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Frage Benutzt im Zeitalter von GPS noch jemand einen Kompass?


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61 Antworten in diesem Thema

#41 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 16. Juli 2010 - 21:17

Ich habe hier zum Thema GPS arbeitet fehlerhaft was ganz interessantes gefunden. Ist schon krass, wenn das GPS in die falsche Richtung zeigt. Schaut Euch mal das Bild an.


Na das Bild beweist recht wenig eigentlich gar nix. Irgendwie kam mir das ganze schon komisch vor das auf der Seite die Kompanten von K&R über den grünen Klee gelobt werden und nur die. Mal genau geschaut. Aha der Betreiber der Seite verkauft die auch! Das auf dem Bild ist ein Magelan Explorist 100. Dieses GPS hat gar keinen integrierten Kompass! Es ist also gar nicht in der Lage im Stand eine Richtung anzuzeigen. Ein solches GPS zeigt die Richtung in Relation zur letzten Bewegung. Im Stand kann man dann das Gerät drehen wie man will es wird sich nichts an der Anzeige ändern. Dieses Foto beweist nicht das das GPS eine falsche Richtung angezeigt hat wie behauptet aber es ist ein starkes Indiz dafür das da jemand mit getürkten Bildern seinen Kompassverkauf ankurbeln will. Das ist meiner Meinung nach Betrug.

#42 OxKing

OxKing
  • 348 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Geocaching, Wandern

Geschrieben 17. Juli 2010 - 08:47

Stimmt, der Bericht ist mal sehr sehr seltsam.
Zumindest kann man sagen dass derjenige nicht versteht wie ein GPS Gerät arbeitet,
und wie man damit umgehen muss. Mein erster Gedanke war der Kompass ist nicht kalibriert,
oder wieso nutzt man dann nicht einfach wegpunkte und verwendet das GPS auch als GPS,
wenn der Kompass darin wirklich spinnt (Kann ja vorkommen dass das Kompass Bauteil kaputt ist.).
Wenn das Gerät aber gar keinen Kompass hat ist das nochmal nen stück härter.
Also da kann ich auch ein Bild von einem Kompass machen und mich drüber beschweren
dass die Nadel nicht auf meinen nächsten Wegpunkt sondern nur nach Norden zeigt...
(Nicht auszudenken wenn jemand nach Norden ins Moor läuft, anstatt nach Westen zur Hütte! OMG!!)

#43 Tony

Tony
  • 46 Beiträge

Geschrieben 18. Juli 2010 - 12:58

Seit den Achtzigern benutze ich das Schweizer - Modell DP 2 von Recta u. bestmögliches Kartenmaterial. I. d. R. aber im Maßstab 1:50.000. Da ist wohl nicht jede knieende Ameise zu erkennen aber wer damit nicht zurecht kommt, der sollte sicherheitshalber besser iin seinem Stadtpark flanieren.
Was mich nach wie vor am DP 2 begeistert ist der Umstand, dass man bei der Zielaufnahme die offene Visierung unter den Blick hebt, d.h. man muß nicht erst durch eine Lücke zwischen Deckel u. Gehäuse den Zielpunkt suchen.
Bei letztem Tageslicht, monotoner Landschaft oder nervigen, drängenden Kumpels, ist das eine große Erleichterung.
Die Gradangaben auf der Skala sind "nur" zweistellig. Damit ist die Skala nicht vollgepackt und erscheint, auch bei schlechtem Wetter oder im totalen Stress, wunderbar leicht lesbar. Die fehlenden dritten Zahlen habe ich noch nie vermißt.
Der unten hängende Spiegel ermöglicht ein realistisches Zahlenbild, somit bleibt einem unnötige Gehirnakrobatik erspart.
Die übrigen Recta-Modelle mögen gut sein aber mir sind sie zu anfällig hinsichtlich falscher Nutzung und selbstverschuldeter Irrtümer.
Die zusätzliche Deklinationsskala ist verstellbar, auch durch Erschütterungen, für mich ein Minus.
Bewusstes verstellen der Deklinationsskala geht mit einem externen Schlüssel (kann verlorengehen) noch`n Minus.
Zu Anfang jeder Wildnistour zeichne ich die Deklination mittels einer ca. 20 cm langen Linie in einem unwichtigen Kartenbereich ein. Damit wird zur Einnordung der Karte, der Kompass nicht an den Kartenrand gelegt sondern diesmal an die gezeichnete Deklinationslinie. Das ist die schnellere und vor Allem die wirklich sichere Lösung.
Wie gesagt, wenn man draußen "worst case" arbeiten muß, kann weniger tatsächlich mehr sein.

GPS-Geräte sind `ne tolle Sache, so lange Energie da ist oder das Gerät weder in den Bach noch vom Obstbaum fällt.
Sie sind bei der Orientierung zeitsparend u. unübertrefflich wenn die Koordinaten gewisser Orte registriert werden müssen. 2 Garmins 76CSx kommen dieser Tage hier an.

Handys sind nur dort von Nutzen, wo der Empfang gewährleistet ist. Abseits der Zivilisation geht ausser Sat-Phone garnichts. Diese Technik ist für meine Freunde u. mich unverzichtbar geworden.

