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Rüdiger-Nehberg-Messer: Glock Feldmesser


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54 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 23. März 2010 - 00:29

Rüdiger Nehberg Messer: Glock Feldmesser

Natürlich hat Rüdiger Nehberg das Glock Feldmesser nicht entworfen, aber er hat es IMHO einem breiten Publikum bekannt gemacht, als er in seinem Buch „Letz fetz – Survivalabenteuer vor der Haustür“ die detaillierte Anleitung zur Umgestaltung des Glock FM 81 in ein „Survivalmesser“ mit Hohlraumgriff zum Besten gab.

Am Glock Feldmesser scheiden sich die „Geister“, ähnlich wie beim französischen Opinel-Messer.

Die einen lieben das Glock, die anderen hassen es.

Dabei ist das Glock Feldmesser IMHO kein schlechtes Messer.

Allen Widerungen zum trotz schneidet es und ja, man kann es auch nachschärfen.:lol:

Der Unterscheid zwischen den Glock Feldmessern FM 78 und FM 81 ist der, dass das Glock FM 78 keinen Sägerrücken, wie ihn das Glock FM 81 aufweist, hat.

Das Glock FM 81 wurde, anders als das Glock FM 78, nicht beim österreichischen Bundesheer als Dienstmesser eingeführt.

Die Klinge des Glock Feldmessers ist aus zähem, phosphatiertem Federstahl (HRC 55), der nicht rostfrei ist. Die Spezialbeschichtung soll vor Korrosion schützen.

Die Klinge ist 16,5 cm lang. Der Griff aus Polymermaterial ist 12,5 cm lang, wodurch das Glock Feldmesser auf eine Gesamtlänge von 29 cm kommt.

Das Messer wiegt 250 g.

Die Messerscheide ist, wie der Messergriff, auch aus Polymer. Sie hält das Messer sicher fest.

Der Griffschutz des Glock Feldmessers ist als Kapselheber ausgeformt.

Das Glock Feldmesser gibt es zwischenzeitlich in verschiedenen Grifffarben, wie z. B. weiss, khaki, oliv und auch in schwarz.

Das Messer ist preiswert. Es ist in manchen Onlineshops schon für unter € 30,00 zu bekommen, z. B. bei der Firma Globetrotter:

Glock Militärmesser kaufen Sie bei Globetrotter Ausrüstung!

Ich habe auch ein Glock Feldmesser und zwar das FM 78.

#2 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 23. März 2010 - 10:12

Naja schlecht ist es nicht. Soldie verarbeitet, robust, günstig. Der Stahl ist imho recht weich.
Die Klingenbreite ist recht schmal gewählt- ob das gut ist hängt davon ab was man damit anstellen mag. Feldmesser sollen nunmal ein Allroundmesser sein die man für alles verwenden kann vom Unterschlupf bauen, Nahrung zubereiten, Feine Aufspießen.
Preis/Leistungstechnisch ist das Glock weit vorne. Wer aber genauer weiß was er mit seinem Messer anstellen will (Campmesser oder Jagdmesser oder Butterbrotmesser) und bereit ist mehr Geld auszugeben findet bessere Messer.
Für ein Camp, Pfadfinder, Einsteigermesser finde ich die Klingenlänge zu groß gewählt, ist einfach schon leicht unhandlich. Für Batoning ist der Schliff nicht so toll, die Klinge ist zu schmal (eher schon Dolchförmig), nicht wirklich lang und zudem stört ggf. der Sägerücken.
Stattdessen würde ich wenns aufs Geld nicht so ankommt ein kleines fixed mitnehmen wie das Böker Arbolito oder meinetwegen ein Mora 2010, gibts auch super günsitg. Und dann wenn ich es brauche fürs Batoning ein Rat7 oder RTAK II. Klar ist dann teurer und schwerer als ein Glock, aber ich kann damit auch mehr machen. Muss jeder für sich abwägen.

#3 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 24. März 2010 - 15:33

Klar gibt es Messer, die schnitthaltiger sind als das Glock Feldmesser, die zudem auch besser schneiden und sich leichter nachschärfen lassen. Aber auch mit dem Glock kann man schneiden. Ich habe mit meinem auch schon Fische ausgenommen. Das Glock Feldmesser ist IMO ein ordentlcihes, preisgünstiges Gebrauchsmesser.

@ All,

hat eigentlich schon mal jemand von Euch den Umbau des Glock a'la Nehberg versucht?

#4 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 24. März 2010 - 16:10

naja gibt kaum ein Messer mit dem man nicht schneiden kann, sonst wäre es auch kein Messer :-) Habe auch nichts gegen das Glock- halte es nur nicht unbedingt für die beste Wahl.

#5 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 24. März 2010 - 23:31

naja gibt kaum ein Messer mit dem man nicht schneiden kann, sonst wäre es auch kein Messer :-)


Du hattest noch kein Messer von Herbertz ... :cry::tape:

#6 Gast_Ghost

Gast_Ghost

Geschrieben 25. März 2010 - 18:00

Du hattest noch kein Messer von Herbertz ... :cry::tape:


Sprich nicht weiter :lol:

Ich hatte bis vor Kurzem ein Glock M81, allerdings hat es mir nie gefallen. Ich kann nicht sagen warum, aber ich hatte gewisse Abneigungen gegen dieses Messer, deshalb habe ich es auch verkauft.
Was man so allgemein hört, soll es ganz ordentlich sein (für den Preis eben ^^)
Ich wollte meines scharf schleifen, denn von Werksseite kam es derart stumpf, dass es absolut nutzlos war. Scharf bekommen habe ich es auch nicht :tape:

