188 Antworten in diesem Thema

[mamamotorola]

Hallo in die Runde!

Kennt Ihr das hier: ich hatte gerade nen wirklich langen und "guten" Text dazu! Dann hab ich aus Versehen den roten Punkt links oben im Browser erwischt.

Hier passen locker vier in Vaseline getränkte Wattebällchen (garantiert mindestens vier schnelle Feuer!) und zwei Angelhaken(Fisch ist nahrhaft und eher leicht zubekommen, verbraucht bei der Jagd wenig Energie!) rein. Das ganze ist wasserdicht und im O-Ring bestückten Deckel ist ein kleiner Kompass.

An der Öse habe ich eine Schlaufe aus Paracord mit einem selbstleuchtenden Clip befestigt, um beim Benutzen den Grundkörper besser im Griff zu haben und den ganzen Feuerstahl eventuell schneller finden zu können. Dazu habe ich definitiv immer eine Rettungsdecke am Mann und ein Messer (das abgebildete ist ein No 7 - zum Größenvergleich). Ein Armband aus Paracord mit "Not-LED" trage ich dazu am Handgelenk (Paracord, egal in welcher Form = beste Variante für "Lagerbau" und Angelleine). Etwas "Verbandsmaterial" , Schmerzmittel und Kondome mit einigen Tabletten Micropur zum Wassertransport / Entkeimung finden dann in der Hose auch noch Platz. Das muss auf dem Kontinent Europa reichen!

(Für was genau braucht man Panzerband im Kit???)

Die benutzen Dosen habe ich ausrangiert: zu sperrig und bei Verlust ist alles weg! Allerdings vermisse ich die Möglichkeit eventuell 250 ml von irgendetwas in einer Aludose eventuell kochen zu können....

Ansonsten: Survival fängt definitiv im Kopf an! Im Glücksfall mit Gehirnschmalz und einer Klinge.... (Schon Mal einem "Nicht-User" einen Feuerstahl ohne Zunder in die Hand gegeben??? Welch Spaß das sein kann! Use it or loose it!)

http://www.eseeknives.com/fire_kit.htm

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Bearbeitet von mamamotorola, 22. August 2011 - 22:34.

[SüdSauerländer]

BW Verbandpäckchen

Trioxane Feuerstarter

Primus Power Lighter

Helle Fjellbekk

Fjällräven Helags 40

Silva Eclipse Pro

LMF Army

Katadyn Combi inkl. Aktivkohle

zwei Nalgene 1 Liter

ein SteriPen Defender Army Version .


Wasser, Orientierung , Feuer

Bearbeitet von Oimen, 22. August 2011 - 22:36.

[Kurushiyama]

Da buddel ich doch mal als neuer User den Thread aus.

Mein Kit ist insgesamt etwas größer - liegt aber auch daran, daß es ursprünglich für Situationen jwd in the middle of nowhere gedacht war, um zumindest ein paar Tage zu überleben. Das Set ist ein Geschenk an jemanden und ich habe ziemlich viel herumgetestet. Weil ich gebrauchte Sachen nicht verschenken werde bleibt das ursprüngliche für mich

Folgendes ist enthalten:

Verpackung

Als Verpackung habe ich eine gelbe Otterbox 2000 gewählt. Schaumstoff ist natürlich raus.
Grund hierfür: Alles ist wasserdicht verpackt, das Ding ist wirklich signalfarbengelb und nahezu unkaputtbar.
Umwickelt ist das ganze mit gut 15m roter, z.T. reflektierender Paracord.
Eine Tornado 2000 ist aussen angebracht, damit ich sie schnellstmöglich zur Hand habe.
Getragen wird das ganze in einer knatschgelben Hüfttasche, die hab ich irgendwann mal beim Aldi gekauft.


Gruppe 1: Unterkühlung

• Feuerstahl
  Ich habe eine Feuerstahl statt eines Magnesiumstarters gewählt, weil man eigentlich überall zumindest einen Featherstick basteln kann.
• 2 Tampons
  Das erste Feuer sollte m.E. schnell in Gang sein, deswegen die beiden Tampons. Dann hat man genug Zeit, Zunder zu sammeln, Feathersticks zu bauen etc.
• Gerber Paraframe 2 mit Feinschliff
  Finde ich ein nettes kleines Messer, braucht man eh, und dann kann ich mir auch den Schaber sparen.
• Kleine Rettungsdecke
  Sollte man meiner Meinung immer dabei haben. Hat schon Menschen geholfen, die sich auf dem Waldweg mit dem Fahrrad hingelegt haben. Shelter? Ich weiß nicht, hab ich mal ausprobiert, geht auch, ist aber nicht der Burner. Alle anderen Einsatzzwecke dürften ja reichlich bekannt sein.

