10 Antworten in diesem Thema

[bluezook]

Nachdem ich kürzlich das Anzapfen einer Birke zur Wassergewinnung genutzt habe, habe ich es diesmal mit einer anderen Methode versucht: Wasser durch Kondensation.
Dazu wird ein Plastikbeutel über einen belaubten Ast bzw. Zweig gestülpt und das offene Ende luftdicht zugebunden.
Der Wasserdampf den die Blätter abgeben kann durch den luftdicht! zugebundenen Beutel nicht entweichen, kondensiert an dessen Innenseite, rinnt daran herab und sammelt sich an der tiefsten Stelle.
Das Wasser anschließend am besten durch eine Lage Stoff (z.B. T-Shirt) filtern um Insekten etc. zu entfernen.
Bei meinem Versuch habe ich einen Müllbeutel mit ca. 25 Liter verwendet, der bei etwa 22°C-25°C rund 6 Stunden am Ast hing.
Das Ergebnis war in etwa ein Mund voll Wasser. Beeinflusst wird dieses Ergebnis außerdem durch die herrschende Temperatur, die Größe des Beutels und wie ordentlich man bei dessen Anbringung gearbeitet hat.









ANDY

[bushcraftman]

super erklärt,hät´s nicht besser machen können klasse beitrag...

[Kampfpudding]

War zwar sehr kurz, trotzdem einfach zu verstehen. Nur die Wassermenge find ich für 6 Stunden etwas wenig.

Grüße
pudding

[bushcraftman]

bei dieser technick muß man hald mit na menge beuteln arbeiten,um genug wasser zu gewinnen....is doch logo...aber nie auf eine technick setzen....grad bei der wassergewinnung hört der spaß auf,wasser ist schlißlich ein absolutes muß .....ohne wasser kein überleben....daher ist es sinnvoll sich so viele technicken zur wasser gewinnung anzueignen wie möglich,jeh mehr man weiß umso besser...

[Arthur]

Nur die Wassermenge find ich für 6 Stunden etwas wenig.

In einer Notsituation ist das dennoch besser als gar nichts zu trinken. Außerdem mußt due bedenken, daß du 1. Trinkwasser erhälst und 2. der Aufwand relativ gering ist. Darüber hinaus kann man durch Kondensation auch Trinkwasser etwa aus Salzwasser gewinnen.

Das ganze funktioniert übrigens auch, wenn man Blätter pflückt, in eine Grube wirft und mit einer durchsichtigen Folie abdeckt.

[Kampfpudding]

Durch den Vorgang gehen aber die Salze in dem Wasser verloren oder? Ist ja letztendlich nur eine Destille.

Grüße
pudding

[bluezook]

War zwar sehr kurz, trotzdem einfach zu verstehen. Nur die Wassermenge find ich für 6 Stunden etwas wenig.

Grüße
pudding

Wie Arthur schon sagt, in einer Notsituation ist der kleinste Schluck besser als nix.
Generell sollte man sich angewöhnen bei solchen Notlösungen mit einer geringen Ausbeute zu rechnen.

Einen Kiesel oder etwas Sand ins Wasser und das Problem ist behoben. Sollte also kein größeres Problem sein.

ANDY

Bearbeitet von bluezook, 06. Mai 2010 - 20:25.

[Streetghost]

Hallo Andy,

sehr schöner Beitrag. Auf die einfachsten Dinge kommt man nicht ganz so schnell. Diese Art der Wassergewinnung belastet auch nicht so sehr die Energiebilanz. Man hat einen guten Effekt bei geringem Aufwand.

Grüße
Markus

[MrSilver]

Frisch aus dem Bio LK: EIne Birke verliert bei hohen Temperaturen am Tag bis zu 400L Wasser.

Ich kann mir also sehr gut vorstellen, dass man, wenn man keinen Mangel an Tüten hat, so sehr gut Wasser gewinnen kann.

[Kampfpudding]

Rein durch Kondensation? Intressanter Wert. Wäre auch mal gut zu wissen, wieviel Flüssigkeit sich in einer Birke befindet. Die Dinger kann man ja auch Anzapfen.

Grüße
pudding