15 Antworten in diesem Thema

[Phadfinder]

heraus zufinden wo seine körperlichen grenzen liegen kann ja ganz nützlich sein. man sollte solche "grenzgänge" jedoch nicht allein unternehmen, gerade wegen der gefahr der übermüdung, überanstrengung usw. da sind dann schnell unfälle geschehn.
ansonsten glaube ich das der mensch schon mehr zu stande ist körperlich zu leisten als man denk, der bekannte innere schweinehund muss eben erst überwunden werden.
ansonsten machen solche touren sicherlich auch spass.
grüße

[supikoira]

Hallo,
wie schon oben erwähnt 72h Übungen oder auch beim 100km Marsch mit leichtem Gepäck (16-18h). Durchschlageübungen von stellenweise 3 Tagen Dauer standen auch auf dem Programm (wenn man erwischt wird, wird man an den Startpunkt zurückgefahren. kleiner Hinweis für Zivis ).
Solche Situationen gibt es nun wirklich nicht nur auf Wanderschaft.
Ich denke solche Extreme gehören heutzutage zum Leben dazu.
Während dem Studium gab es später natürlich auch durchgemachte Tag-Nacht-Kombinationen, teils weil die Party doch zu schön war, teils wegen Termindrucks.
Jetzt im Arbeitsleben kommt so etwas auch vor (wenn z.B. die Heizungsanlage mitten im Winter verreckt und man das Hackschnitzelheizkraftwerk für 8000m^2 Gewächshaus von Hand füttern "darf").
Ausserdem, was wohl jeder Papa bestätigen kann, gibt es Wochen im Leben in denen 2-3h pro Nacht einfach langen müssen. Wer das nicht als Hochleistung bezeichnet hat keine Kinder.


Zum Umgang mit diesen "Extrem"-Belastungen:
Je älter man wird desto mehr geht es auf die Knochen (ist zumindest meine Erfahrung, wenn ich noch den Dampf hätte als ich 20 war....)
Ich persöhnlich habe mehrere kleine Durchhänger zwischen durch und nach ca 36h einen tiefen Durchhänger bei dem man von mir keine Funkdisziplin mehr erwarten sollte oder eine artikulierte Ausdrucksweise
Nach ein paar h geht das dann aber wieder.
Für mich ganz wichtig sind dann etwas herzhaftes zum Reinbeissen das bitte so ungesund wie möglich ist (Schokolade-Zartbitter ist Pflicht und vor Fett triefende Hamburger, LKW etc.). Von den grossen Mengen Cola ganz zu schweigen (Erkenntnis: Von dem Zeug kann man sogar besoffen werden).
Was die Psyche betrifft kann ich das für mich auf einen Begriff und ein Sprichwort reduzieren. "Wat mut dat mut" und "Disziplin".
Mit zunehmendem Alter gehören zumindest bei mir Schmerzmittel gegen die Müdigkeits-Kopfschmerzen dazu.

Tobt euch aus solange ihr noch jung seid, aber übertreibt es nicht.
Gruss

[Shinsen]

Es ist für mich eine Form des Auspowerns, Abschaltens, Vergessen von Liebeskummer, Schreibblockade bei Hausarbeiten durchbrechen, Ausgleich zu den fettigen Festtagen usw. , um dann endlich den Schlaf der Gerechten schlafen zu können.

Irgendwann konzentriere ich mich nur noch auf die Schritte, Trinken und Orientierung, alles andere wird nebensächlich. Dieses Gefühl den Schmerz zu überkommen und praktisch nur zu funktionieren. Naja vielleichte übertreibe ich auch . Die körperlichen Erfahrungen sind da ja bei jedem anders.

Gruß Shinsen

Edit

Von den grossen Mengen Cola ganz zu schweigen (Erkenntnis: Von dem Zeug kann man sogar besoffen werden).

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, wenn über 18 Stunden wach ist, hat man die Reaktionszeit, etc. ungefähr wie bei 0,6 promille. Steigt natürlich je länger man wach ist. Muss ich nochmal die Quelle suchen.

Wenigstens bin ich nicht der einzige mit nem Cola-Fetish in solchen Situationen.

Bearbeitet von Shinsen, 18. Februar 2011 - 09:20.

[Irish Stew]

heraus zufinden wo seine körperlichen grenzen liegen kann ja ganz nützlich sein. man sollte solche "grenzgänge" jedoch nicht allein unternehmen, gerade wegen der gefahr der übermüdung, überanstrengung usw. da sind dann schnell unfälle geschehn.
ansonsten glaube ich das der mensch schon mehr zu stande ist körperlich zu leisten als man denk, der bekannte innere schweinehund muss eben erst überwunden werden.
ansonsten machen solche touren sicherlich auch spass.
grüße

Ich kann mich Phadfinders Meinung nur anschließen. Ich würd sicher auch gern mal probieren aber da muss ich mich schon richtig fit fühlen und es muss auch einer mit dabei sein. Mit "fit" meine ich nicht nur "physisch" sondern auch "psychisch". Was nützt es wenn man nach einer anstrengenden Woche ausgepowert in einen solchen 24h "Marathon" startet.

Was ich mir vor allem interessant vorstelle: Wandere ich durch die Natur, sehe ich den ganzen interessanten Ablauf: Verhalten der Tiere, Pflanzen usw... Okay da muss ich nicht 24 h wandern sondern kann auch morgens zu Sonnenaufgang in den Wald fahren (macht das mal!). Ich glaub jetzt habe ich mich widersprochen

[Shinsen]

Ich würd sicher auch gern mal probieren aber da muss ich mich schon richtig fit fühlen und es muss auch einer mit dabei sein.

Wenn ich das anspreche, ob er/sie mitläuft, werde ich nur gefragt, ob ich noch alle Tassen im Schrank hab. Nur ne Japanerin hat das mal mitgemacht, aber die war selbst etwas abgedreht.

Was ich mir vor allem interessant vorstelle: Wandere ich durch die Natur, sehe ich den ganzen interessanten Ablauf: Verhalten der Tiere, Pflanzen usw... Okay da muss ich nicht 24 h wandern sondern kann auch morgens zu Sonnenaufgang in den Wald fahren (macht das mal!). Ich glaub jetzt habe ich mich widersprochen

Nach einer kalten Nacht laufen, schon etwas ermüdet, den Sonnenaufgang zu genießen (am besten auf nem Berg oder so), die Wärme zu spüren, das Gefühl ist - FSK zensiert -.

Bearbeitet von Shinsen, 18. Februar 2011 - 15:38.

[Irish Stew]

Wenn ich das anspreche, ob er/sie mitläuft, werde ich nur gefragt, ob ich noch alle Tassen im Schrank hab.

Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna... ähh... ich meine verrückt? Jeder auf seine Weise...
<=== siehe da! Und ich steh dazu!

...das macht das Outdoor-Hobby ja gerade so interessant. Aber mal nicht abschweifen und zurück zum Thema...