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Suche günstiges stabiles Outdoormesser


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22 Antworten zu diesem Thema

#1 diabolus78

diabolus78
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Geschrieben: 10. May 2010 - 19:06

Hallo zusammen,

ich bin zwar neu hier im Forum, hab aber schon eine Frage ;o). Das ein oder andere Messer besitze ich zwar, habe aber nicht ganz sooo viel Ahnung von den verschiedenen Stahlsorten bzw. Marken.
Bis jetzt habe ich die (teils doch nicht ganz billigen) Messer meist nur im Schrank liegen lassen, da sie mir doch zu schade sind, um sie bei meinen Wanderungen und Touren hart ranzunehmen (hab das ein oder andere Messer vor Jahren eher aus Sammelleidenschaft gekauft).

Mein bisher einziges Messer, welches ich wirklich benutze, ist das Böker Arbolito mit dem schönen Kraton-Griff. Es ist günstig, wirklich verdammt scharf, leicht und liegt sehr gut in der Hand.
Im Prinzip ist das ein für mich ideales Messer. Allerdings suche ich jetzt nach etwas robusterem, was vor allem auch eine höhere Klingenstärke besitzt (um auch mal mit nem Holzprügel auf den Messerrücken hauen zu können, um ein Holz zu spalten oder einen Ast abzuschlagen).

Bei meiner Suche nach einem günstigen, stabilen Allround-Messer, bin ich bisher auf nur wenige günstige Exemplare gestoßen.

Ein Messer, das mich nun besonders interessiert, ist das Böker Magnum Survivor.

Es hat als Material den altbewährten guten und preiswerten 440er C-Stahl, die Klinge ist 12 cm lang (damit also wohl problemlos "legal" zu führen) und ist mit einer Klingenstärke von satten 6 mm ausgestattet. Kostenpunkt ca. 30 Euro.

Leider konnte ich speziell zu diesem Messer noch überhaupt keine Erfahrungsberichte finden.
Taugt das Messer was? Günstig muss ja nicht gleich schlecht heißen (was man beim Mora 711 ja sehen kann).
Was meint Ihr zum Böker Magnum Survivor?

Vielen Dank schonmal im Voraus!
Viele Grüße,
Heiko

Edit:
Ich bin bei Gerber auch noch fündig geworden - da gibt es zwei Modelle, die mir gefallen.
Preislich auch noch o.k. - teuer soll es aber nicht sein.

1. Das Gerber Metolius aus 154 CM-Stahl feststehende ziemlich massige Klinge, Klingenlänge 9,5 cm (m.E. völlig ausreichend)

2. Gerber Big Rock Camp Knive aus 440er A-Stahl

Welches würdet Ihr empfehlen bzw. welche der genannten Stahlsorten (154 CM oder 440) ist für ein Outdoor-Messer geeigneter?

Bearbeitet von diabolus78, 10. May 2010 - 20:48,


#2 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben: 10. May 2010 - 20:58

Mh, glaube ehrlich gesagt du traust deinem Arbolito (Ich habe die Drop Point Variante, gibt da ja glaub ich 3 oder 4 Klingenformen) zu wenig zu, das teil ist super stabil! Und ich würde sagen in jedem Fall stabiler als das Gerber Big Rock Camp Knife!
Wenn es dir um ein größeres Messer geht das günstig und robust ist würde ich bei Ontario schauen die SP 5 z.B. oder die anderen "SP"s - liegt bei 60-80 Euro. Wäre meine erste Wahl.

Zum Batoning kannst du auch ein Glock nehmen, das gibts für 30,- beim Globi- hat aber teils weniger Masse als die Ontarios. Alternativ ein KaBar (sieht fragiler aus als es ist- die Dinger halten elendig viel aus), kannst dir davon ja eine der neueren Varianten mit Synthetik Griff und Kunststoff Scheide holen.

154 cm wirst du in der bis 50 Euro Klasse kaum finden. Schau doch mal bei asmc, da gibts einen haufen super günstiger Messer in größeren Größen. Alternativ solltest du auch an eine Machete oder Kukri anschauen. Aber ob du die super stabilen und robusten Dinger in größerer Zahl in so günstigem Preisfeld findest- da wirds eng- letztlich fällt da nur das Glock rein.

Die Frage ist ob die 12cm Grenze beim Campen, Zelten so relevant sind- ich für meinen Teil habe entschieden das mir das genug legal reason ist.
Wo liegt denn dein Preislimit? Dann kann man auch mehr sagen was noch geht- Ideal finde ich ja das Ontario RTAK II /Ontario RAT 7 - aber eben nicht günstig

#3 diabolus78

diabolus78
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Geschrieben: 10. May 2010 - 21:34

Hallo weltenbummler,

danke für die schnelle und ausführliche Antwort :).

