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Welche Erfahrung habt ihr mit welchem Kocher


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26 Antworten in diesem Thema

#1 Ulf

Ulf
  • 40 Beiträge

Geschrieben 10. Februar 2010 - 00:19

Hallo

Ich habe auf vielen Touren verschiedenste Kocher verwendet. Die Erfahrungen sind, dass manche Kocher viel Wartung brauchen, einige schlecht zu regulieren sind und ein Leistungsabfall beim Kochen auch manches mal einfach nur doof ist. Unangenem finde ich auch, dass nach dem Hantieren mit einem Kocher, die Hände dreckig und nicht mehr geschmacksneutral sein können.

Bislang war ich mit Benzin, Gas und/oder Spiritus unterwegs.

Was hat euch an Kochern bislang begeistert? Was hat gestört?

Ulf

#2 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 10. Februar 2010 - 07:25

Ich kenne bis jetzt nur Gas, Spiritus und das Lagerfeuer.

Spiritus:
Was mich hier nervt, ist der Ruß (sowohl im Abwasch als auch an den Händen). Zwar könnte man Wasser beimengen, aber das geht zu Lasten der Kochleistung.
Umständlich ist auch die Regulierung am Trangia (Das gefummel mit dem Ring).

Gas:
Einfach in der Handhabung, gut zu regulieren, kein Ruß und kaum Wartung. Ich denke da werd ich bei bleiben.

Benzin:
Würde mich interessieren, der Vollständigkeit halber... Wenn ich mal Geld über hab, kauf ich mir nen Nova.

Lagerfeuer:
Braucht Zeit in der Vorbereitung, wenn es nicht den ganzen Tag brennt. Regulierung ist hier mit Änderung des Abstandes zu erledigen. Ich empfand das Kochen mit dem Dreibein aber eher umständlich.

#3 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 10. Februar 2010 - 09:39

Markill Power Shot (Gaskocher) mein Favorite da er super klein ist (kleiner als meine Faust) und eine gute Leistung liefert.

Sigg Benzinkocher- habe ich 5x verwendet, ist einfach umständlicher mit vorheizen etc und kann auch nicht gut von anderen einfach mal angemacht werden die noch nie einen Benzinkocher in der Hand hatten. Zudem ist die Kocheinheit bestimmt 5 mal so groß wie die vom Markill.

Gaskocher für Gruppen: Keine ahnung von welcher Marke die sind, man sieht sie auch immer mal bei Pfadfindern, Feuerwehrgruppen - Metallgestell, externe Gasflasche und ein 20 Liter Topf drauf. 0 Mobilität aber dafür für Gruppen das einzige das funktioniert.

Lagerfeuer funktioniert gut wenn man sein Töpfchen draufstellt, Stockbrot macht etc. nur muss man beim Grillen am Lagerfeuer schauen dass die Flamen nicht zu groß sind (Geht auch eher nur gut bei kleineren Gruppen. Vorteil- im Idealfall braucht man nichts außer einem Feuerzeug und einem Taschenmesser um den Stock für die Wurst/Stockbrot etc. anzuspitzen.

#4 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 10. Februar 2010 - 09:47

Gaskocher für Gruppen: Keine ahnung von welcher Marke die sind, man sieht sie auch immer mal bei Pfadfindern, Feuerwehrgruppen - Metallgestell, externe Gasflasche und ein 20 Liter Topf drauf. 0 Mobilität aber dafür für Gruppen das einzige das funktioniert.

Ach ja die Kocher hab ich vergessen.:embarrest:

- Trangia mit Gas und spiritus
- Campingaz, keine Ahnung welcher :rolleyes:
- Und die Monsterteile von den Pfadis hatten wir auch

#5 waldschrat

waldschrat
  • 107 Beiträge

Geschrieben 10. Februar 2010 - 12:26

hej all,
von der zuverlaessigkeit bei benzinkochern der neuen generation bin ich arg enttaeuscht. wenn es ernst wird, hole ich immer meinen alten juwel 32 aus der versenkung. brennt mit jeder art benzin, auch mit verdrecktem. leicht zu warten, klein handlich, super leistung. das beste kocherteil, dass ich je in den fingern hatte. einziger nachteil ist die anheizerei. dafuer habe ich aber eine kleine spritzflasche mit spiritus dabei und dann ist auch dieses problem optimal geloest.
absolut expeditionstauglich, nachmeiner meinung durch nichts am markt zu ersetzen.
meiner ist nun rund 30 jahre alt und immer in benutzung. die farbe hat sich verabschiedet, dafuer ist er mal durch ein nickelbad gegangen.
habe da noch alte bestaende, die ich zur ddr-zeit gehamstert habe.
man findet da auch einiges im netz wenn man googelt.

man braucht aber immer einen windschutz, ich habe den faltbaren.

