Trinkbares Wasser finden?
#1
Geschrieben 14. Mai 2010 - 19:23
seit einiger Zeit quält mich folgende Frage:
Woran lässt sich erkennen ob ich Wasser aus Bächen, Pfützen etc. trinken kann? Und wenn ich es nicht kann, was muss ich tun um Krankheiten zu vermeiden? Reicht simples Abkochen oder brauche ich zusätzlich noch Micropur? Und wie siehts mit Schwermetallen und Chemie aus?
Fragen über Fragen doch ich hoffe auf Antworten
Grüße
pudding
#2
Geschrieben 14. Mai 2010 - 19:49
die Frage beschäftigt(e) mich auch. Da ich auf meinen Wanderungen eigentlich immer ne Karte dabei habe, schauen ich immer, wo der Bach schon überall lang geflossen ist (Industriegebiet oder nur Wald z.B.). Aber auf Karten sieht man leider nicht, ob der Bauer den Bach vorschriftsmäßig eingezäunt hat oder die Kühe rein scheißen lässt.
Ich würde generell fließendes stehendem Wasser vorziehen und eher kleine als große Bäche/Flusse nehmen. Kaltes Wasser ist unkritischer als Warmes.
Abkochen und Micropur Forte helfen gegen Bakterien und Viren, wobei Viren zäher sind, aber nicht so von Bedeutung wie Bakterien. In Schweden haben wir mal im Hochsommer Wasser aus einem Teich in einer Kuhweide geholt in dem ein paar tote Fische schwammen. Wir haben es mit Certisil Combina behandelt und es ist uns gut bekommen. Die flüssigen Desinfinzierer sind generell billiger als die in Tablettenform, halten dafür nichtt so lang (nicht von der Literzahl her, sondern die haben ein Haltbarkeitsdatum, sprich irgendwann abgelaufen, weil sich der Wirkstoff mit der Zeit zersetzt). Mein Kumpel beklagte sich immer über leichten Chlorgeschmack.
Chemie bekommt man schlecht bis gar nicht raus, unter anderem auch weil "Chemie" ein weiter Begriff ist. Ich meide z.B. Wasser was von Gleisanlagen kommt wegen der ölgetränkten Bahnschwellen.
Früher hab ich immer mit Desinfektionsmittel behandelt aber mir jetzt einen Wasserfilter gekauft.
Bearbeitet von lexa, 14. Mai 2010 - 20:19.
#3
Geschrieben 14. Mai 2010 - 20:00
#4
Geschrieben 14. Mai 2010 - 20:25
Also ich würde auch kleine, fließende Bäche IMMER abkochen. Am besten gleich richtig filtern. Ich habe das einmal unbehandelt getrunken... War zwar recht dumm von mir, das dieser Fluss Teil des Oberharzer Wasserregals war.... Sprich Nutzung des Flusses für den Bergbau.... Tja.... Dummheit eben.....
Tja solche Erfahrungen prägen sich ein :toilet: .
Früher wusste ich nicht das man kein halbes Kilo Trockenplaumen auf einmal essen sollte...
Also ich filtere bzw. desinfiziere auch immer. Man weiss halt nie ob es nötig ist, aber ich will nicht meine Freizeit/Urlaub auf dem Klo bzw. hinterm nächsten Baum verbringen, wenn nicht sogar noch schlimmer.
Bearbeitet von lexa, 14. Mai 2010 - 20:50.
#5
Geschrieben 14. Mai 2010 - 20:39
#6 Gast_weltenbummler
Geschrieben 14. Mai 2010 - 22:13
Muss sagen wenn es irgendwie geht verlasse ich mich am liebsten auf offizielle Quellen an und um (Schutz-) Hütten und dergleichen. Da spare ich mir Filter/Tabletten (wobei letztere sind eh immer dabei), spare Zeit, gehe kein Risiko ein. Ansonsten schadet es nicht mal die Wasseranalysen der jeweiligen Gemeinden sich anzuschauen gerade Deutschland ist so zersiedelt, überall Städte, Großindustrie, Felder (Dünger)- da will ich mich nicht drauf verlassen.
Ansonsten richtige ich mich immer sogut es geht an der einheimischen Bevölkerung aus (ok, in Afrika/Asien auch eher nicht, die haben einfach ein zu gutes Immunsystem :-D)- die wissen meist sehr gut was geht und was nicht. Gibt ja auch fast überall Parkranger/Förster, lokale Reiseanbieter die haben meist schonmal einen guten Überblick.
#7
Geschrieben 15. Mai 2010 - 11:23
Grüße
pudding
#8
Geschrieben 15. Mai 2010 - 13:57
Bei einer Survivaltour habe ich einmal an einem feuchten Tag, Regen war nur am Vortag,
nur vom Wasser getrunken, das ich von Laubblättern und Gräsern gesaugt habe.
Dieses Wasser ist frisch und sauber. Somit bin ich fast 40 km gelaufen.
#9
Geschrieben 15. Mai 2010 - 15:32
#10
Geschrieben 15. Mai 2010 - 15:53
Ich wußte auch, dass ich am Ziel zu einer Quelle kommen würde.
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