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Schlauchboote/Kajaks


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29 Antworten in diesem Thema

#1 Nex

Nex
  • 4 Beiträge

Geschrieben 03. Juni 2008 - 02:15

Hi Leute,
zunächst ein großes Lob an Arthur und alle anderen die an der Seite beteiligt sind, finde das eine großartige Idee mit toller Umsetzung :)

Aber zu meiner Frage, bzw. eher einem Themenvorschlag:
Ich plane mit ein paar Freunden eine kleine Outdoortour. Es soll natürlich gecampt werden (wahrscheinlich meistens wild). Jetzt zu dem Punkt den ich hier im Forum bisher nicht finden konnte, die Fortbewegung: Wir wollen in Schlauchbooten oder aufblasbaren Kajaks flussabwärts fahren und dort campieren wo es uns gerade gefällt.

Hat jemand schon Erfahrungen mit dieser Fortbewegungsart? Reichen Schlauchboote im Bereich von 60 bis 100 Euro wenn man es nicht so sehr auf die Geschwindigkeit anlegt, oder würdet ihr doch eher mehr ausgeben? Lässt sich ein normales Schlauchboot genügend auf einem (nicht sehr schnellen) Fluss steuern, oder braucht man dafür unbedingt eine Kajakform?

Ich fände es übrigens auch toll mal einen Videobeitrag/Test über Schlauchboote zu sehen :D

#2 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
  • WohnortInnsbruck
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 03. Juni 2008 - 17:56

In dieser Preiskategorie bist du wohl eher in der "Badesee Bootsklasse". Würde damit nicht unbedingt auf ein Fließgewässer gehen. Irgendwo ein kleiner Ast unter der Wasseroberfläche und pfffffft oder beim Anlanden einen scharfer Stein übersehen und pfffft. Geschwindigkeit wirst du mit so einem Boot sowieso nicht machen, was wiederum das Steuern etwas schwieriger macht.
Prinzipiell möglich ist es sicherlich ( als Jugendlich sind wir ja auch ständig so unterwegs gewesen ;-)). Ob es mit der ganzen Ausrüstung im Boot aber noch Spass macht, wage ich zu bezweifeln.

ANDY

#3 Nex

Nex
  • 4 Beiträge

Geschrieben 04. Juni 2008 - 07:19

Irgendwo ein kleiner Ast unter der Wasseroberfläche und pfffffft oder beim Anlanden einen scharfer Stein übersehen und pfffft.

Da könnte man eventuell gegen vorbeugen eine dicke Gewebeplane drumzuzurren (die hat ja so Ösen ringsrum und mit einem durchgefädelten Seil müsste man die recht gut am Böotchen festkriegen), war zumindest meine erste Idee... außerdem könnte ich dann ja die Plane sicher auch anderweitig verwenden wenn man gerade nicht fährt.

Also ich hätte prinzipiell auch kein Problem damit mir ein besseres Boot für 300€ zu kaufen. Diese haben ja meistens ein besseres Material und eine Nylonschutzhülle. Allerdings wiegen die dinger alle 12 Kg aufwärts. Ein etwas besseres Gummiboot von Sevylor (z.B. hier oder hier) wiegt zwischen 3,5 und 5 Kg. Das ist zwar auch kein Lightweight Backpacking mehr, aber es wäre immerhin gut möglich noch ein paar Km zu wandern, was mir eigentlich schon wichtig ist.

Prinzipiell möglich ist es sicherlich ( als Jugendlich sind wir ja auch ständig so unterwegs gewesen ;-)). Ob es mit der ganzen Ausrüstung im Boot aber noch Spass macht, wage ich zu bezweifeln.


Wenns früher ging wieso heut nichtmehr? ^^
Und die ganze Ausrüstung kommt abzüglich des Bootes auf maximal 10 Kg verpackt in einem Rucksack, wobei ein Boot wie oben verlinkt genug Platz für zwei Personen bieten soll, wir aber ein solches Boot pro Person geplant hatten.

Mich würde also besonders deine Meinung zu der Planenidee und dem Gewichtsproblem interessieren.

Besten Dank,
Marc

#4 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
  • WohnortInnsbruck
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 04. Juni 2008 - 14:17

Naja, als Jugendlicher war man halt etwas risikoreicher und unwissender. Das einzige was da zählt ist wie viel Bier pro Mann an Bord platz haben. :embarrest:;-)
Nachdem ich aber jahrelang mit einem Canadier auf den unterschiedlichsten Gewässern unterwegs war und so manche Bootshaut am Ufer liegen sah kann ich heute solche Boote nicht mehr empfehlen (außer auf Badeseen).
Bei einem Fußmarsch mit den Booten im Gepäck solltest du nicht nur das Gewicht beachten sondern auch das Packmaß der Boote. Dürfte auch nicht gerade sehr klein sein.
Ein Sicherheitsaspekt sei auch noch genannt: Bootstouren ohne Schwimmweste, speziell auf Fließgewässern, sollte man nicht riskieren. Es stehen auch so schon genügend Leute in der Zeitung.:(
Ist aber nur meine persönliche Meinung. Andere haben da vielleicht ganz andere Erfahrungen gemacht.