Ich suche auf jeden Fall ein Messer, das nicht allzu groß und auffällig ist.
Daher ist 12 cm für mich schon die Obergrenze.
Ich nutze das Messer nicht nur für meine privaten Wandertouren, sondern auch für Ausflüge/Wanderungen mit Schülern (bin Lehrer) - daher sollte das Messer keinesfalls zu martialisch bzw. auffällig wirken.

Ja dass es das Gerber Metolius mit dem 154 CM-Stahl für unter 60 Euro gibt, hat mich auch gewundert.
Leider habe ich keinerlei deutsche Berichte zu dem Messer gefunden.
Angeblich soll aber die Qualität der Gerber-Messer mittlerweile ziemlich bescheiden sein...
Aber schlecht schaut das Metolius gar nicht aus... :rolleyes:

achso - meine Obergenze liegt bei +/- 60 Euro - ich will ein Messer, bei dem es mir egal ist, wenn es eine Macke abbekommt ;)
Ein richtiges Gebrauchs- und Arbeitsmesser eben.

Edit: hab gerade gelesen, dass es sich doch um einen 9Cr18MoV-Stahl und nicht einen 154 CM handeln soll - wie ist der im Vergleich zu einem 440er (vom Charakter her?)

Bearbeitet von diabolus78, 10. May 2010 - 21:42,


#4 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben: 10. May 2010 - 21:54

Hallo Kollege- bin ebenfalls (angehender) Lehrer- sage mal ein martialisches Messer verschafft erstmal Respekt :-D Ok wieder ernst..

Der 9Cr18Mov und 8Cr13Mov wird immer mit dem AUS8 Stahl verglichen (der ist eher soft, aber ok als edc- für Batoning würde ich anderes nehmen) Ich bin da nicht so der Fan von- aber Geschmackssache, man kann mit Leben! 154CM ist doch deutlich Oberklasse ;D

Also mit unter 60 Euro und unter 12cm fällt mir ehrlich nur das Böker Arbolito Drop Point ein, KaBar Heavy Bowie Short, das Glock (aber ist länger). Das Arbolito gibts für 40 Euro, damit macht man auch nix falsch falls es mal verloren geht. Allerdings solltest du beim Batoning keine Chips (macken) in die Klinge bekommen, kann eigentlich nur passieren wenn du "durchschlägst" und auf Steinchen landest.
Was auch immer super stabil und günstig sind, sind gebrauchte Bajonette (z.B. von Frankonia oder asmc)- aber auch eher wieder richtung martialisch (weiß nicht was du da für dich genau als Grenze ziehst).

Aber warum ein Messer? Alterativ dazu ein kleines Fiskars Beil- klein, leicht, günstig, robust Fiskars Mini-Beil kaufen Sie bei Globetrotter Ausrüstung!
Ein Taschenmesser oder das Böker kannst du ja trotzdem mitnehmen- da bist du bestens abgedeckt- hätte irgendwie auch weniger Bedenken das ein Schüler Blödsinnig mit nem Beilchen rumfuchtelt als mit des Lehrers Messer sollte man nicht alles selbst hacken wollen (mache nichts selbst das ein Schüler machen kann *lol)

#5 diabolus78

diabolus78
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Geschrieben: 10. May 2010 - 22:10

;-) schön einen angehenden Kollegen im Outdoor-Forum zu treffen.
Bin zwar erst seit 2 Jahren (+ 1,5 Jahre Ref.) in dem Beruf aber ich kann ihn jedem emfpehlen :)

Also ich lass mir das mal mit dem Arbolito durch den Kopf gehen - ich habe eine ziemlich alte Version (an der Spitze nach oben gerümmt - aber nicht die Bowie-Version). Vom Handling und der Schnittleistung her war ich immer vollends zufrieden damit.
Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee, das gleiche - schon bewährte Messer - in einer etwas anderen Form näher anzusehen. Die Drop-Point-Klinge schaut schon ziemlich robust aus.


Gruß
Heiko

Edit: Hab noch ein sehr ähnliches Messer gefunden: Puma IP Catamount II (440 C) ebenfalls unter 60 Euro zu bekommen - 4mm starker Klingenrücken...

Bearbeitet von diabolus78, 10. May 2010 - 22:20,


#6 Morales

Morales
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Geschrieben: 11. May 2010 - 07:33

Hallo Heiko!
Da es hier nur so von Lehrern wimmelt, steig ich hier mal mit ein.^^
Erstmal was allgemeines: Eine Klinge mit 12 cm eignet sich kaum zum Hacken oder ähnlichem, sie müsste schon ziemlich dick und damit schwer sein, ich sag mal 5 mm mindestens. Spalten geht damit natürlich auch (das geht auch mit nem Mora), aber die Länge gibt dann logischerweise die maximale Dicke des zu spaltenden Materials vor und die ist dann nicht so wahnsinnig hoch. Bei der Klingenstärke liegen die meisten, etwas größeren Messer bei 4 mm, so wie das Catamount.
Lass Dich nicht von Stählen beeindrucken, 154CM ist kein schlechter Stahl, aber der jeweilige Hersteller muss da auch was vernünftiges draus machen, sprich er muss das Potenzial des Stahls nutzen.