Gruppe 2: Verdursten
Hier unterscheidet sich mein Seit kaum von Arthurs.

• 25 Micropur forte
• Platypus Faltflasche 1l
  Das mit den Kondomen finde ich ganz nett, aber man kann sie schlecht verschließen, und in einer Survivalsituation kann ich das Ding nicht die ganze Zeit tragen, wenn ich mich ggf. woanders hin aufmache. Deswegen die Faltflasche, die ich mir zur Not noch in die Jacken- oder Oberschenkeltasche packen kann. Ausserdem bekomme ich kein Problem mit der Micropur-Dosierung. Befüllung geht auch recht einfach: Aufblasen, T-Shirt oder Hemd aus, über die Flasche, ab in die Wasserquelle, warten. Die nimmt schon ein bisserl Platz weg - aber ich denke, das ist es wert.
• Perlator-Einsätze aus Kunststoff
  Waren als Filter für die Flasche gedacht - und haben sich nicht bewährt.

Gruppe 3: Verhungern

• Gerber Paraframe 2 mit Feinschliff
  Habe ich schon angesprochen. Durch den Skeleton-Griff auch extrem fest an einem Stecken zu befestigen. Verrutschgefahr selbst bei derben Stößen nahezu null. Fallen lassen sich damit natürlich auch bauen.
• Paracord
• 2 x Powergel mit Koffein
  Die werden einen sicherlich nicht vor dem Verhungern schützen, aber sie geben einem ein bißchen Extra-Energie, wenn man sie braucht.

Gruppe 4: Notsignale

• Maglite Solitaire
• 4Sevens Quark Mini Titanium
  @Arthur: Danke für den Test!
  Hat das MagLite Solitaire abgelöst: Heller (bzw. hält länger), SOS-Modus, wasserdicht. Mehr gibt's nicht zu sagen.
• Signalspiegel
• Tornado 2000
• Rettungsdecke

Gruppe 5: Medizin
Hier habe ich auch nur ein paar Streifen Pflaster und eine kleine Bandage sowie zwei Ibuprofen.

Müsste ich noch etwas ausbauen (ganz kleines bissi Platz ist ja noch). Irgendwelche Tipps?

Liegt aber auch daran, daß ich meist mit nem kleinen Erste-Hilfe-Set unterwegs bin.


Gruppe 6: Sonstiges

• Lampenstirnband
  Klein, leicht, Lampe kann eingeklemmt werden. Wenn man in der Nacht arbeiten muss sein Gewicht (32g) in Gold wert.
• Leatherman Skeletool
  Fliegt vermutlich raus, nimmt viel Platz weg und ist schwer. Gebraucht habe ich es bisher auch bei Tests nicht. Gedacht war es als Ersatzklinge und (Überraschung!) Multitool. Werde es vermutlich durch ein Opinel ersetzen.
• Gewebeband 38mmx2,75m in Druckverschlußbeutel
  Ich hab echt keinen Bock, das alles an dem Ding kleben bleibt, daher der Druckverschlußbeutel
• 3 x kleine wasserdichte Druckverschlussbeutel
  Für die Aufbewahrung von Zunder recht sinnvoll, man kann die Beutelchen am Körper verteilen und muss sie nicht noch ins Set quetschen.
• 2m Draht
• edit: Diamantschärfer

Gruppe 7: Dinge, die bewusst nicht dabei sind

• Sicherheitsnadeln
  Mir fällt nichts ein, was ich mit einer Sicherheitsnadel tun könnte, was ich nicht auch mit Gewebeband tun könnte, ausser einen Angelhaken zu improvisieren, aber dazu siehe nächsten Punkt
• Angelset
  Ich kann nicht angeln, habe keine Ahnung davon. In D kann ich legal nicht mal ausprobieren, ob ich es in einer Survivalsituation hinbekommen würde. Und ich möchte die Fische auch nicht zu Testzwecken quälen, weil ich sie unfachmännisch vom Leben zum Tode bringe. Deswegen lasse ich es weg. Es wird trotzdem eins in das zu verschenkende Set kommen. Ich bin da übrigens für Ideen mehr als offen.
• Streichhölzer
  Egal ob sturmsicher oder wasserfest oder was auch immer: man hat nie genug dabei. Und mit einem Feuerstahl braucht man sie m.E. auch nicht.
• Dünnere Kordel
  Da nehm ich lieber die Seele aus der Paracord.

