Im Lieferumfang befanden sich:
Zelt + Packsack22 Y-Heringe, Alu, goldfarben eloxiert + Packsack3 Gestängebögen (DAC Featherlight) + Packsack1 Reparaturhülse1 Ersatzsegment1 Aufbauanleitung1 Infoblatt zum Gestänge
Ich habe den Zelttest mit einem MTB-Kurztrip nach Oberstdorf verbunden. Für den Campingplatz war das Zelt sicher etwas überdimensioniert, aber mich hat es nicht gestört:cool:.
Der Aufbau geht rasch. Die 3 Gestängebögen zusammensetzen in die Kanäle einschieben (geht nur von einer Seite, idiotensicher) 2 Heringe am Fußende anbringen, am anderen Ende das Zelt auseinanderziehen und wieder mit 2 Heringen sichern. Das Zelt steht. Nun kann man die restlichen Heringe mit den Abspannleinen und den dafür vorgesehenen Ösen verbinden und das Zelt richtig abspannen. Das hat ca. 10 Minuten gedauert, mit etwas Übung geht's sicherlich schneller (mein erster Tunnel). Kurz nach dem Aufbau fing es an zu regnen. Doof für's Biken, gut für den Zelttest. Also ging es erstmal rein in die gute Stube.
Nachdem ich die Isomatte aufgepumpt hatte (Synmat 7 DLX - davon müssten 2 Stück reinpassen), habe zuerst mal die Nähte der Wanne gecheckt. Diese sind allesamt getaped (bei älteren Modellen war das scheinbar nicht der Fall). Als nächstes habe ich die beiden Lüfter geöffnet. Zur Stabilität ist ein Aludraht eingenäht, die stehen daher auch ohne Abspannung. Beide sind jeweils mit einer Luke aus Fliegengitter und einem weiteren Luke aus luftdurchlässigem aber schneeundurchlässigem Gewebe (luftdurchlässig ist es...) , ausgestattet. Ich habe beide geöffnet um eine maximal Belüftung zu erhalten. Die Innenzelttüre und der Innenzeltlüfter lassen sich beide vollständig schließen oder bei Bedarf nur mit einem Fliegengitter. Das gleiche gilt auch für den Zelteingang Im Innenzelt blieb ich während der Testphase stets trocken. Allerdings konnte ich am Zelteingang im oberen Bereichs des Reißverschlusses, trotz der Abdeckung, während des Regens etwas Wassereintritt beobachten (ein paar Tropfen, nichts tragisches:huh:). Ob das Wasser an der Naht oder durch den Reißverschluss eindringen konnte, konnte ich nicht herausfinden. Ich schätze aber, dass es an dem vom Außenzelt abweichenden Material lag. Auf dem Foto ist dieses gut als schwarzer Rahmen um den Eingang zu erkennen. Nach dem ersten Schauer habe ich das Zelt nochmal etwas nachgespannt da die Spannung etwas nachließ. In der Nacht hat es nochmals geregnet. Das Zelt war bis auf die o.g. Ausnahme dicht. Die Kondensbildung war minimal. Die Lüftung hat gut funktioniert. Am Morgen darauf habe ich mit den ersten Sonnenstrahlen die (Ab-)Spannung wieder etwas gelöst um dem Material Platz zum Arbeiten zu geben. In der Sonne hat es sich doch wieder deutlich zusammengezogen. In der zweiten Nacht war es trocken, die Kondensbildung im Innenzelt etwas ausgepräger. Die Lüfter hatte ich diesesmal mit dem Fliegengitter verschlossen. Das Innenzelt blieb jedoch trocken. Mit der Kondensbildung hatten die meisten Zelte zu kämpfen. Also war ich kein Einzelfall.
Fazit:
Soweit man nach 3 Tagen etwas sagen kann bin ich soweit zufrieden. Das Zelt erfüllt meine Erwartungen. Ich hätte mir bei dem Preis nur etwas mehr Zubehör/Reparaturmaterial (Abspannleinen, Spanner, Hering, Gewebe) gewünscht. Außerdem habe ich mich etwas über den undichten Eingang geärgert. Ich selbst bin 1,83 und nur selten im Fußbereich am Innenzelt angestoßen. Vor allem dann, wenn ich nach unten gerutscht bin. Der Platz war nicht ganz eben. Wer größer ist sollte das aber unbedingt mal testen. In einem dicken Winterschlafsack würde ich vermutlich öfter anstoßen. In der Apsis lässt sich übrigens prima kochen.
Zu den Fotos:
Das Bild vom "Dach" zeigt den Regen, der außen abperlt, keinen Kondens!
Ja, es sind zu wenige. Das ist mir eben auch aufgefallen...
PS: Bitte keine Kommentare zum dem BW-Schlafsack, der ist zum Camping mehr als ausreichend und hat nur 15,- € einschl. Porto gekostet:p.
Angehängte Dateien
Bearbeitet von derORB, 25. August 2010 - 15:08.
Ergänzung