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Sierra Stove


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9 Antworten in diesem Thema

#1 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 29. Oktober 2010 - 09:59

Einleitung
Der Sierra Stove ist ein batteriebetriebener Hobokocher. Ich besitze den Sierra Stove schon sehr lange. Vor etlichen Jahren hatte Globetrotter diesen mal im Programm. Durch unzureichende Marktkenntnis fand ich die Idee so genial einen Kocher mit Holz zu betreiben, dass ich ihn mir damals gekauft hab. Mit der Zeit lernt man natürlich dazu und einige Nachteile des Kochers wurden offensichtlich, so dass er lange Zeit, als jugendlicher Fehlkauf abgetan, im Schrank verbracht. Neulich hab ich ihn mal wieder rausgeholt um ihn in mal nüchtern mit anderen Hobokochern (ich hab auch den Künzi) zu vergleichen.

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Beschreibung
Der Sierra Stove besteht aus 2 Teilen. Zum einen der Brennkammer und zum anderen dem Standfuß mit Ventilator. Über ein kurzes Kabel ist dieser mit einem Batteriekasten verbunden, an dem man auch die Leistung des Ventilators in 2 Stufen regulieren kann. Für den Transport passt der Standfuß in die Brennkammer. Die Luft wird von unten in die Brennkammer eingeblasen, durchströmt die mehrlagige Wand des Kochers, wird dadurch vorgeheizt und gelangt durch ringförmige Öffnungen am Boden in die Brennkammer. Der ganze Kocher ist aus dünnen Metallblech gearbeitet das durch Vernietung und Pressungen zusammengehalten wird. Er wiegt mit Batterie 510 g.

Für den Kocher existiert noch diverses Zubehör, wie Windschutz, Grillaufsätze und passgenaue Töpfe und Pfannen. Ich besitz aber nur den reinen Kocher. Vor allem ein Windschutz ist aber wie bei jeden Kocher zu empfehlen. Hier müsste ich selber mal was bauen. Das Zubehör kann man sich auf der Herstellerseite anschauen.

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Einsatz
Der Aufbau des Kochers geht sehr einfach. Der Standfuß wird aus der Brennkammer genommen und unten in die Brennkammer eingeklemmt. Nun wird Zunder in die Brennkammer gelegt, entzündet, der Ventilator auf höchste Stufe gestellt und Brennmaterial nachgelegt. Dieses darf aufgrund der kleinen Brennkammer aber nicht zu groß sein. Nach, im Vergleich zu anderen Hobokochern, kurzer Zeit hat man dadurch ein starkes Feuer in der Brennkammer. Nun kann ein Topf aufgesetzt werden und mit dem Kochen begonnen werden. Zum Nachlegen von Brennstoff muss der Topf immer leicht angehoben werden. Insgesamt erreicht der Kocher trotz der sehr kleinen Brennkammer eine recht hohe Leistung und lässt sich im Vergleich zu anderen Hobos sehr gut in drei Stufen regulieren. Hat man noch etwas Glut im Hobo, so lässt sich das Feuer durch nachlegen von Holz wieder sehr schnell in Gang bringen. Man hinterlässt keine Spuren auf dem Boden und kann ihn somit auch auf einem Tisch betreiben und die Rauchentwicklung ist im Vergleich zu anderen Hobos sehr gering. Der Ventilator ist leider recht laut. Die Standsicherheit des Hobokochers mit einem Liter Wasser und Topf wirkt erst mal ziemlich wackelig. Die Erfahrung zeigte aber, das der Kocher trotz des leichten Schaukelns recht sicher steht.

