Welcher Wasserfilter ist der richtige für mich (war: Katadyn Pocket...)
#1
Geschrieben 04. Dezember 2010 - 21:19
#2 Gast_Richard
Geschrieben 04. Dezember 2010 - 21:41
Der Katadyn Pocket wird ja teilweise (wenn man sich die Bewertungen beim Globi anschaut) als heiliger Gral der Wasserfilter dargestellt. Er ist aber mit 250€ auch sehr teuer.
Ich wollte mir im Sommer auch einen Wasserfilter kaufen und bin beim Katadyn Pocket hängengeblieben. Gerade die robuste Verarbeitung hat mich beeindruckt.
Gibt es sonst noch einen, der ähnlich gut ist und dabei günstiger oder spricht irgendwas gegen den Katadyn Pocket?
@ Edgemaster86: Das Video kennst du bestimmt schon :-)
Der Pocket Wasserfilter von Katadyn im Test
#3
Geschrieben 04. Dezember 2010 - 23:12
Der Katadyn Pocket ist ein Filter für Anwender, die ihn
- jahrelang,
- häufig und
- hauptsächlich in natürlicher Umgebung
Wer jedoch im Frühjahr 3 Wochen in den Anden, im Sommer 14 Tage im Sarek und im Herbst 4 Wochen in Nepal unterwegs ist, und das in den nächsten 10 Jahren, der wird keinen besseren und zuverlässigeren Filter finden. Nicht umsonst gibt Katadyn 20 Jahre Garantie.
#4
Geschrieben 05. Dezember 2010 - 00:36
Pulverzeugs?
Interessiert mich, da ich als "Anfänger" weniger jetzt oft und auch weniger intensive Touren machen will. Auch weil ich meine Touren so plane, dass ich eigentlich zumindest fast jeden Tag an einen Ort komme wo man was zu trinken kaufen kann oder nen Wasserhahn bekommt.
#5
Geschrieben 05. Dezember 2010 - 08:44
Was würdest du denn im Falle einer nicht so häufigen und intensiven Nutzung raten?
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
Zum einen kannst du natürlich Tabletten oder Pulver nutzen. Ihr Vorteil ist, daß sie auch gegen Viren helfen. Sie haben aber eine lange Wirkzeit, filtern keine chemischen Verunreinigungen (Landwirtschaft) aus dem Wasser und verändern den Geschmack. Trotzdem sicher ok, wenn man wie du sowieso jeden Tag Zugang zu sauberen Trinkwasser hat. Dann sind die Tabletten eine günstige und leichte Backup Lösung.
Etwas teurer, dafür aber auch leicht wäre ein UV Filter wie der Steripen. Sein Vorteil ist, daß er schneller ist als Tabletten und daß er ebenfalls Viren abtötet. Allerdings hilft auch er nicht gegen chemische Verunreinigungen und filtert auch keine Schwebeteilchen aus dem Wasser. Im Prinzip also den Tabletten sehr ähnlich.
Dritte Lösung wäre ein einfacher, aber solider Wasserfilter wie der MSR Miniworks. Er kostet etwa ein Drittel des Pocket und bietet darüber hinaus einen Aktivkohlekern, der chemische Verunreinigungen aus dem Wasser holt. Im Vergleich zu Tableten (30-120 Minuten) und UV Filtern (3 Minuten) ist ein Wasserfilter darüber hinaus mit 1 Minute pro Liter am schnellsten. Die Durchflussgröße des Miniworks ist aber etwas größer, weshalb man in Virengebieten auf jeden Fall eine zusätzliche Aufbereitung vornehmen muss (UV, Tabletten). Für Mitteleuropa aber ist ein Filter wieder der Miniworks aber optimal.
#6
Geschrieben 05. Dezember 2010 - 12:36
Kaffeefilter + TablettenWas würdest du denn im Falle einer nicht so häufigen und intensiven Nutzung raten?
Pulverzeugs?
Interessiert mich, da ich als "Anfänger" weniger jetzt oft und auch weniger intensive Touren machen will. Auch weil ich meine Touren so plane, dass ich eigentlich zumindest fast jeden Tag an einen Ort komme wo man was zu trinken kaufen kann oder nen Wasserhahn bekommt.
Mit dem Kaffeefilter bekommst du schonmal optisch sauberes Wasser, mit den Tabletten kannst du noch die "Keule" schwingen. Und wenn du eh öfters sauberes wasser bekommen kannst, ist ein Wasserfilter vielleicht gar nicht nötig...
#7
Geschrieben 05. Dezember 2010 - 13:34
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Ich selber hab ja den Miniworks und ich will auch kein schlechtes Wort dran lassen. Wenn Filter, dann wieder der.
Wenn man aber mehr kurze Touren macht, so mal schnell Rucksack gepackt und durch die Mittelgebirge, finde ich inzwischen den Steripen praktischer. Bis aufs Laden der Batterien hat man hier halt sonst keine Arbeit. Man kann ihn nach der Tour einfach in den Schrank legen, während der Filter etwas mehr Wartung verlangt. Zudem ist er leichter und auch im Winter unkomplizierter. Man soll ja mit einer Akkuladung 48 Liter machen können. Für mich allein reicht das alle mal, zu zweit wird nach ner Woche schon eng.
Der Vergleich von Arthur des Steripens mit den chemischen Mittel ist recht gut, beim Steripen entfällt halt die Wartezeit.
#8
Geschrieben 05. Dezember 2010 - 13:49
#9
Geschrieben 05. Dezember 2010 - 14:12
Die Aktivkohle sättigt sich dabei mit der Zeit und kann dann keine Stoffe mehr aufnehmen. Bei Pulver und Granulat ist das sehr schnell der Fall (wenige hundert Liter), bei robusten Blöcken dauert es länger (je nach Menge bis zu wenigen tausend Litern). Abhängig ist das natürlich auch vom Grad der Verschmutzung. Aktivkohle kann allerdings durch Hitze teilweise reaktiviert werden, weswegen man Filterkartuschen wie die des Miniworks auch gelegentlich auskocht. Gut und gerne verzichten kann man auf Aktivkohle, wenn in weniger dicht besiedelten Gebieten unterwegs ist, in denen keine Landwirtschaft betrieben wird.
#10
Geschrieben 05. Dezember 2010 - 20:09
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