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Kaliumiodid aka Jodtabletten


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10 Antworten in diesem Thema

#11 Sea of Ghosts

Sea of Ghosts
  • 31 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 17. März 2011 - 08:49

Naja, ich bin kein Atomexperte, aber die Atome der Brennstäbe zerfallen (also strahlen) nach dem Zufallsprinzip in verschiedene Elemente/Isotope mit unterschiedlicher Halbwertszeit von Bruchteilen einer Sekunde bis mehreren tausend (millionen) Jahren, bis sie endlich nach sehr sehr vielen Jahren beim Bromium? und Blei angelangt sind.
Als da wären Cäsium, Technetikum, Krypton, Strontium, Iod, Palladium usw.
Neben der Strahlung sind zusätzlich die Elemente gefährlich, die im menschlichen Körper aufgenommen werden können, also eingelagert werden. Strontium lagert sich z. B. in den Knochen ab und strahlt dort weiter (Halbwertzeit ca. 30 Jahre).

Und Iod-Isotope die in die Schilddrüse aufgenommen werden, Jod-131 hat eine Halbwertzeit von 8 Tagen. Man kann theoretisch also die Zeit in der die Wolke über einem hinwegzieht überbrücken, wenn man vorher viel Jod einnimmt, damit die Schilddrüse bereits übersättigt ist und nicht das radioaktive aufnimmt.

Wenn ich es aber richtig verstanden habe, weiß keiner, in was sich ein übersättigtes Atom verwandelt, desswegen die Krücke mit der "Halbwertzeit": Nach dem und dem Zeitraum sind 50% der Atome der Probe in ein anderes Isotop zerfallen. Diese wiederum können stabil sein oder zerfallen meist wieder in andere Elemente. Da gibt es einen ganzen Elemente/Isotopen-Zoo. Es kann also nicht genau vorhergesagt werden was überhaupt emittiert wird. In Japan ist das zusätliche Problem, daß in den Meilern mit unterschiedlicher Technik gearbeitet wird, es gibt Uran- und Plutonium-Meiler was die Vorhersage noch mehr erschwert.


Ranga Yogeshwar


@Arthur: Hattest du so ein Szenario in deinem Vortrag beim Forumstreffen abends zum Thema Katastrophen-Survival nicht irgendwie dabei?

Grüße




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