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Karrimor Delta 35?


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5 Antworten in diesem Thema

#1 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 05. Juni 2011 - 11:29

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem guten Daypack mit 30 bis 35 Litern Volumen. Benötigt wird das Daypack für Tagestouren, Geocaching, Familienausflüge, es sollte aber auch beim Brötchenholen eine einigermaßen gute Figur machen.

Da ich jemand bin, der gedeckte Farben bevorzugt, bin ich bei meiner Suche natürlich irgendwann auf die "Tactical-Schiene" gestoßen, also TT-Mission-Pack und eben den besagten Karrimor Delta 35, der mir optisch und auch preislich gut gefällt. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob taktisch hier auch wirklich praktisch ist, oder ob es nicht möglicherweise zivilere Rucksäcke gibt, die ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben. Ich bin hier nicht unbedingt auf "tactical" festgelegt.

Ich habe mir auch schon mal den Deuter Trans Alpine 30 angeschaut, aber das ist halt doch mehr ein Fahrradrucksack, der halt auch von der Fachaufteilung auf Transalp zugeschnitten ist (mit Fächern für Nasswäsche, etc). Andererseits möchte ich aber auch einen Rucksack, mit dem ich auch mal durch die Stadt laufen kann ohne gleich den Eindruck zu erwecken, ich sei auf einer Hüttentour.

Daher meine Frage: Taugt der Karrimor Sabre 35 für meine Zwecke etwas und welche Alternativen würdet Ihr vorschlagen?

Gruß, Morph

#2 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 06. Juni 2011 - 23:36

Is tactical, practical? Nein nicht wircklich. Gedeckte Farben hin oder her. Sowas gibt es ja auch bei "zivilen" Rucksäcken. Den von dir erwähnten Deuter Transalp gibt es ja auch statt in Orange/Grau auch in Braun/Grau. Ist auch relativ unauffällig.

Es gibt zwei Gründe warum ich einen untaktischen Rucksack einem taktischen vorziehen würde.

Zum einen haben die taktischen Daypacks in den seltesten Fällen ein vernünftiges Rückensystem. Das ist für einen militärischen Nutzer nicht das Problem beziehungsweise hinderlich da dieser unter dem Rucksack eine Splitterschutzweste trägt. In der selben Preisklasse bekommt man aber bei "zivilen" Rucksäcken ein Tragesystem was den Komfort deutlich erhöht.

Zum anderen erweckt man mit einem taktischen Rucksack mehr Aufmerksamkeit als mit einem "zivilen". Selbst mit einem sehr grellen "Reinhold Messner für Arme" Rucksack in Signalfarben erntet mal weniger neugierige Blicke als mit einem ganz tollen "Möchtegern KSK-Kämpfer" Rucksack. Ganz problematisch wird dann wenn noch Tarnmuster ins Spiel kommen. Ohne Zweifel ganz praktisch wenn es überlebenswichtig ist nicht gesehen zu werden aber zum cachen äussers kontraproduktiv.

Der Karrimor Delta ist ja noch recht harmlos. Wenn nicht grad in DPM sieht der ja noch sehr zivil aus. Allerding fehlt dem auch ein vernünftiges Tragesystem was man bei einem Deuter für den Preis schon bekommt.

#3 morph

morph
  • 130 Beiträge
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Geschrieben 07. Juni 2011 - 07:54

Ich habe mir sowas schon gedacht. Den Delta 35 hatte ich deswegen in die engere Auswahl genommen, weil er eben in einem recht unauffälligen grün daherkommt, einigermaßen Volumen bietet und ein solider Rucksack zu sein scheint. Allerdings hat mich gestört, dass er doch arg wenig an Fächern zu bieten hat. Irgendwo muss man ja auch seinen Kleinkram verstauen, dafür finde ich die zwei winzigen Reißverschlussfächer beim Delta 35, wovon bei einem Fach der Reißverschluss auch noch seitlich sitzt, nicht wirklich gelungen.

Der Transalpin 30 scheint ja ein solider und guter Rucksack zu sein, wobei der aber schon sehr aufs Biken zugeschnitten ist. Um ehrlich zu sein, verwende ich auf dem Fahrrad dann aber doch lieber meine Ortlieb-Packtaschen, ein Rucksack kommt da eher am Sonntagmorgen zum Brötchenholen zum Einsatz oder für kleinere Einkäufe.
Allerdings scheinen mir die meisten guten Rucksäcke im Bereich 30-35 Liter, wenn sie denn keine Bikepacks sind, eher als Tourenrucksäcke ausgelegt zu sein. Beispielsweise gefällt mir der auf Odoo.tv vorgestellte TNF Patrol 35 recht gut aufgrund seiner praktischen Aufteilung, aber das ist schon ein echter Tourenrucksack. Ob sowas fürs Geocaching optimal ist? Zum Brötchenholen möchte ich sowas auf jeden Fall nicht anziehen und auch beim Einkaufen dürften da einige Leute komisch gucken. Gut gefällt mir auch der Futura 32 oder der ACT Trail 32 von Deuter, die beiden dürften allerdings auch nichts für die Stadt sein.

Ich frage mich ohnehin, ob für meine Anwendungszwecke so ein Rucksack mit "Deckel" wirklich so gut ist. Ich hatte früher mal einen ollen McKinley Rucksack, das war immer ein Gewühle, bis man da an die Sachen herangekommen ist, die man gerade brauchte.

