Welcher Stahl für Custommesser
#11
Geschrieben 11. Juni 2010 - 12:27
Der Böhler kostet bei Steigerwald pro cm. 43 Cent , der RWL 85 Cent
Bei einem Messer von 23cm länge wäre es ein Preisunterschied von 9,66 Euro.
Der Böhler wird etwas rostträger sein als der RWL aber dafür müßte der RWL schnitthaltiger sein.
#12
Geschrieben 11. Juni 2010 - 13:22
Der Böhler N690 ist da wohl etwas einfacher.
knifehunter
#13
Geschrieben 11. Juni 2010 - 13:35
Die ganzen rostfreien Stahlsorten sollten meiner Meinung nach auch nur in einer Härterei gehärtet werden da die richtige Wärmebehandlung nur mit modernster Technik möglich ist.
Ich schicke alle rostfreien Klingen nach Deutschland , die Kohlenstoffstahlklingen und Damastklingen härte ich im eigenen Härteofen.
#14 Gast_weltenbummler
Geschrieben 11. Juni 2010 - 14:02
Klar kann man auch anderen Stahl nachschärfen, habe es auch geschafft die false edge am Gerber Applegate Fairbairn mit dem Lansky Set sauber und sauscharf zu schleifen- aber Spaß hat es nicht gemacht!! Gerade wenn man den Anschliffswinkel versetzen will hat man schnell mal einiges an Arbeit vor sich. CPM S30V, 154CM, ATS34, D2 toller Stahl zum nutzen (je nachdem für was)- aber das nachschärfen macht keinen Spaß.
AUS8 ist auch gut nachzuschärfen aber etwas zu weich für meinen Geschmack.
Achso für alle Messerhersteller die sich hier tummeln- klar, wer das professionell macht, seinen Winkel freihand auf dem Bandschleifer etc hinbekommt- Glückwunsch, dann fällt diese Erwägung nicht so ins Gewicht. Aber für alle die das nicht jahrelang professionell machen und nur schnell ein scharfes Messer hinbekommen wollen- denen kann ich nur ein 1095 Stahl und das Lansky Set empfehlen, dazu full flat ground und eine eher dünne Klinge. Alternativ der "gute alte" 440C Stahl.
Trotz meiner Begeisterung für "Hochleistungsstahl" (Wer auch immer sich dieses Wort ausgedacht hat :-D ) muss man letztlich sagen- brauchen tut man ihn eigentlich nicht wirklich- okok, der cool factor hat was :-D Und irgendwie hätte ich kein Spaß dran z.B. ein 200 Euro Spyderco Military "im Feld" mal eben mit einem 10€ Steinchen freihand nachzuschärfen- Gebrauchsgegenstand hin oder her, dafür wäre es mir zu schade (bzw. teuer), das dann lieber bei einem 50 Euro Becker Necker.
Aber bisher war noch kein Steak, Bannock oder Ast härter als ein 440C/1095 Stahl :-D
#15
Geschrieben 11. Juni 2010 - 15:09
Ich schärfe alle Messer mit dem Lansky. Nicht nur nachschärfen sondern den Grundschliff anbringen. Und das ist wirklich mühsam. Schau Dir mal das angehängte Bild an. Und die Nachschärfbarkeit hat nicht das geringste mit Härte zu tun sondern mit dem Gefüge und Karbidgröße. Jede Wette das Du den RWL genauso einfach nachgeschärft bekommst wie den 1095. Nur bei den CPM420 und anderen Karbidmonstern bekommst Du Probleme. Allerdings weiß ich auch heute noch nicht wieso man aus sowas ein Messer macht.
Mir sind die Kohlenstoffstähle aber auch lieber da sie meist mehr wegstecken können als die Rostfreien.
Angehängte Dateien
#16 Gast_weltenbummler
Geschrieben 12. Juni 2010 - 15:21
#17
Geschrieben 12. Juni 2010 - 16:01
Mh, hatte glaube nicht gesagt weshalb der Stahl schwer zu schärfen ist, sondern nur dass.. Ich möchte auch garnicht ausschließen das es andere Stahlsorten gibt die man "vernünftig" (oder sagen wir mit vernünftigem Aufwand) schärfen kann. Ich finde das Thema des Nachschärfens wird bei gebrauchsmessern häufig ein bisschen unterbewertet.
Sorry , ich kann das nicht nachvollziehen da ich noch keinen guten Messerstahl nachgeschärft habe der Probleme gemacht hat. Klar , S30V und D2 sind sehr verschleißfeste Stahlsorten die eigentlich auch nicht gerade ideal für eine Klinge sind aber nachgeschärft habe ich alle recht einfach bekommen. Der S30V hat mir nur beim Polieren Ärger gemacht.
Wenn ich mal Probleme beim Nachschärfen hatte dann eher bei Billigmesser mit Chinahärtung. Da konnte man soviel Material abtragen wie man wollte , das Messer wurde nie richtig scharf.
Besucher die dieses Thema lesen: 0
Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0