ansonsten halte ich den trangia fuer sehr brauchbar vom platz/leistungsverhaeltnis, da man auch spiritus fast ueberall kaufen kann.

trangia habe ich meinen toechtern spendiert, mit meinem juwel und benzin wollten sie sich nie so recht anfreunden.

und wenn wir schon dabei sind, meine frau bevorzugt den gaskocher mit den schraubkartuschen.

also, wir fahren da immer mehrgleisig und das lagerfeuer bleibt uns ja auch immer noch... spaetestens fuers waffeleisen, da ist dann feuer ein muss

gruss
waldschrat

#6 derh2

derh2
  • 2 Beiträge

Geschrieben 02. Juni 2010 - 16:51

Habe selber seit 5 Jahren den Primus OmniFuel und bin absolut zufrieden. Koche mit Ihm für 10 Personen immer zwei Wochen am Stück. Er hat mich noch nie im Stich gelassen. Verwende aber seit einem Jahr fast ausschließlich Reinbenzin, da man ihn und die Töpfe dann gar nicht mehr reinigen muss.

Der Optimus Nova (+) ist auch spitze - vom Packmaß noch besser als meiner - habe mich aber dagegen entschieden, da er nicht ganz so stabil wie der OmniFuel gebaut ist. (Ich verwende 15l Töpfe). Noch ein Vorteil: man kann über eine Magnetnadel den Brenner einfach reinigen.

Bei dem MSR Dragonfly gefällt mir die Kunststoffpumpe und der Standfuß weniger gut, Töpfe können bei leichtem Schrägstand leichter abrutschen.

Gruß
Hans

#7 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 02. Juni 2010 - 17:28

Ah, da kann ich auch noch ein paar Sachen anmerken:

Spirituskocher (meiner ist von Esbit, aber im Grund sind die Unterschiede ja marginal)
Gefällt mir eigentlich ganz gut, auf die Leistung und die regulierbarkeit kann ich eigentlich verzichten. Schön ist, dass er halt so gut wie geräuschlos brennt, was die abende vorm Zelt entspannter macht. Negativ finde ich vor allem die Vergällungsmittel. Bekommt man mal was auf die Hand, ans Geschirr oder ins Essen schmeckt alles zum k...:kotz: .

billiger Stechkartuschenkocher von Mc Kinley
Für den Sommer und kleine Töpfe eigentlich in Ordnung. Schlechter Windschutz und halt wackelig. Im Winter kommt da nichts mehr raus. Nicht so schön ist auch die Geräuschentwicklung bei Gaskochern allgemein.

Primus Omni Fuel
Den besitze ich zwar nicht, aber hab mal eine Tour mit nem Kumpel gemacht, der einen hatte. Tolles Teil. Leistung satt, geringer Verbrauch, billiger Brennstoff, überall zu bekommen. Nachteilig finde ich die extreme Lautstärke.

Lagerfeuer
Lagerfeuer ist ne gemütliche Sache. Nachteilig ist aber, dass man mit den Gesetzteshütern in Konflickt geraten kann und nach Rauch stinkt und die Augen brennen :cry:, wenn der WInd ungünstig steht. Vertreibt aber auch Mücken. Allgemein aufwendiger als andere Kocharten.

Im anbetracht der nächsten Antwort muss ich anmerken, dass ich mit aufwendig meinte, dass ich halt mit dem ganzem Kochen länger brauche, wenn ich abends an meinen Lagerplatz komme. Das Wort "aufwendig" ist hier in der Tat nicht ganz zutreffend.

Bearbeitet von lexa, 02. Juni 2010 - 18:03.


#8 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 02. Juni 2010 - 17:53

Ich würde nicht generell sagen, das ein lagerfeuer aufwändiger ist als alle anderen Kocharten.
Denn zum einen hat man erstmal keine Anschaffungskosten, keine Wartung, muss sich vor der Tour keine Gedanken über den möglichen Treibstoffverbrauch und die anzahl der mitzutragenden Gaskartuschen/Liter Benzin gedanken machen. Muss diese vor allem nicht immer tragen, sondern kann lokal Holz sammeln (ok, auch das kostet Zeit und Energie).
WENN trockenes Holz da ist, hat man "Treibstoff" der kompromisslos funktioniert (analog zu schwächen von Gaskochern bei großen Höhen/Kälte etc.)

Das Kochen selbst finde ich auch sehr angenehm- relativ große "Kochfläche"- da kann man auch mehr als einen Topf draufstellen, ein paar Würstchen seitlich hinstellen (würde ich beim Benzinkocher nicht machen - Ruß!) und auch noch ein Bannock nebenher braten- mit einem Gaskocher kann man so nicht parallel arbeiten, da muss mann wenn einen 2. oder 3. mitnehmen. Die Temperaturregulation kann man ja sehr gut über "Holz nachlegen" und die Höhe zwischen Flammen und Kochgut ändern.
Würde sagen das kochen selbst ist beim Lagerfeuer mit am angenehmsten- natürlich nicht endlos ohne Problemchen- aber wo hat man die nicht?

