zwar, dass sie nur Garantie auf die Eneloop geben können, wenn man ihr Ladegerät benutzt. Kümmern tut mich das aber nicht.

Tiefenentladung bekommt man AFAIK nur mit herkömmlichen Lampen hin. LED und Elektronisch geregelte Lampen machen halt vorher aus. (Es sei denn die Akkus bleiben dann noch Wochenlang in der Lampe, dann wird es auch kritisch.)

Das mit dem Memory Effekt von wegen dass die Akkus immer nur ganz entleert geladen werden sollte gillt so eigentlich nur für NiCD Akkus. NiMh Akkus haben das Problem nicht mehr, dafür aber ein Trägheitseffekt der nicht die Kapazität senkt, sondern die stätige Spannung der Zelle herabsetzt.
Das ist nicht ganz so tragisch, aber auch nicht wirklich schön.
Aber dafür haben NiCd Akkus den Vorteil besser für Winter Temperaturen zu taugen. ...

Von diesem Problem mit der Kälte habe ich schon gehört. So warnte man mich eindringlich, dass ich in das Lawinensuchgerät keine Akkus reintun soll. Hierzu soll ich Alkali-Batterien verwenden.
Wie ist das mit dem Kälteeffekt auf Akkus, ist die Ladung noch vorhanden, wenn man sie wieder auf höhere Temperatur bringt?
Kann ich die NiMh Akkus in der LED-Lampe im Gefrierfach (~ -10°C) testen, ohne dass die Akkus Schaden nehmen? Ich möchte das einmal zuhause austesten, um zu sehen, was bei NiMh Akkus in der Kälte passiert.

Gruss
Urs

#10 OxKing

OxKing
  • 348 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Geocaching, Wandern

Geschrieben 18. November 2009 - 02:46

Da bin ich jetzt auch etwas überfragt.
Ich glaube die Akkus geben einfach weniger Spannung ab, glaube aber nicht dass sie Schaden nehmen.
Bei -10°C sollten NiMh schon nicht mehr viel hergeben.
Für Tiefe Temperaturen sind wohl z.B. Energizer Lithium Batterien ganz gut geeignet.
Die sollen wohl bis -40°C funktionieren, und haben eine sehr geringe Selbstentladung.
Leider habe ich auf die Schnelle keine Tabelle mit Temperaturbereichen ergoogeln können.
Wäre mal nützlich um sämtliche Typen vergleichen zu können.

Sonst:
Wenn deine Stirnlampe ein Externes Batteriefach hat einfach am Körper tragen,
wenn möglich. Ebenso wie die Batterien für das GPS oder gleich das ganze Gerät.

Bearbeitet von OxKing, 18. November 2009 - 02:52.





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