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Fazit
Der Kocher hat verglichen mit anderen Hobos kontruktive Nachteile. Er ist abhängig von Batterien und aufgrund der Elektronik defektanfällig. Zudem ist er recht schwer und die Vorbereitung des Holzes ist aufgrund der kleinen Brennkammer aufwendiger. Beim Kochen selber ist er durch die Reguliermöglichkeit anderen Hobokochern überlegen. Den Hauptvorteil seh ich bei dem Kocher aber darin, dass er in heimischen Gefilden noch am ehsten als Kocher statt als offenes Feuer durchgeht. Das Feuer hat keinen Kontakt zum Erdboden und durch die geringe Rauchentwicklung ist man unauffälliger als mit anderen Hobokochern. Man muss zwar immer ausreichend Batterien dabei haben, diese sind aber immer noch leichter als eine äquivalente Menge eines Flüssigbrennstoffes wie Benzin oder Spiritus.

Bearbeitet von lexa, 29. Oktober 2010 - 11:45.
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#2 M-chen

M-chen
  • 69 Beiträge

Geschrieben 29. Oktober 2010 - 16:35

Wow, ist das das Edelstahlkochset von Tatonka? Das hab ich auch, aber meines Glänzt noch. Das nenn ich mal Used-Look ;-)
Lustiges Teil der Kocher, aber wohl eher als Spielzeug einzustufen.

Aber trotzdem sehr schöne Vorstellung!!!

#3 Gast_Nutzer

Gast_Nutzer

Geschrieben 29. Oktober 2010 - 16:43

Danke für die Vorstellung, aber wird das unten beim Ventilator nicht zu heiß für die Kabel? o.O

//
Ich kenn das von meinen Shisha-Kohlen. Da gibts Grillkohlen die man auch auf Shishas legen kann, die müssen auch aufm Gasbrenner angezündet werden. Hab mir auch mal son ähnliches Teil gebastelt zum Kohlen anpusten lassen und da ist das doch ziemlich heiß geworden beim Lüfter..

#4 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 29. Oktober 2010 - 17:28

Wow, ist das das Edelstahlkochset von Tatonka? Das hab ich auch, aber meines Glänzt noch. Das nenn ich mal Used-Look ;-)
Lustiges Teil der Kocher, aber wohl eher als Spielzeug einzustufen.

Aber trotzdem sehr schöne Vorstellung!!!


Ja das Tatonka Set hab ich schon sehr lange. Wenn man es das erst mal aufs Feuer stellt ist es natürlich eine Überwindung, aber wenns dann komplett schwarz ist es auch egal:http://forum.odoo.tv...]=Outdoorkueche

Tja, hier ist die Frage, wo Spielzeuge anfangen und aufhören. Rein von der Funktion her geht das Teil ja richtig gut, besser als manch anderer Hobo. Für Touren in Deutschland würde ich ihn nehmen, dort wo ich mir im Notfall keinen Ersatz beschaffen könnte, eher nicht. Um ehrlich zu sein trau ich da der Elektronik auch nicht ganz.
In den alten Globetrotterbewertungen zu dem Kocher gab es aber einen der hat mit dem Teil eine mehrmonatige Tour durch Russland gemacht und die Batterien meine ich mit nem Solarlader aufgeladen.

Danke für die Vorstellung, aber wird das unten beim Ventilator nicht zu heiß für die Kabel? o.O

//
Ich kenn das von meinen Shisha-Kohlen. Da gibts Grillkohlen die man auch auf Shishas legen kann, die müssen auch aufm Gasbrenner angezündet werden. Hab mir auch mal son ähnliches Teil gebastelt zum Kohlen anpusten lassen und da ist das doch ziemlich heiß geworden beim Lüfter..


Nein, durch die 3-fachen Wände des Brennbehälter und die Luft die da durchströmt wird der Standfuß im Prinzip gar nicht warm. Selbst nach einer halben Stunde Betrieb kann man den Fuß noch mit Händen anpacken und woanders hinstellen. Das ist wirklich praktisch.