Mein Fazit also: Wer ein günstiges, relativ stabiles (der Erl geht nur ca. 2,5 cm in den Griff hinein, IMHO alles andere als ausreichend) Messer sucht, das man auch mal hart rannehmen kann ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, dem empfehle ich das Glock. Selber würde ich es nie wieder kaufen.
Aber wie es so schön heißt, jeder soll nach seiner Art glücklich werden. :D

#7 Floyd

Floyd
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  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 27. März 2010 - 22:10

Ich hatte dann mal gestern zum ersten mal ein Glock in der Hand und ich finde das jetzt auch nicht so toll. Es sieht zum einen sehr nach Waffe aus was ich als Junger Busche bestimmt cool gefunden hätte aber als Enddreißiger habe ich da doch deutlich andere prioritäten. Eine kürzere und dafür breitere Klinge halte ich für besser. Der runde Griff ist alles andere als ergonomisch. Zum einen kann man schlecht fühlen wie man das Messer hält zum anderen kann sich das Messer zu leicht in der Hand drehen. Der relativ weiche Stahl sorgt dafür das es nicht sofort abbricht wenn man es missbraucht. Eickhorn macht es bei vielen ihrer Messer auch so. Das mag zwar Sinn machen wenn man das in Hände gibt die nicht wissen wie man fachgerecht mit einem Messer umgeht aber dieses Problem sollten hier im Forum eher die wenigsten haben. Was die Schärfe angeht so muß ich Ghost Recht geben out of the Box nicht so toll. Sicherlich bekommt das so scharf das ein Durchschnittseuropäer das als scharf bezeichnen würde aber ich weiß auch das die meisten Mitbürger noch nie ein wirklich richtig scharfes Messer in der Hand hatten. Ich würde mich da auch Ghost anschließen und sagen das man das man das nicht wirklich scharf bekommt. Sicherlich sind die meisten Messer in dem Preissegment noch schlechter aber richtig gut wird das Glock dadurch auch nicht. Bin mal auf den Film von Arthur über das Glock gespannt.

Bearbeitet von Floyd, 28. März 2010 - 09:05.


#8 Morales

Morales
  • 236 Beiträge
  • WohnortRE, NRW

Geschrieben 28. März 2010 - 10:18

Im Bladeforum habe ich mal die schöne Formulierung gelesen: "Das Glock kann alles, nur nicht schneiden." (sinngemäß übersetzt). Im Kern stimmt das IMHO auch, schneiden ist wirklich nicht das Metier des Glocks, eher schon Munitionskisten aufstemmen und ähnliches.
Als ich grad frisch mit dem Messervirus infiziert war, habe ich mir bei Globi das Glock mit Säge (oder eher Raspel) geholt, dazu kam bald ein gebrauchtes aus der Bucht. Damit werfe ich, stemme auf, alles Aufgaben, die meine anderen Messer verhunzen würden, aber bei dem Glock gibt es da nicht viel zu verhunzen. Auch wenn der Erl nicht so lang ist, bekommt man ein Glock mit legalen Mitteln wohl kaum klein, egal ob man mit nem Hammer draufdrischt usw. Dafür mag ich meine Glocks.

Außerdem ist die Scheide echt gut durchdacht, zumindest für mich. Sie ist zwar nicht schön, aber praktisch und darauf kommt es doch letztendlich an.

Gruß,
Carsten

#9 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 28. März 2010 - 13:42

Damit werfe ich, stemme auf, alles Aufgaben, die meine anderen Messer verhunzen würden, aber bei dem Glock gibt es da nicht viel zu verhunzen. Auch wenn der Erl nicht so lang ist, bekommt man ein Glock mit legalen Mitteln wohl kaum klein, egal ob man mit nem Hammer draufdrischt usw. Dafür mag ich meine Glocks.


Das Glock ist, wie auch das KA-BAR USMC, eher ein Messer fürs "Grobe", als ein Messer für chirugische Arbeiten.^^

#10 Woz

Woz
  • 1.099 Beiträge

Geschrieben 28. März 2010 - 14:13

Das Glock 81 ist kein Armeemesser, weil Rückensägen laut der Hager Landkriegsordnung verboten sind. Das Glock Feldmesser 78 ist das "Bajonett" des Steyr AUG/ STG77 des Bundesheeres, und damit als WAFFE gedacht, nicht als Werkzeug. Klar wird es für alles verwendet, und glücklicherweise eben nicht zum gedachten Zweck, aber das ändert nichts an der Bestimmung.

Eben WEIL das Glock eine Waffe ist wurde es nach anderen Gesichtspunkten entwickelt als ein Gebrauchsmesser. Es musste billig sein, darf schwer brechen und muss - no na - an der Waffee montierbar sein. Letzteres hat Einfluss auf die Form, die ersten beiden Punkte auf Stahlqualität und Härte. Ein Glock verbiegt man, man bricht es nicht ab. Ein verbogenes Messer ist brauchbarer als ein gebrochenes.

Ich persönlich mag das Glock nicht. Ich benötige kein Messer zum Graben, Stechen, Hebeln... sondern eines zum Schneiden. Und das macht das Glock schlecht, und selbst gut geschliffen nicht lange. Da greif ich lieber zu Mora und Co, und hab für meine Zwecke das bessere Messer. Wer ein anderes Messer hat, und meint ein "Multitool" Messer zu wollen, der ist mit dem Glock gut bedient.




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