Leckere Rezepte für die Outdoorküche
#11
Geschrieben 11. März 2012 - 17:41
Jetzt da alles die Natur langsam wieder erwacht können wieder viele leckere Zutaten für die Outdoorküche direkt wärend der Tour gesammelt werden. Wie zum Beispiel die Brennnessel. Für die Verwendung für Speisen z.B als Suppen Einlage oder als Spinat machen sich die jungen Pflanzen oder die Spitzen von älteren Pflanzen geschmacklich am besten! Die Brennnessel verliert beim Waschen annähernd alle ihrer Brennhaare. Ansonsten sollte man die Blätter immer in Richtung der Brennhaare abzupfen um nicht "gebrennnesselt" zu werden
Für meine Suppen Variante wird benötigt...
Equipment:
- Topf
- Messer
- Löffel
Zutaten [für eine Person]:
- 200g junge Brennnesseln (ca. 1-2 "Doppelhände")
- 1 Zwiebel
- Knoblauch
- Gekörnte Brühe oder 1 Brühwürfel
- Fett (Butter, Öl, Schmalz, etc.)
- Milchpulver (für ca. 200ml.)
- Mehl (2 Esslöffel)
- Gewürze (Pfeffer / Salz)
[- Ich habe dieses Rezept bisher vegetarisch gehalten aber könnte mir auch gut angebratene Speckwürfel als Einlage vorstellen]
Zubereitung:
Die gewaschenen Brennnesseln werden ebenso wie die Zwiebeln und der Knoblauch fein gehackt und etwa 200ml "Milch" werden mit dem Milchpulver hergestellt.
Nun wird Fett in dem Topf erhitzt und die Zwiebeln angeschwitzt bis sie glasig sind. [Hier könnten nun auch Speckwürfel hinzugefügt werden bei Bedarf ]
Als nächstes kann der fein gehackte Knoblauch oder die Knoblauchpaste hinzugegeben werden. Nach kurzer Bratzeit wird unter ständigem rühren vorsichtig das Mehl hinzugegeben und mit der Milch abgelöscht.
Jetzt lässt man es einmal aufkochen und füllt das ganze mit dem Wasser auf und gibt den Brühwürfel dazu. Sobalt die Suppe wieder köchelt werden die fein gehackten Brennesseln hinzugegeben.
Nun sollte das Süppchen noch ca. 5-15 Minuten weiter köcheln (Je nach Geschmack. Je länger die Kochzeit desto kräftiger der Brennnessel Geschmack)
Mit Pfeffer und Salz abschmecken und ... E voilà die "Soupe de ortie brûlante" ist fertig.
Guten Hunger!!
"Auf das eure Kochfeuer nie ausgehen mögen!"
- freier friese gefällt das
#12
Geschrieben 11. März 2012 - 19:01
Gruss
Frank
Edit: Vieleicht kann man die Nesseln nach den Zwiebeln, etwas "anschwitzen".
Bearbeitet von freier friese, 11. März 2012 - 19:10.
#13
Geschrieben 11. März 2012 - 19:59
gruss
couchcamper
p.s. angeblich gibt es ein noch kleines Dorf, das sich diesem Bloedsinn widersetzt und weiterhin Nesseln nutzt.
Bearbeitet von couchcamper, 11. März 2012 - 20:03.
#14
Geschrieben 11. März 2012 - 22:08
War das mit dem franzoesischen Namen gerade eine witzige Anspielung auf das nicht so witzige Gesetz bezueglich Brennnesseln in Frankreich? Falls ja: sehr gelungen, Johannes! :-D
gruss
couchcamper
p.s. angeblich gibt es ein noch kleines Dorf, das sich diesem Bloedsinn widersetzt und weiterhin Nesseln nutzt.
Wie so viele Pflanzen die schon von unseren Urvätern als Nahrung oder gar zur medizinischen Anwendung genutzt wurden ist die Brennnessel eine sehr wichtige Pflanze und ihre heilsamen sowie auch überaus schmackhaften Eigenschaften sollten (dürfen!!) nicht in Vergessenheit geraten.
