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Feuer machen


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4 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 03. März 2010 - 23:20

Da ich heute mal etwas mehr Zeit hatte habe ich mich eine Weile im Globetrotter herumgetrieben. Was bei mir schon eine Weile im Kopf herumschwebt ist ein Magnesium Feuerstarter und Feuerstahl. Ich bin dann nur ein bisschen ins grübeln über den Sinn von den Teilen, denn mal ehrlich wann oder wo braucht man die?
Ok, man ist irgendwo zelten, campen, auf einem spontantrip und will ein feuerchen machen zum grillen, wärmen oder was auch immer. Dazu gibts in erster Linie Feuerzeuge und Streichhölzer- ok die können feucht werden oder kaputtgehen. Aber ok, in meinen 20 jahren herumzündeln ist mir noch nie ein Feuerzeug kaputt gegangen (mal von "Feuerzeugtunings" abgesehen).
Für Streichhölzer gibts Plastikröhrchen für 1 € das die Teile trocken bleiben. Will ich mal leicht feuchtes Material anzündeln nehme ich Sturmstreichhölzer, lege davon 5-6 übereinander und Feuerwerk heißts dann! Die nimmt man vielleicht auch eher mal mit als Feuerstahl oder Magnesiumblock.
Auf mehrtägigen Touren/Trips habe ich eh einen Gaskocher oder dergleichen mit und mit der Flamme brenne ich in ein paar minuten auch noch richtig feuchtes Holz an- da müsste ich mir mit dem Magnesium erstmal einen Wolf schaben.
Ansonsten kommt mal ein bisschen Feuerzeugbenzin drüber- auf der anderen Seite wie oft sitzt man wirklich draußen im regen und versucht unbedingt ein Feuer zu machen und nutzt dann solch Steinzeitliches?

So meine Frage - verwendet ihr die Teile ernsthaft und hattet ihr Situationen in denen alles andere wirklich versagt hatte?
Nehmt ihr Feuerstahl/Magnesium bei jedem Trip mit?
Oder wem reicht sein 1€ BIC Feuerzeug und ggf. eine Ladung Sturmstreichhölzer?

Bearbeitet von weltenbummler, 01. April 2010 - 11:10.


#2 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 03. März 2010 - 23:45

Also ...

ich habe sowohl einen solchen Magnesiumblock mit Feuerstahl, als auch einen Feuerstahl von Light my fire.

Ich habe auch immer, wenns raus in die Natur geht, einen von beiden bei mir. Ein Feuer kannst Du mit beiden entzünden, das geht relativ problemlos.

Ich habe mir die seinerzeit deshalb gekauft, weil ich oft mit dem Kanu unterwegs bin und der Feuerstahl auch im nassen Zustand noch zündet.

Ich habe aber auf Reisen auch immer noch ein Feuerzeug mit, da es damit für mich einfacher ist, den Trangiabrenner bzw. den darin enthaltenen Spiritus anzuzünden.

#3 omo

omo
  • 17 Beiträge

Geschrieben 08. März 2010 - 12:07

Ich habe einen Feuerstahl und 'spiele' regelmäßig mit ihm rum (vielleicht ist der Spieltrieb ja auch entscheidend für meine Vorliebe :lol:). Wer so ein Ding im Laden kauft und dann in die Wildnis geht um Feuer zu machen hat wohl sicherlich ziemlich Pech. Absolut zuverlässig ist so ein Ding nur mit einem 'zuverlässigen' Zunder wie bspw. Vaseline-Watte. Das geht praktisch immer und auch für Anfänger. Birkenrinde ist m.E. einer der besten natürlichen Zunderarten, die man i.d.R bei uns auch problemlos überall von Totholz sammeln kann. Das kann dann aber bei Wind und Nässe schon mal problematischer sein. Wenn es schnell gehen muß, kann man dann immer noch schummeln und mit einer kleinen Menge Vaseline-Watte die Birkenrinde entzünden. Besonders wichtig ist neben dem Zunder vor allem der 'Striker'. Besonders gut funktionieren die Sägen der Schweizer Taschenmesser. Auch Carbon-Opinel sind gut. Den mitgelieferten Striker habe ich erst mal mit einer Feile bearbeiten müssen, bevor er auch nur einigermassen zufriedenstellend funktionierte.

Kleiner Tip zur Birkenrinde: In Videos sieht man meistens die Variante, bei der mit dem Messer die Rinde abgeschabt wird und die so gewonnenen feinen Späne mit dem Feuerstab angezündet werden. Dafür braucht man recht viel Rinde und bei Wind wirds schwierig. Ich schneide mit einem scharfen Messer gerne hauchdünne Späne an einer Seite, die dann ein bischen wie ein Featherstick aussehen. In diese Späne werden dann die Funken geleitet. Das ist mit weniger Rinde und auch bei Wind einfacher, wobei man schon mehr üben muss, um recht schnell zu treffen.

Ein Feuerzeug (BIC) habe ich auch immer dabei. Aber bei Kälte und Wind funktionieren die Dinger auch nicht immer auf Anhieb. Bei einer wirklichen Notsituation (komplett unterkühlt mit steifen, gefühllosen Fingern) würde ich auf den Feuerstab mit Vaseline-Watte zurückgreifen.

#4 Skipper

Skipper
  • 30 Beiträge

Geschrieben 01. April 2010 - 08:42

:D habe köstlich gelacht als ich weltenbummler's Beitrag gelesen habe.
Sehe ich genauso aber der Spieltrieb der Spieltrieb. Für mich ist wichtig, das ich mir zu helfen weiß wenn es keine Schickimickifeuerzeuge mehr gibt :D

#5 Streetghost

Streetghost
  • 66 Beiträge

Geschrieben 15. April 2010 - 07:32

Ich habe neben Streichhölzern auch immer einen Magnesium Starter dabei. Wichtig ist hier die Wahl des Zunders. Das man mit diesem Teil nicht ohne Übung auskommt, sollte einem beim Anblick des Magnesium Starters klar sein.
Aber wenn man mal den Bogen raus hat und regelmäßig anwendet, ist das gane nicht wirklich schwer.

Liebe Grüße aus dem Westerwald
Markus




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