#9 OxKing

OxKing
  • 348 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Geocaching, Wandern

Geschrieben 02. Juni 2010 - 18:05

Ich kenne nur Benzin, Gas und Esbit.

Benzin:
Der Coleman Sportster 533 ist ziemlich genial und läuft ohne Vorheizen mit Brennpasste oder ähnlichem.
Generell ist die Handhabung dank das großen fest verbundenen Tanks mit 0,7 Liter auch sehr unproblematisch.
(Kein zusammenbau und Leitungen vor dem Wegpacken leer brennen etc, wie bei den Omnifuel, MSR und Primus Geräten.)
Die Regulierbarkeit bei diesem Modell ist auch ziemlich gut.
Power ist auch ausreichend vorhanden, und der Brennstoff theoretisch an jeder Tanke erhältlich.
Ich benutzte jedoch bislang nur Coleman Fuel, welches sich preislich seit dem Kauf des Kochers jedoch
gut und gerne verdoppelt hat. Damals 3,50 Euro nun 7 Euro pro Liter. :evil:
Bei Räer gibt es das aber wohl noch für 4,90 Euro die Flasche. Das von Primus ist jedoch z.B. oft günstiger.
(Gas ist aber auch nicht gerade günstiger geworden in letzter Zeit.)

Gas:
Die meisten Gaskocher sind auf einer 220g Kartusche höher als der Coleman Sportster.
Auch ist mein Markill Hot Shot lauter als der Benziner, Leistungsschwächer und im Winter wohl nicht zu gebrauchen.
Preislich ist Ventilgas teurer als Benzin. (Ja, selbst beim Coleman Fuel im Vergleich zu 440er Kartuschen noch.)
Dafür ist das Handling auch dank Piezzozündung allerdings noch einfacher, und mit einer kleinen 100g Kartusche
taugt er prima für kleinere Touren oder Tages und WE Touren. Dann ist diese Lösung aufgrund der benötigten
Brennstoffmenge auch insgesamt leichter. Dafür ist er nochmal wieder Windanfälliger als der Coleman Benziner.

Esbit (Kleiner Faltkocher der Bundeswehr):
Klein und unauffällig. Zum Aufwärmen von Fertigfutterschalen, zum (geräuschlosen) warm machen von
Wasser für Tee, Kaffee, Kakao, Puddingdessert oder Tütensuppen bis 300 ml.
Richtiges Kochen oder Kaffee für mehrere Personen kann man damit eher vergessen.

Lagerfeuer qualmt mir für diesen Zweck zu viel. ;)

Bearbeitet von OxKing, 02. Juni 2010 - 19:08.


#10 strauch

strauch
  • 217 Beiträge

Geschrieben 06. Juni 2010 - 10:47

Also ich hab Erfahrung mit Trangias und deren Nachbauten, Gaskocher 0815 von Campingaz und MSR Reactor und ich hab mal einen MSR Benzinkocher angeschaut.

Ingesamt überwiegen für mich die Vorteile beim Gas mal die Pro und Cons aus meiner Sicht:

Trangia:
- schwer
- langsam
- schlechte Hitzeverteilung vor allem bei der Edelstahlvariante
- schlecht zu regulieren
-/+ Kann rußen, mit Klacks Spiritus haben wir bisher 0 Ruß
+ sehr vielseitig, man kann alles braten, kochen usw.
+ Kommt Treibstoff in die Umwelt ist es egal

Gas im Allgemeinen:
+ hat viel Leistung
+ sauber
+ Kinderleicht in der Bedienung / gut zu regulieren
+ entweicht Gas schadet dies nicht der Umwelt
-/+ Funktioniert nicht bei Minus Temperaturen außer man hat einen Kocher der mit Flussiggas arbeiten kann

MSR Reactor
+ Für einen Gaskocher sehr leise
+ Extrem effizient und dadurch sehr schnell
-/+ Für einen Gaskocher nicht ganz so einfach zu regulieren, das Teil hat einfach viel Power
-/+ man kann nicht so gut in dem hohen Topf Dinge anbraten
- Funktioniert nur mit speziellen Töpfen
- sehr teuer

Campingazkocher
- Stechkartuschen
- Schwer

Benzin
+ Funktioniert bei minus Temperaturen
+ Viel Leistung
+ Man bekommt überall Treibstoff
- Viel Wartung
- Dreck ohne Ende im Betrieb mit Autobenzin
- Laut
- Stinkt
- Autobenzin ist schlecht für die Umwelt
- Schwer zu bedienen

Ich mag am liebsten Gas und der MSR Reactor hat es mir angetan. Das Essen ist einfach ruckzuck fertig.




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