Zum Beispiel kann man die Samen der Brennnessel hervorragend anrösten und als "crunch" zu einem frischen Salat essen. (leicht nussiger Geschmack)
Brennnessel Samen sind mein persönlicher Outdoor Sesam und mindestens genauso lecker!!
Bearbeitet von Johannes, 11. März 2012 - 22:38.
- couchcamper gefällt das
#15
Geschrieben 11. März 2012 - 22:58
#16
Geschrieben 11. März 2012 - 23:08
hier noch ein Klassiker:
Bulgur, kräftig (für 1- 1,5 Personen)
Bulgur („grober Couscous“) 150g
Zwiebel ½
Getr. Tomaten 3-4
Datteln 3-4
Mandeln 4-6
Suppengrün (getr.) 1 -2 EL
Brühe (Huhn ist nicht so dominant) ½ - 3/4 TL
Olivenöl
Pfeffer/Salz/Liebstöckl
Die Zwiebelwürfel in Olivenöl glasig schwitzen und den Bulgur hinzufügen. Kurz rühren und mit etwas Brühe abgießen. Am Anfang reichen ca. 150ml. Der Bulgur sollte nicht zu heftig kochen sondern leicht „ziehen“. Ich persönlich handhabe dies wie bei einem Risotto, d.h. ich gebe die Brühe in kleinen Portionen nach und nach dazu. Nachdem die erste Flüssigkeit aufgesogen wurde, die „gehobelteten“ Mandeln, die gehackten Datteln und Tomaten sowie das getr. Suppengrün hinzufügen. Mit Pfeffer und Liebstöckl würzen. Solange Flüssigkeit (dünne Brühe) hinzufügen bis die gewünschte Bissfestigkeit erreicht ist. Eventuell nachsalzen (lieber etwas Salz als zu viel Brühe).
Ich koche dieses gerne mit einem Stück Fleisch auf dem Klappgrill (spart Spiritus und große, schnelle Hitze braucht man nicht).
Couscous ist ein Outdoorgericht mit langem Bart, aber ich wollte bei dem Rezept auf Datteln, Mandeln und getr. Tomaten aufmerksam machen (auch getr. Paprikaflocken sind ein Kracher). Datteln und Mandeln sind gute Energieträger und zum Kochen und Essen unterwegs spitze.
Gruss
Frank
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#17
Geschrieben 12. März 2012 - 22:57
Hey schöne Anregung! Hatte ich gar nicht auf dem Schirm...da lässt sich sicher richtig gut etwas mit anfangen....Ich denke an Pasta...aber ich schweife ab(auch getr. Paprikaflocken sind ein Kracher)
"Die Deister Suppe"
Die Suppe habe ich nach meinem "Stammwandergebiet" dem Deister benannt. Es ist ein unkompliziertes Rezept zu einem herrlichen Outdoor Gericht.
Es wird benötigt...
Equipment:
- Topf
- Messer
- Tasse (als Masseinheit. Meine Tasse fasst ca. 250ml.)
- Löffel
Zutaten [Für 1 Person mit Hunger]:
- Reis (1/2 Tasse)
- Kartoffel (In Würfel geschnitten ebenfalls 1/2 Tasse)
- Karotten (In Würfel geschnitten 1/2 Tasse)
- Zwiebel (Und auch hier 1/2 Tasse)
- Trockenfleisch (Je nach Bedarf ... am besten 1/2 Tasse )
- Milchpulver ( 1 Esslöffel)
- Brühe ( 1 Brühwürfel)
Zubereitung:
Die Zubereitung ist vollkommen unkompliziert.
Zunächst werden Kartoffeln, Karotten und die Zwiebel, zu je einer Menge von ungefähr einer halben Tasse, in Würfel bzw. klein geschnitten.
Das Trockenfleisch sollte ebenfalls in "Mundgerechte" Stücke geschnitten werden. Die Menge kann je nach Geschmack variieren. Ich nehme meist genau wie bei den anderen Zutaten eine halbe Tasse.
Nun werden ca. 700ml Wasser zum Kochen gebracht und der Brühwürfel aufgelöst.
Jetzt wird der Reis sowie das Trockenfleisch in das kochende Wasser gegeben.