Macht ein Netzrücken Sinn? Besagter McKinley Rucksack hatte einen und ich erinnere mich daran, dass der Rucksack aufgrund der Beule in der Mitte immer sehr umständlich zu packen war.

#4 Floyd

Floyd
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  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 07. Juni 2011 - 11:02

Ja das stimmt ab so 30 l haben die meisten Rucksäcke nen Deckel. Ich bevorzuge zum cachen auch eher die Variante mit Zweiwegereisverschuß. Ich habe da einen Mammut der dem aktuellen Creon ähnlich ist. Den ganzen Kleinkram den ich da so zum cachen mitnehme teile ich zum einen auf. Ausrüstungsteile die man sehr oft braucht bzw. auch bei D1/T1 die man mal ebent im Vorbeikommen mitnimmt wozu man jetzt keine Tasche oder Rucksack mitschleppen möchte. Das wären Stift, Notizbuch und Schminkspiegel. Das kommt in die Hosentaschen. Multitool und Taschenlampe hab ich eh immer am Gürtel. Die erweiterte Ausrüstung ist im Rucksack wobei ich die Kleinteile in eine Dokumententasche verpacke. Sonnst sucht man sich echt nen Wolf. Geht dann auch schneller wen man die Ausrüstung in die Radtaschen umpackt. Diese Dokumententaschen hab ich früher als ich noch nicht das paperless caching betriben habe auch genutzt um die Listings zu transportieren. Habe damals die Listings in A5 ausgedruckt ist handlicher und weniger zu schleppen. Zum organisieren von Kleinteilen bieten sich auch die Pocketorganiser von Maxpedition an.

Ein Netzrücken ist im Sommer sehr angenehm wenn man den Rucksack ohne Jacke trägt. Mit Jacke ist die gute Belüftung nicht mehr ganz so gegeben. Mit einem anderen Tragesystem kann man da auch noch ein paar Liter Volumen rausholen. Zum Brötchenholen bräuchte man eigentlich gar kein Tragesystem die Dinger wiegen ja kaum was und man muß da in der Regel nicht stundenlang mit rumlaufen. Wenn es aber länger dauert und schwerer wird macht sich sowas schon bemerkbar. Mit einem vernünftigen Hüftgurt kann man die Last auf die Hüften verlagern. Wenn aber der Rucksack gar nicht versteift ist geht das nur sehr schwer weil der Rucksack immer wie ein nasser Sack an den Schultern zieht.

Bei Osprey habe ich ein paar Daypacks über 30 Liter mit Doppelreisverschluß gesehen.

#5 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 07. Juni 2011 - 11:51

Ich glaube, das Problem ist, dass ich irgendwo den ultimativen Allroundrucksack im 35 Liter-Format haben möchte, den es so vielleicht garnicht gibt. Wobei mir der Creon jetzt rein optisch schon sehr gut gefällt. Aber wie verhält der sich beladen? Beim Geocaching hat man ja jetzt nicht sooo viel an Zeug dabei, aber wenn ich da an einen Familienausflug mit den Kindern denke, wo man den ganzen Tag literweise Wasser, Proviant, Fleecejacken, Sonnenmilch, Feuchttücher und das ganze Geraffel mit sich herumschleppt... Bei sowas benutze ich im moment noch ein uraltes Jack Wolfskin Daypack, das aber nichts weiter ist als ein Kartoffelsack mit ein paar Gurten drangenäht. Man kann da zwar einiges rein packen, aber das Ding hängt dann eben wie ein Kartoffelsack auf dem Rücken und die Rückenpolsterung ist auch dermaßen dünn, dass man alles dadurch spüren kann.

Ist es da eventuell doch vorteilhafter, einen Rucksack mit Deckel zu verwenden? Ich frage deshalb, weil eben die meisten der größeren und für "ernsthaftere" Anwendungen vorgesehenen Rucksäcke einen Deckel haben. Und da viele dieser Rucksäcke ja mittlerweile auch einen front-access haben, könnte der Nachteil der Deckelrucksäcke dadurch ja möglicherweise auch wieder ausgeglichen werden, oder?

#6 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
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  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 09. Juni 2011 - 10:18

Den Rucksack den ich hab ist der Energise. Das Tragesystem ist den Bildern nach zu ureilen identisch mit dem Creon. Ich hab den auch schon mit voller 3L Trinkblase und der nicht gerade leichten T5 Ausrüstung beladen. Wobei ich die 60m Seil aussen angebracht habe weil das nicht mehr mit rein passte. Also richtig schwer. War trotzdem ganz angenehm zu tragen. Kein Vergleich zu den günstigen Daybags die wie ein nasser Sack an den Schultern hängen.

Ab besten schaust du mal wie viel Volumen du wirklich brauchst. Bringt ja nix wenn du jetzt einen größeren nimmst und den nur halb beladen dabei hast. Man kann ja auch ein Teil der Ausrüstung auf die anderen Familienmitglieder verteilen.

Ein Vorteil der Rucksäcke mit Deckel ist ja auch das die öfter über Kompressionsriemen verfügen als Modelle mit Doppelreisverschluß. Dann schlabbert die Beladung nicht rum wen das Packvolumen nicht ganz ausgeschöpft wird. Sieht nur bein Brötchenholen etwas komisch aus.




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