Welches ist das beste Schleifsystem - Spyderco Sharpmaker, Lansky Schärfset usw.
#1
Geschrieben 14. Dezember 2009 - 16:35
Also was sind eure Tipps und was für ein Set ist euer bestes.
P:S hier mal ein cooles Messer Video wo auch das Gatco Set kurtz vorgestellt wird.
4-seasons.tv
#2
Geschrieben 14. Dezember 2009 - 19:50
Mein Favorit ist dabei der Sharpmaker. Warum? Nun, jedes System hat Stärken und Schwächen...
A: Der Duckfoot: Er ist Diamantbeschichtet und trägt daher recht flott Material ab. Das ist gut wenn man schnell schärfen will, greift aber auf Dauer die Klinge schneller an. Als Vorschärfer, oder schneller Schärfer auf Tour dank Packmaß und Gewicht (beides Minimal) Optimal! Leider nur ca 40 Grad Gesamtwinkel. Platz: 2
B: Das Lansky System: Vorteile
Als Deluxe Set mit Extra Coarse, Coarse, Mdium, Fine und Extra Fine sehr schnell und schafft dank superfeinen Steinen auch eine sehr feine Schneide. 4 Winkel wählbar
Nachteile: ÖL! Ich hasse die Kleckerei. Zudem ist das Schleifen durch die 5 Steine, das Ein- und Umspannen sowie das reinigen der Steine nach dem Schliff recht zeitaufwändig. Schleift man mehrere Messer, dann ödet das System bald an. Für GRUNDSCHLIFFE selbst gebauter oder völlig stumpfer Messer sehr gut. Im Alltag zu kompliziert wenn man viel schleift. Platz 2, geteilt mit dem Duckfoot.
C: Der SHARPMAKER: Nur 2 Winkel. 40 Grad gesamt, oder 30 Grad gesamt. Wobei, das sind die sinnvolleren Alltagswinkel. 30 Grad wenn es extrem scharf sein soll, 40 wenn es robuster sein soll.
Die Steine sind schon in der ersten Stellung recht fein - feiner als der Duckfoot am Ende - aber sie tragen noch merklich Material ab. Nix für Grundschliffe, aber sehr gut für die Erhatlung der Schärfe. Nach Stufe 4 (bis dahin kommt das Zubehör Serienmäßig) sauscharfe und feine Schliffe, mit den optionalen Ultrafine Steinen extrem scharfe Klingen. Mit den optionalen Diamantsteinen ist auch der grobe Vorschliff gut möglich. Zudem:Wellenschliff, Scheren, Werkzeuge, Darts und Angelhaken: Der Sharpmaker schärft ALLES easy. Platz 1.
Fazit: Der Sharpmaker ist da er ohne Zubehör fast alles schleift und ohne Öl und Sauerei auskommt meine Nummer 1. Schleift man auf dem Duckfoot mit 40 Grad vor und finsihed mit 40 Grad auf dem Sharpmaker hat man flott sauscharfe Klingen. Aber auch ohne Duckfoot gewinnt der SM. Der Lansky ist nicht schlecht, aber komplizierter in der Anwendung, mit Sauerei verbunden und daher imho nur 2 Wahl.
Achso: Gatco und Co sind meist Lasky Klone mit allen Vor und Nachteilen. Einen Sharpmaker Klon, wenn auch klar schwächer, gibt es zB bei Pearl.
#3 Gast_peterpan
Geschrieben 14. Dezember 2009 - 20:19
Die sauberste Lösung sind neben dem Fällkniven DC-4 der sharpmaker von Spyderco und sein Klon von Rosenstein $ Söhne. Damit bekommt man jedes Messer scharf.
Am liebsten schleife ich aber auf Wassersteinen, wobei ich auch schon mal einen Vorschliff mit der diamantbeschichteten Seite des DC-4 mache.
#4
Geschrieben 28. Januar 2010 - 17:27
Keiner will mehr die Sauerei mit Wasser und Öl .
Und der Spydy Sharpmaker liefert schnelle saubere und vor allem scharfe Ergebnisse .
