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Arran


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#1 Beorn

Beorn
  • 31 Beiträge

Geschrieben 18. März 2011 - 22:23

So, die Suche auf meiner Festplatte war erfolgreich und ich habe noch einige Bilder aus Schottland gefunden. Ich fang einfach mal mit meinem ersten Ausflug an: Isle of Arran im Firth of Clyde.

Die Insel hat rund 80km Umfang und gilt als Miniaturausgabe Schottlands, wilder Nordteil mit felsigen Graten und sanfter Süden mit landwirtschaftlicher Nutzung und Wäldern.

Touristische Infos gibts auf Anfrage bei mir oder auch sehr komfortabel auf http://www.arran.info/

Von Glasgow aus ist sie als "Wochenendinsel" bekannt, im Sommer sind so rund 20000 Menschen dort unterwegs, im Winter so 4500-5000 :p , viele arbeiten im Sommer in der Touristikbranche und über den Winter auf der Hauptinsel. Nach einer Stunde Zugfahrt kommt man in Ardrossan an, es gibt regelmäßig Züge, die direkt an den Fähranleger fahren. Die Überfahrt dauert rund eine Stunde, in der man sich die Beine vertreten kann und einfach ein wenig "Seefahrt" geniesen :kotz: , oft fahren auch recht große Pötte und Atom U-Boote :censored: den Forth hoch. Ankunft auf Arran ist in Brodick, Hauptort, größter Ort, Tankstelle, Supermärkte, Asia Store, Bakery, aber keine Fast-Food Ketten oder so was, recht sympathisch.

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Der "Busbahnhof" :lol: ist direkt am Fähranleger, damit man direkt weiter kann. Es gibt einen Bus um die Insel auf der Ringstraße und einen, der die einzige Querstraßen in der Mitte abfährt. Im Winter fahren manche Busse auch nur eine Ortschaft weiter in den Süden nach Lamlash.

Der ursprüngliche Plan war es auf eine kleinere vorgelagerte Insel zu fahren (Holy Island), die sich im Besitz irgendwelcher Buddhisten befindet, die dort ein Meditationszentrum eingerichtet haben :sleep:

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Allerdings verlangen die ür die Überfahrt auf ihre Miniinsel einen Preis, der das Vorhaben im Keim erstickt :yikes:

Lamlash erlebte seine Blüte, als die Lamlash Bay als sicherer Hafen vor U-Boot Angriffen in den Weltkriegen galt und dort ein Marinehospital gebaut wurde. Darum ist in diesem zweiten größeren Ort das Krankenhaus bis heute angesiedelt, direkt hinter der Kirche.

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Erwähnenswert ist die klimatisch sehr begünsigte Lage. Durch den Golfstrom wird es nie sehr kalt und da nach Westen hin nicht der Atlantik, sondern eine Halbinsel mit einem respektablen Höhenzug, kommt, besteht eine relative Abdeckung gegen allzu viele Niederschläge. Daher wächst dort so was:

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Also ein wenig umgeschaut und da die Insel touristisch eingermaßen erschlossen ist und die Sonne rauskam machen wir uns auf den Weg zu einigen Steingräbern und eisenzeitlichen Siedlungsresten mit schönen Wasserfällen unterwegs.
Anfangs geht es über einen Zufahrtsweg

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und einen angelegte Pfad durch eine Rodung (die Forestry Commission ist allein an Nutzholz interessiert, daher wird Nadelgehölz hochgezogen und dann kahlgeschlagen, extrem ästhetisch :kotz: )

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mit tollen Blicken zur Buddhisteninsel

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zu den erwähnten alten Grabstätten:

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Es waren ursprünglich komplett geschlossene Grabkammern, allerdings reichlich vorchristlich angelegt und daher nicht mehr so ganz erhalten.
Durch die Rodung zurück und weiter das Tal hoch erblickt man durch die Bäume bald das

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Zwei dirch hintereinander liegende Wasserfälle in einer absolut malerischen Klamm mit dichtem Grün an den Rändern.

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In idealer Photoperspektive ist eine kleine hölzerne Aussichtsplattform angebracht, damit niemand an nassen Rand abrutscht.

Sind wir bis dahin in Laubwald am Talsgrund gelaufen, der nicht bewirtschaftet wird, wechselt man oberhalb der Wasserfälle nicht nur die Bachseite, sondern verlässt auch das Tal an sich und bewegt sich im folgenden am äußersten oberen Rand durch Nadelwald der wohl seiner Nutzungszuführung hart. Schön ist er trotzdem.

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Die Forestry Commission ist nicht nur an der Vermarktung von Festmetern interessiert, sondern gestaltet auch die Wanderrouten:

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Wirklich viel zu sehen ist nicht mehr:

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Den Wald verlässt man ein gutes Stück oberhalb von Lamlash und geht über die lieblichen Weiden an allerlei Viecherei vorbei

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wieder der Küste entgegen...

...Und wenn man sich nicht einig werden kann, ob der Winterbusfahrplan am "Busbahnhof" stimmt oder der an der Haltestelle, an der man ausgestiegen ist, dann fragt man und schließt einen Strandspaziergang an, da es sowieso noch ein wenig viel länger dauer als gedacht, bis wieder ein Bus fährt :bang:

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Etwas anstrengend ist, dass das halbe Dorf vor der einlaufenden Flut noch mit ihren Vierbeinern auf dem Strand Gassi gehen will. Andernfalls müsste man später von der Küste weg den Berg hoch laufen. Und die Haufen spült es 2 Stunden später garantiert weg, wie praktisch.

Das war mal eine von zwei JuHes auf Arran, hat sich aber wohl nicht gelohnt:

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Hatte ich vorher etwas davon geschrieben, dass die Busse so abfahren, dass man praktisch keine Wartezeit hat, wenn man von der Fähre steigt? Andersrum ist dem nicht so, leider. Daher konnten wir den höchsten Berg der Insel als Appetithappen ausgiebig in der beginnenden Dämmerung betrachten. Goat Fell (874m):

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Dem schloss sich noch eine kleine Erkundung am der Küste entlang an. In Schottland liegen nicht nur extrem viele Golfplätze überhaupt, sondern auch extrem viele, die die schönen Küstenstreifen belegen :rocketwhore:
Bei Dämmerung halblegal durch den Golfplatz:

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Ein letzter Gruß zum Goat Fell, ich werde wiederkommen!

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