Nach 5-10 min. Kochzeit werden die Karotten und die Kartoffeln hinzugefügt. (Wenn die Kartoffeln und die Möhren in ungefähr gleich grosse Stücke geschnitten werden hat man keine Probleme mit der Garzeit)
Zum Schluss kommt noch die Zwiebel hinzu und alles sollte nochmals ca. 5-10 min. weiterkochen.
Jetzt kann das Milchpulver in die Suppe gegeben werden und es ist an der Zeit mit Pfeffer und Salz abzuschmecken.
Wenn man grade noch ein paar frische Kräuter zur Hand hat können diese natürlich jetzt beigefügt werden.
Und schon ist die "Deister Suppe" fertig und verzehrbereit.
Guten Hunger!
"Auf das eure Kochfeuer nie ausgehen mögen!"
#18
Geschrieben 20. März 2012 - 15:50
#19
Geschrieben 26. März 2012 - 16:38
Eine ganz herrliche Nachspeise oder auch süsse Zwischenmahlzeit ist die "Grill Banane". Die Zubereitung ist denkbar einfach und man benötigt eigentlich so wie kein Equipment ausser ein Lagerfeuer mit "grillfähiger" Glut.
Equipment:
- Alufolie, oder Grillrost (wenn man die Glut Variante benutzt)
- Pfanne oder Topf (Sollte man den Kocher benutzen)
- Messer
Zutaten:
- Bananen (Soviele wie man eben Essen möchte )
- Honig oder Zucker
- Pudding a´la Süsser Moment (Nicht notwendig aber genial in Kombination)
Zubereitung:
Zunächst nimmt man sich die Banane und ritzt die Schale der Länge nach an. Danach wird die Banane in die Alufolie verpackt und in die Glut gelegt. Nun muss eigentlich nur noch 2-3 Minuten gewartet werden, die Banane in Alu einmal gewendet und nochmals 2-3 Minuten warten.
Nun kann die Alufolie geöffnet werden. Die Banane ist fertig wenn die Schale annähernd schwarz verfärbt ist und sich ganz leicht an der angeritzten Stelle aufklappen lässt.
Jetzt fehlt nur noch Honig und wer es richtig "schlotzig" mag der kann noch Pudding (Wenn man grade einen Süssen Moment dabei haben sollte ) dazu geben. Natürlich sollte dieser spätestens wenn man die Banane das erste Mal dreht fertig sein damit er noch ein wenig nachziehen kann.
Fertig und Lecker!!
Sollte man einen Grillrost parat haben kann natürlich auf die Alufolie verzichtet werden. Hierbei kann man die Färbung der Schale und damit den Garzustand noch besser beobachten.
Bei der Variante ohne "Feuer" mit einem Kocher muss man natürlich die Bananen an die jeweilige Topfgrösse anpassen. (Normalerweise halbieren) Die Schale wird ebenfalls der Länge nach angeritzt damit man später leichter an das Gargut herankommt.
Nun werden die Bananenstücke in Topf oder Pfanne gelegt und ebenfalls so lange "gebacken" bis die Schale schön dunkel verfärbt ist. Bei dieser Methode ist der einzige Nachteil das beim erhitzen der Banane durch das vorherige Durchschneiden Flüssigkeit austritt die sonst in der Schale bleiben würde. Also mehr abzuwaschen
Aber genau so lecker!
Guten Hunger!!
"Auf das eure Kochfeuer nie ausgehen mögen!"
- SH4Rp und couchcamper gefällt das
#20
Geschrieben 27. März 2012 - 10:58
Tip: Grill Banane Alternativvariante
Innenseite (Banane ist ja gebogen) gut bis in die Mitte aufschneiden (Schnitt ruhig von einer Spitze zur Anderen) und Schokoladenstückchen (von einer Tafel Schokolade) hinein stecken.
Banane in nicht zu starke Glut stellen/legen ("Schokoseite" natürlich nach oben) und weich backen lassen. Die Schokolade wird während des Backens weich und fließt in den komplett in den Spalt. Wenn die Banane fertig ist (Schale ist wie oben beschrieben schön dunkel), kann dass Schokobananenmuss einfach heraus gelöffelt werden.
- couchcamper gefällt das
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