Zu den bisherigen Vorschlägen: Das Heavy Bowie ist länger als 12 cm, allerdings ein tolles Messer (war sehr erfolgreich bei einem Test im Messermagazin). Das Glock ist relativ leicht, steckt sehr viel weg, schneidet aber nur mittelmäßig. Das Magnum Survivor
wird wohl auch eher schlechter schneiden und die Tantospitze ist wenig praxistauglich. Über das Gerber Big Rock habe ich schon viel Positives gelesen, es steht quasi auf meiner Einkaufsliste. Auseinanderfallen wird es bestimmt nicht. ;-)
Und last but not least ein Tipp meinerseits: Blackjack Grunt mit 10Cr17 Stahl (wohl analog zu 440C/AUS-10). Die Länge der Klinge liegt etwas über 12cm und die Klinge ist konvex geschliffen, aber der Preis ist fast unschlagbar.

Gruß,
Carsten

#7 Maledictum

Maledictum
  • 235 Beiträge
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Geschrieben: 11. May 2010 - 08:33

ich habe mal ein wenig durch bekannte internetseiten geblättert.

Das Böker Arbolito Drop Point ist schon ein gutes Stück Stahl, habe es selber in der Hand gehabt und es vermittelt einem schon ein sicheres und stabiles Gefühl.

Boker Plus Mark 1 Navy ....ich weiß du wolltest nichts martialisches und teurer ist es auch, dennoch denke ich das es für deine zwecke sehr gut zu gebrauchen ist.

Buck Vanguard Droppoint....lass dich nicht von dem 420HC verschrecken, Buck hat einfach den Bogen raus, aus diesem Stahl das maximum rauszuholen das aus dem Vanguard ein super Messer macht.

Helle Fjellkniven..., einfach mal in die Runde geschmissen.

Gruß Marcel

#8 mickymesser

mickymesser
  • 43 Beiträge

Geschrieben: 11. May 2010 - 10:24

Wie gefällt dir dieses ? Von Cudeman
Kostet ca. 80€
Klinge 440A, 11cm Klinge

Angehängte Bilder



#9 tarzan

tarzan
  • 403 Beiträge
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Geschrieben: 11. May 2010 - 16:40

ersteinmal herzlich Willkommen!

also ich würde dir eine Kombo aus Schweizer Messer (kennt jeder, akzeptiert jeder), einem Finnenmesser (sieht schön harmlos aus, schneidet aber bestialisch gut-> Martinii Jagdmesser, das gibts in 11 oder 13 cm für ungefähr 40 Scheine) und einer kleinen Axt, vll von Fiskars.
diese Kombination entspricht nicht deinen Vorgaben. Trotzdem halte ich sie (als Schüler;-)) für sinnvoll, da du nicht weißt welche Erfahrungen deine Schüler mit Messern gemacht haben (schlimmster Fall wäre, dass z.B. es für die Schüler traumatische Erfahrungen in Verbindung mit Messern gab. Darauf musst du Rücksicht nehmen.) (ich will hier jetzt aber keine Schwarzmalerei betreiben.)

mit dieser Kombo kannst du dann das SAK immer benutzten und Axt bzw. Finnenmesser nur wenn du es wirklich brauchts.

lg conni

#10 diabolus78

diabolus78
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  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben: 11. May 2010 - 18:02

Hallo zusammen,

vielen Dank nochmal für die vielen wirklich guten Antworten - ich bin gerade dabei, alle empfohlenen Modelle im Internet anzusehen.

Besonders gefällt mir bis jetzt das Blackjack Grunt und die verschiedenen Arbolito-Modelle (allerdings sind die meinem doch sehr ähnlich - weiß nicht, ob das Sinn macht, denn eigentlich wollte ich eine Klinge mit einem kräftigeren Rücken).

Kann das sein, dass die Drop-Point-Klinge dünner ist als die meines alten Arbolito (meines ist 4 mm stark - die neue Klinge scheint laut diverser Artikelberschreibungen nur 3 mm stark zu sein :wondering:)

Also ich werde jetzt noch ein wenig weiter im Netz "schmökern" :)
Ich habe mir vorgenommen, morgen in ein Messergeschäft in meiner Nähe zu gehen, um dort verschiedene Modelle "live" befingern zu können.


Einen schönen Abend zusammen!
Grüße

Heiko

Bearbeitet von diabolus78, 11. May 2010 - 20:07,





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