ANDY

#5 chris

chris
  • 126 Beiträge

Geschrieben 17. Juli 2008 - 10:23

Also, da kann ich mich bluezook nur anschließen! Als ich meine erste Bootstour gemacht habe, hatten wir ein gutes Boot, ein Grabner Outside, wir hatten keine Schwimmwesten und waren auf einem "ruhigen, nicht so schnellen" Fluss unterwegs, ich kann dir nur sagen- unterschätz bloß nicht die Kraft des Wassers, auch was von außen ganz gemächlich aussieht kann Strömungen haben mit denen man echt Probleme bekommt. Wir sind damals auch mal beim anlanden gekentert, einfach aus Unerfahrenheit, das hätte böse enden können!
Baggersee Boote haben meiner Meinung nach auf Flüssen echt nix zu suchen! (Hab selbst eins, von Aldi, für den See)

Gruß

Chris

#6 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 06. Oktober 2008 - 19:02

Na Jungs, nix einfacher wie das und noch in eurer Nähe!

Mietet ein Kanu und fahrt den Main hinab!

Näheres gibt es dann direkt bei mir zu erfahren...

ABER

Jades "befahrbare" Gewässer ist auch Lebensraum und von daher Schutzbedürftig!


Breitgrins

Wenn es richtig wild sein soll: Ich kenn da eine Strecke zwischen Whitehorse und Dawson....

Gruß Travelmad

#7 Gast_Dirk

Gast_Dirk

Geschrieben 12. Januar 2009 - 11:36

In einem Schlauchboot-Kajak hab ich einmal eine Tour gemacht ( wie wohl die meisten hier ). Wobei der Zweier gerade so für das Gepäck und mich langte. Rundherum hatte ich eine Leine und daran eine Baumarktplane als Spritzdecke.
Allerdings stellten sich bei der Tour ein paar Nachteile heraus. Der tiefste Punkt des Bootes war unter meinem Allerwertesten. Geradeauslauf war dadurch erst bei einer gewissen Geschwindigkeit möglich. Die wiederum war ,wegen der schlechten Steuerbarkeit, nur mit sehr viel Kraft zu erreichen.
Als Folge davon hat mich wirklich alles auf dem Fluss überholt.
Schlimm wurde es, als der Fluss größer wurde und es galt, die Wellen von Wasserskifahrern, Sportbooten und Fährschiffen zu meistern. Hier ist das Schlauchboot schlicht unbrauchbar !
Da der Schlauchbootfahrer mit seinem Gewicht den tiefsten Punkt des Bootsbodens ausbildet wird er immer in einer Pfütze sitzen.

Fazit:
Wenn Ihr einen Kleinfluss 10 Km Flussabwärts treiben wollt, nehmt ein Schlauchboot. Alles was darüber hinausgeht benötigt andere Boote.

Dirk

#8 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 18. Januar 2009 - 19:07

Es gibt eine Reihe von wirklich sehr guten Expeditionsschlauchbooten die brauchbar wären. Diese sind im Vergleich zu einem Kayak oder Kanadier sehr teuer. Ihr Vorteil liegt aber eher im leichten Transport als im Fahrverhalten, da sie auf einem Rückengestell getragen werden können.
Es ist eine Sache des Wohlbefindens in einem Kanu einen Fluss hinab zu gleiten und hat unendlich mehr Charme als eine Gummiwurst!

Meine Meinung

Gruß Travelmad

#9 Wachdl

Wachdl
  • 49 Beiträge

Geschrieben 31. August 2010 - 15:08

Wir haben dieses Jahr das erste mal eine Kanu Tour gemacht! War eine super Sache, deshalb bin ich am überlegen mir ein Sevylor Colorado zu kaufen. Diese Boote sind in eBay günstig zu haben(ca. 320€ neu).

Vorteil für mich: kleines Packmaß, hohe Zuladung( ca. 200kg)

Hat jemand Erfahrung mit diesem Typ?

#10 Steffen G.

Steffen G.
  • 79 Beiträge
  • Sport:Camping, Geocaching, Wandern

Geschrieben 31. August 2010 - 16:46

Hy

Ich kann nur die Ally-Faltkanadier empfehlen. Sie sind relativ leicht, und daher gut zu transportieren. Die Außenhaut ist sehr robust, und da sie nicht starr ist gibt dsie bei Hindernissen (Steine, Äste, ect.) nach und fängt so einen gewisssen Teil der Aufprallenergie ab. Es gibt sie in zwei verschiedenen Grundformen, einamal für Seen (bessere gradeausfahrt, weniger Wiederstand) und einmal für Flüsse (wendiger, etwas breiter wegen der Kippeligkeit) und in verschiedenen Größen. Da der Rumpf auch nicht so starr ist, gleiten sie gut über Wellen, ohne sich mit der Spitze in die Welle reinzubohren.
Einen Nachteil haben sie allerdings, sie sind nicht Billig.

Gruß Steffen




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