Grüße
Knuffi
#5 Gast_weltenbummler
Geschrieben 29. Januar 2010 - 14:43
Zudem das Graefs CC 120 Plus- elektrischer Schleifer mit 20° Winkel und drei Stufen. Problematisch nur bei extrem dicken Messern (ist halt eher für Küchenmesser ausgelegt) dafür schleift man sich keinen Wolf- perfekt für vielgenutzte oder sehr lange Messer.
#6
Geschrieben 30. Januar 2010 - 11:17
von den schaerfhilfen habe ich keine ahnung, brauche die dinger nicht.
gruss
waldschrat
#7
Geschrieben 19. Februar 2010 - 10:34
Wer von euch hat schon mit dem Schärfsystem von Koch gearbeitet? Und was haltet ihr davon. Die Meinungen gehen da ja auseinander.
LG fraxinus
#8 Gast_peterpan
Geschrieben 20. Februar 2010 - 21:40
Hallo,
Wer von euch hat schon mit dem Schärfsystem von Koch gearbeitet?
Vielleicht setzt Du mal einen Link zu dem Teil hier rein; ich unterstelle mal, das dieses Schleifsystem nicht jedem geläufig ist.
#9
Geschrieben 22. Februar 2010 - 18:56
Ich habe, neben Wasser- und Ölsteinen sowie Zugang zu einer Tormek, den Sharpmaker, den Byrd Duckfoot sowie das Lansky Deluxe Set. Man merkt, ich bin Messerfan.
Mein Favorit ist dabei der Sharpmaker. Warum? Nun, jedes System hat Stärken und Schwächen...
A: Der Duckfoot: ...
B: Das Lansky System: ...
C: Der SHARPMAKER: ...
...
Achso: Gatco und Co sind meist Lasky Klone mit allen Vor und Nachteilen. Einen Sharpmaker Klon, wenn auch klar schwächer, gibt es zB bei Pearl.
Hallo zusammen, ich möchte nochmal auf das Posting von Woz zurückkommen.
Nach langem Studium diverser Hinweise (mir hat am meisten diese Seite geholfen: Leos Messerschärfseite) und meinen anschließenden praktischen Erfahrungen muß ich leider feststellen, dass ich fast alles benötige, denn leider konkurrieren viele Systeme nicht, sondern ergänzen sich komplementär:
Schärfen (Schleifen i.e.S.) japanischer und europäischer Küchenmesser: ein paar Wassersteine in den üblichen Körnungen.
Schärfen balliger (convexer) Klingen bei Outdoor- / Jagdmessern: Mousepad und Schleifpapier.
Neuanlegen einer (z. B. 40 Grad) Schneide bei Flachschliff: Lansky Diamant Set oder ähnliches.
Scharfhalten von Jagd- und Outdoor-Messern mit Flachschliff: Spyderco Sharpmaker
Scharfhalten von Europäischen Küchenmessern: klassischer Wetzstahl
Scharfhalten von Japanischern Küchenmessern: Lederriemen mit Polierpaste
Den Grat entfernen bei allen Klingen: Lederriemen mit Polierpaste
Unter Scharfhalten verstehe ich einen Prozess, der ausreicht um eine Klinge , sofern noch eine Grundschärfe vorhanden ist, d. h. die Schneide nicht so vergammelt ist, daß man sie mit einem Lansky System komplett neu aufbauen muß.
Nebenbei ist o.g. Aufzählung systematisch noch nicht vollständig, es gibt ja noch Recurve Klingen, Wellenschliff... Ich wollte nur mal die Vielfalt der unterschiedlichen Aufgaben skizzieren.
P.S.: Ich bin kein Messer- oder Schärfe-Fetischist, habe aber lernen müssen, das ich für unterschiedliche Klingen und Schneiden (Stähle, Härtegrade und Klingengeometrie) auch unterschiedliche Methoden benötige.
Und warum der ganze Aufwand?
Weil m. E. nur für den jeweiligen Anwendungsfall passend scharfe Messer auch sichere Werkzeuge sind.
Bearbeitet von 2000wolf, 22. Februar 2010 - 19:00.
#10
Geschrieben 22. Februar 2010 - 20:25
also wenn sonst noch jemand daran interesse hat, bitte den fehlenden link posten.
Vielen Dank
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