#44 Assassin

Assassin
  • 227 Beiträge

Geschrieben 19. August 2010 - 22:36

Benutzt von Euch eine®, im Zeitalter von GPS, noch einen einfachen Kompass oder seid Ihr schon auf ein GPS-Navigationsgerät umgestiegen?


Ich benutze einen Kompass, nebst Karten.

#45 Howardt

Howardt
  • 510 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 19. August 2010 - 22:52

Ich habe zwar ein GPS mit dem es sich einfach und schnell navigieren lässt und mit dem ich dem Geocaching fröhne, trotzdem hab ich auch einen Kompass und eine Karte und lass hin und wieder das GPS zu Hause bzw. im Rucksack weil es einfach hin und wieder auch Spass macht mit Karte und Kompass zu arbeiten als einfach nur aufs Display zu schauen.

#46 Gast_WJRonny

Gast_WJRonny

Geschrieben 17. Januar 2011 - 10:37

Hallo!

Wer ohne Kompass (nur mit GPS) unterwegs ist, der ist selbst dran Schuld wenn er verschütt geht. Grad in dichten Wäldern und beim Ausfall des GPS siehts dann schlecht aus. Auch bei nächtlicher Orientierung kann das Licht vom GPS irgendwann nerven.

Immer beides !!!

Viele Grüße. Ronny

#47 HolgerD

HolgerD
  • 202 Beiträge
  • WohnortMadrid
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 17. Januar 2011 - 15:05

Ich habe mich inzwischen an das GPS Gerät und den eingebauten Kompass gewöhnt (kein lästiges Auspacken von Karte und Kompass im Regen, keine Kartenunterlage nötig). Als Backup käme auch eine Armbanduhr mit eingebautem Kompass und GPS in Frage.

Man kann ja für alle Fälle noch einen Minikompass dabeihaben, wie er in manche Feuerstarter und Messergriffe eingebaut ist, sozusagen als Bestandteil eines kleinen Nostalgie-Survivalpäckchens mit Feuerstarter, Angelhaken etc. Ich finde den traditionellen Kompass inzwischen überflüssig, jedenfalls in Europa. Sogar wenn man keine detailierte GPS-Karte für ein bestimmtes Gebiet hat (gibt es auch nicht für alle Gebiete, z.B. für mein nächstes Ziel, Rumänien), hat man bei den neuen Modellen immer eine 3D Europakarte in 1:100.000 die auch ausreicht.

#48 Syma

Syma
  • 59 Beiträge

Geschrieben 17. Januar 2011 - 15:33

Na dann ich auch mal.

In meinem Besitz befindet sich wie bei den meisten auch beides.

Tritzdem finde ich es einfach schöner mit Kom und Karte zu arbeiten und da man Karten gut laminieren kann ist das auch bei schlechten wetter kein Problem.

Das GPS benutze ich ehr mal aus fun wenn ich Tagestouren mache um gewisse punkte festzuhalten und spezielle Strecken zu berechnen und abzustecken da sich das bei kleinern gebieten besser macht und genauer ist vorallem wenn es bis auf min 20cm genau sein muss.

gruß

#49 pyro

pyro
  • 147 Beiträge
  • WohnortBayern
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 18. Januar 2011 - 23:43

Ich besitze kein GPS, bin bisher mit Karte, Kompass und meinem eigenen Instinkt immer angekommen (auch wenns mal auf Umwegen ist).


Allerdings überlege ich gerade ob ich mal geocachen ausprobiern soll und da wirds ohne GPS schwierig...

#50 supikoira

supikoira
  • 63 Beiträge

Geschrieben 19. Januar 2011 - 13:05

Kleine Anekdote:

Hab vor 13 Jahren im Winter mal nen Waldspaziergang gemacht.
Mein erster finnischer Winter.
Strecke bekannt und schon einige male gelaufen.
Normale Dauer: Sommer 2h, im Winter 3h.
Leichter Schneefall bei -14 Grad.
Nimmste mal sicherheithalber das GPS vom zukünftigen Schwiegervater mit....

Resultat:
15h im Wald,
30cm Schneehöhe, auf Seen ca. 15cm durch Windabdrifft
-20 - -24 Grad
beinahe ein zukünftiger Schwiegersohn weniger :embarrest:

Fehleranalyse:
- Früher als erwartet dunkel
- Starker Schneefall
- Weg verloren
- Batterien des GPS haben bei -20Grad den Geist aufgegeben

Lösung: Auf den nächsten See gegangen und sich am Licht der nächsten Stadt (Entfernung 17km) orientiert und nach diesem Lichtschein anschliessend navigiert.

Ausrüstung/Survival-Pack:
:lol:
- Daunenjacke und gefütterte Hose
- Gasfeuerzeug das bei diesen Temperaturen nicht geht
- Handy um die zukünftige Verwandschaft zu beruhigen (Nokia rules)
- Landkarte im Kopf


Lehren:
GPS nur als BackUp
Den Verstand immer vorher benutzen, dann gibt es kein Nachher.

Ohne Scheiss, das war verdammt knapp, muss schon über eine Stunde falsch gelaufen sein bevor ich es bemerkt habe.

Gruss




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