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Interview mit Patagonia Chef


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4 Antworten in diesem Thema

#1 biketourglobal

biketourglobal
  • 42 Beiträge

Geschrieben 29. März 2010 - 07:59

Hallo,

habe gerade ein Interview mit Patagonia Chef und Gründer Yvon Chouinard in der aktuellen 4-Seasons gelesen. (Hier der Link dazu)

Eine Passage gefällt mir besonders:

Können und Erfahrung machen also Ausrüstung überflüssig?
Die Ausrüstung ist eigentlich zu gut für das, was wir damit anstellen. Vieles ist unnötig. Aber der moderne Mensch aus dem Westen mag das so. Er möchte lieber Geld ausgeben als Erfahrung sammeln. (...) Mir persönlich ist zu viel Technologie in der Outdoor-Szene. Warum passt man sich nicht nach seinen Möglichkeiten der Umgebung an, statt sie mit großem Aufwand von sich fernzuhalten?

Das sind doch mal offene Worte, die ich gut finde. Was meint ihr dazu?

#2 strauch

strauch
  • 217 Beiträge

Geschrieben 29. März 2010 - 08:18

Ich habe das Interview auch gelesen und finde es auch sehr gut. Aber mir ist der Satz auch reichlich unkonkret. Soll ich jetzt ohne Regenjacke durch den Regen laufen. Nachts im Winter einfach mal den Schlafsack weg lassen. Die Kälte ist ja auch Natur.
Statt Zelt nur noch Tarp? Ich glaube jeder muss für sich selber Wissen wie nah er der Natur sein möchte und überhaupt verträgt. Wer der Natur richtig nah sein möchte kann ja eine Survivaltour machen. Ich mag den Schutz im Zelt und kann so gut schlafen. Aber was wirklich "modernes" ist das für mich auch nicht.

Hingegen kann ich mich bei Sonne öffnen, ich brauch keinen Sonnenschutz stufe 50 wenn die goldene Kugel hinter den Wolken hervorluckt. Da kann ich der Natur deutlich näher sein.

Das muss jeder selber Wissen wie weit er sich die Natur ranlässt und auch verträgt.

#3 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 29. März 2010 - 09:36

Ja stimme ihm grundsätzlich zu, aber - die Masse derer Outdoor betreibt machen das halt mal eben in den Ferien nachdem sie ihre 10 Stunden am Tag runtergerissen haben damit sie entspannen können. Glaube nicht das die den Anspruch haben groß Erfahrungen und Skills zu entwickeln denn "in den schönsten Wochen des Jahres" gehts es ja auch darum auch ein bisschen Luxus zu genießen und nur weil jemand nicht als Outdoor Purist lebt sollte man ihn deshalb nicht "verurteilen"- jeder erfreut sich outdoors an was anderem, das ist doch das schöne.

#4 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 29. März 2010 - 15:42

Das ist nix neues. Reinhold Messner sagte, nachdem er den Mount Everest ohnen Sauerstoff Gerät bestiegen ist, er wolle zum Berg hinaufsteigen und nicht den Berg zu sich herunterholen. Im Grunde meint der Patagonie Chef das selbe (oder ist es das gleiche ^^).

Jeder muss aber für sich entscheiden welchen der beiden Wege er gehen möchte. Man ist ja kein schlechter Mensch bzw. schlechter Outdoorer, nur weil man auf Ausrüstung setzt. Idealerweise fängt man als Gear Junkie an und endet als Bushcraft Experte... ^^

#5 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 29. März 2010 - 21:16

Idealerweise fängt man als Gear Junkie an und endet als Bushcraft Experte... ^^


Dito.
Das wirklich Ideale ist imho wenn man immer Spaß dran hat was man macht oder womit man es macht- der Rest, who cares?




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