Fazit

Alles in allem wiegt der Spaß mehr als 900g, aber ich habe für mich das gute Gefühl alles dabei zu haben, was ich für ein paar Tage brauche. Sicherlich kann man alles mit einem Messer und als Luxusgut einem Feuerstarter erledigen, aber das braucht eine Menge Zeit und Energie. Gerade wenn man in Notsituationen kommt, möchte man besonders letztere ja gerne sparen.

Über Kommentare, Verbesserungsvorschläge u.ä. freue ich mich natürlich.

Bearbeitet von Kurushiyama, 27. Januar 2012 - 07:01.

[Shuya]

Puh, 900g sind schon heftig für ein Survival-Kit.
Das ist mMn dann schon die größe, die dir nix mehr nutzt weil du das Ding nicht mitschleppst. Mal ehrlich: Wann nimmst du sowas mit?

Ich finde die minimalistischen Sets mit der Altoids-Dose wesentlich zweckmäßiger. Dort Kleinkram rein, die andern Hosentaschen kann man immer noch mit was anderm füllen.

Thema Feuer: Pack lieber 2 Feuermöglichkeiten ein. Redundanz. Ausserdem finde ich die Einhändig bedienbaren Feuerstarter besser, für den Fall der Fälle.
Ich hab in ner kleinen Alu-Schraubhülse immer ein paar Streichhölzer (Sturmsicher) + Reibfläche, geht einfacher und schneller als mitm Stahl. Wie du sagtest, das erste Feuer ist das wichtigste.

Denk auch an folgendes: Grad jetzt im Winter kann durch Unterkühlung die Feinmotorik soweit abhanden gekommen sein, dass man nicht mehr in der Lage ist, einen Feuerstahl zu bedienen.
Ich erinnere mich daran, wie Ray Mears mal in nem Video einen medizinischen Test zum Thema Unterkühlung gemacht hat. Konnte der Probant vor dem Test eine Signalfackel in Null Komma Nix aus der FOlienverpackung holen und zünden, hatte er nach einem Kaltregen schon erhebliche Probleme und brauchte das mehrfache an Zeit - bei einer großen Signalfackel wohlgemerkt. Ich glaube nicht, dass er einen Feuerstahl überhaupt noch festgehalten bekommen hätte.


Grüße
Micha

[skelettor]

... Mein Kit ist insgesamt etwas größer ... Als Verpackung habe ich eine gelbe Otterbox 2000 gewählt. ...

Hört sich nicht schlecht an. Fotos wären cool.

[Kurushiyama]

Puh, 900g sind schon heftig für ein Survival-Kit.
Das ist mMn dann schon die größe, die dir nix mehr nutzt weil du das Ding nicht mitschleppst. Mal ehrlich: Wann nimmst du sowas mit?

Immer, wenn ich ins Grüne gehe oder eine Tagestour mache. Allein schon ums zu testen.

Ich finde die minimalistischen Sets mit der Altoids-Dose wesentlich zweckmäßiger. Dort Kleinkram rein, die andern Hosentaschen kann man immer noch mit was anderm füllen.

Ich persönlich habs lieber kompakt zusammengelegt. Wenn ich das ganze Zeug erst aus den Hosentaschen pulen muss, finde ich das ziemlich nervig.

Thema Feuer: Pack lieber 2 Feuermöglichkeiten ein. Redundanz. Ausserdem finde ich die Einhändig bedienbaren Feuerstarter besser, für den Fall der Fälle.

Ich hab in ner kleinen Alu-Schraubhülse immer ein paar Streichhölzer (Sturmsicher) + Reibfläche, geht einfacher und schneller als mitm Stahl. Wie du sagtest, das erste Feuer ist das wichtigste.

Hmm, ist was dran. Werde wohl doch ein paar Zündhölzer mit reinpacken. Aber was genau verstehst Du unter einem einhändig bedienbaren Feuerstarter? Ein Feuerzeug?