#5 Gast_Nutzer

Gast_Nutzer

Geschrieben 29. Oktober 2010 - 17:31

Ja das Tatonka Set hab ich schon sehr lange. Wenn man es das erst mal aufs Feuer stellt ist es natürlich eine Überwindung, aber wenns dann komplett schwarz ist es auch egal:http://forum.odoo.tv...]=Outdoorkueche

Tja, hier ist die Frage, wo Spielzeuge anfangen und aufhören. Rein von der Funktion her geht das Teil ja richtig gut, besser als manch anderer Hobo. Für Touren in Deutschland würde ich ihn nehmen, dort wo ich mir im Notfall keinen Ersatz beschaffen könnte eher nicht. Um ehrlich zu sein trau ich da der Elektronik auch nicht ganz.



Nein, durch die 3-fachen Wände des Brennbehälter und die Luft die da durchströmt wird der Standfuß im Prinzip gar nicht warm. Selbst nach einer halben Stunde Betrieb kann man den Fuß noch mit Händen anpacken und woanders hinstellen. Das ist wirklich praktisch.


Alles klar, danke. Wenn ich im Nachhinein über meine Frage nachdenk, fällt mir auch auf das an meinem Kohleanpuster garkein Teil zwischen Lüfter und Kohle war.. Insofern wundert mich das nicht das da alles angeschmort ist *gg

#6 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 30. Oktober 2010 - 11:18

Krasses Pfard...
Als ich neulich bei Globi war, habe ich soetwas schon gesehen... hab mich fast wegeworfen :lol:
Und was heißt hier unauffällig? Man wird nicht mehr gesehen, sondern gehört :tape:
Und das überzeugene Konzept der Elektronik ist echt umwerfend...

Schafft er es weiter Luft durch die Kammern zu ziehen, wenn man den Lüfter aus macht?

#7 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 01. November 2010 - 19:17

Ja, das schafft er, das ist dann quasi die unterste der drei Stufen. Ob man ihn aber allein so betreiben kann bezweifel ich bzw. habs noch nie ausprobiert.

STimmt Globi hat jetzt so was ähnliches im Programm, anscheinend stehen die auf so was trotz reichlich alternativen

#8 deltɑzυlυ

deltɑzυlυ
  • 26 Beiträge
  • Sport:Angeln, Jagd, Survival, Wandern

Geschrieben 14. April 2011 - 10:42

in einer postapokalyptischen umgebung könnte man sich den kocher sicher gut vorstellen.. gibt es für den eigentlich auch benzinbetriebene ladegeräte?

#9 Steffan

Steffan
  • 6 Beiträge

Geschrieben 26. Juli 2013 - 21:17

Brauche einen ehrliche Antwort! Von 0 bis 10, wie bewertet ihr die Sierra ?! :D

Danke!

#10 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 26. Juli 2013 - 23:27

Brauche einen ehrliche Antwort! Von 0 bis 10, wie bewertet ihr die Sierra ?! :D


Ich denke Lexa hat es in seinem Beitrag schon sehr umfassend beschrieben!
Ferner ist mir unklar wozu nun dieses "Ranking" gut sein soll?! Eine solche Bewertung von 1-10 hilft niemandem wirklich weiter.

Fazit
Der Kocher hat verglichen mit anderen Hobos kontruktive Nachteile. Er ist abhängig von Batterien und aufgrund der Elektronik defektanfällig. Zudem ist er recht schwer und die Vorbereitung des Holzes ist aufgrund der kleinen Brennkammer aufwendiger. Beim Kochen selber ist er durch die Reguliermöglichkeit anderen Hobokochern überlegen. Den Hauptvorteil seh ich bei dem Kocher aber darin, dass er in heimischen Gefilden noch am ehsten als Kocher statt als offenes Feuer durchgeht. Das Feuer hat keinen Kontakt zum Erdboden und durch die geringe Rauchentwicklung ist man unauffälliger als mit anderen Hobokochern. Man muss zwar immer ausreichend Batterien dabei haben, diese sind aber immer noch leichter als eine äquivalente Menge eines Flüssigbrennstoffes wie Benzin oder Spiritus.






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