Denk auch an folgendes: Grad jetzt im Winter kann durch Unterkühlung die Feinmotorik soweit abhanden gekommen sein, dass man nicht mehr in der Lage ist, einen Feuerstahl zu bedienen.
Ich erinnere mich daran, wie Ray Mears mal in nem Video einen medizinischen Test zum Thema Unterkühlung gemacht hat. Konnte der Probant vor dem Test eine Signalfackel in Null Komma Nix aus der FOlienverpackung holen und zünden, hatte er nach einem Kaltregen schon erhebliche Probleme und brauchte das mehrfache an Zeit - bei einer großen Signalfackel wohlgemerkt. Ich glaube nicht, dass er einen Feuerstahl überhaupt noch festgehalten bekommen hätte.

Auch da ist was dran - auch wenn das Kit eigentlich für's andere Wetterextrem gedacht ist.

Hört sich nicht schlecht an. Fotos wären cool.

Bin die nächsten paar Wochen aus beruflichen Gründen leider nicht zu Hause - dann aber sehr gerne. Ich liefere bei Bedarf auch gerne eine genauere Liste (Hersteller, Bezugsquelle etc).
Bilder der Otterbox findest natürlich im Netz...


Hat noch jemand Ideen, was den medizinischen Teil angeht?

Bearbeitet von Kurushiyama, 27. Januar 2012 - 10:52.

[skelettor]

... Bilder der Otterbox findest natürlich im Netz...

Ist mir schon klar

Würde die aber gerne mit deinem Inhalt gefüllt sehen

[freier friese]

Zitat:
[*]Angelset
Ich kann nicht angeln, habe keine Ahnung davon. In D kann ich legal nicht mal ausprobieren, ob ich es in einer Survivalsituation hinbekommen würde. Und ich möchte die Fische auch nicht zu Testzwecken quälen, weil ich sie unfachmännisch vom Leben zum Tode bringe. Deswegen lasse ich es weg. Es wird trotzdem eins in das zu verschenkende Set kommen. Ich bin da übrigens für Ideen mehr als offen.


Hi,
diese Einstellung kann ich nur begrüssen. Deshalb sollst Du einen Tip vom Angler bekommen

Notangelset:

5m Vorfachschnur (0,3mm trägt ca. 5-6 Kg)
20m geflochtene Hauptschnur
3 Haken der größe 18 (mit Vorfach)
5 Wurmhaken der größe 8 (lose) Edit: mit Öhr
3 Madenhaken der größe 8 (lose) Edit: mit Öhr
1 Mepps Spinner der größe 1
5 Vorfachwirbel (klein)
ein paar kleine Klemmbleie 0,4g
eventuell etwas Kleber um Wirbel an Steine zu heften (spart die schweren Wurfbleie)
Bissanzeiger (Posen/Schwimmer)kann man sich auch aus Holz etc. bauen

Es ist unbedingt erforderlich sich Gedanken über die Knoten zu machen.
Palomarknoten --> einfach und kann fast alles, bis hin zum Paternoster- oder bau von Aalleinen
Blutknoten --> schwer aber wichtig wenn Du Schnur mit Schnur verknoten willst
Man sollte in der Lage sein sich ein System aus Haken, Vorfach, Wirbel und/oder Spinner zusammenzubauen und wissen wie man damit angelt.

Ich hoffe ich konnte helfen

Gruss
Frank

Edit: sorry, hab das mit dem "Zitieren" nicht hinbekommen :-(

Bearbeitet von freier friese, 27. Januar 2012 - 11:27.

[Kurushiyama]

Danke erstmal für die "Einkaufsliste", auch wenn ich befürchte, das sie nicht komplett passen wird.

Man sollte in der Lage sein sich ein System aus Haken, Vorfach, Wirbel und/oder Spinner zusammenzubauen und wissen wie man damit angelt.

Heißt auf gut Deutsch: Ich muss mich dann wohl doch noch was tiefer einlesen.

Ich hoffe ich konnte helfen

Auf jeden Fall! Denkst Du, daß es Sinn macht ich zwecks Einweisung mit einem Angelverein in Verbindung zu setzen?

[freier friese]

Hi,

das die Sachen nicht reinpassen kann ich nicht verstehen. Das sollte alles locker in eine Filmdose passen.
Zum Bau von sog. Riggs (Posenmontage/Grundmontage/Paternoster etc.) würde ich das Netz fragen. Angelvereine helfen wenn Du Deinen Schein machen willst...aber fragen kost nix.
Das meiste wird Erfahrung bleiben z.b. zu erkennen welche Fische vor Ort sind und wie ich ihnen nachstelle. Allerdings ist ein solches Notsystem eher für Barsch/Weissfisch/Brasse/Aal ausgelegt und nicht für Hecht, Zander usw.

Gruss
Frank