35 Antworten in diesem Thema

[Ruebe]

Hi,

ich hab ein ganz nettes Video gefunden wo es um Trockenfleischherstellung geht, vielleicht hilft euch das. Zu diesem Thema gibt es viele Videos.
Link

Gruß

Ruebe

[Vennwanderer]

Mein Frau hatte die Tage eine Probepackung Sauce Bolognese von Gefro von einer Freundin bekommen. Da ich Fertigprodukten ohnehin etwas kritischer gegenüberstehe und mit Schlagworten wie "vegan" auch nichts positives verbinde, bin ich natürlich sehr negativ an die Sache herangegangen und war extrem überrascht, wie gut die doch tatsächlich schmeckt.

Ich denke, das ist ein gutes Produkt, was irgendwo zwischen Discounter und Trekkingnahrung angesiedelt ist. Trek'n Eat Nudeln mit Sojabolognese sind wohl von den Nährwerten her was besser (um es direkt zu vergleichen, müsste man die Nudeln einrechnen). Aber für den Preis eines Trek'n-Eat-Beutels bekomme ich mit Fussili aus dem Discounter und der Gefro-Soße 3 mal meine ganze Meute satt, mit Trek'n Eat wären da ca. 80 € fällig. Ich sage natürlich direkt dazu, dass wir keine Extremtourem machen, die enorme Anforderungen an die Nährstoffversorgung stellen.

Bei uns ist die Soße für den nächsten Urlaub schon fest eingeplant.

[MoOoB]

Weiß ned ob es hier schon erwähnt wurde aber Mama Miracoli gehn auch gut aufm Trangia ;)
Aber nehm ich nur im Kanu mit da doch bissl sperrig und schwer ;)

[Janusz]

Milchreis ist noch eine nahrhafte Option, rote Linsen - sehr Eiweißreich. Trockenfleisch ist ne gute Sache oder gefangenen Fisch selbst heiß räuchern auf der Tour.

[Kuksa]

PS.: Wie lange ist selbst gedörrtes oder auch luftgetrocknetes Fleisch haltbar und wie lagert man es am besten?

Getrocknete Fleisch wie getrockneter Fisch sind uenndlich lange haltbar. Nansen hatte bei seiner Tour durch Schnee und Eis Trockenfleisch und Trockenfisch dabei, der Jahre alt war und es hat funktioniert. Lagern tut man beides am besten trocken in einem Kühlschrank. Wir haben dort seit Jahren sowohl getrocknetes Rentierfleisch wie Stockfisch aus Norwegen liegen. Wenn man was braucht, nimmt man es heraus, ißt es in getrocknetem Zustand oder wässert es einige Tage.

[gagligna]

Das beliebte Bündnerfleisch ist ja auch nichts anderes als getrocknetes Rindfleisch. Es wird zuerst in eine Beize eingelegt, gewürzt, dann gepresst und anschliessend getrocknet. Ursprünglich war das in der frischen (Höhen)Luft, inzwischen werden Klimakammern verwendet. Es ist sehr lange haltbar, trocknet allerdings immer weiter aus, sollte also entsprechend eingepackt werden. Dann gibt es auch noch Mostbröckli, Rohschinken und diverse Trockenwürste, z.B. Salami. Alles bloss getrocknet.

Ich kann mich erinnern, dass mein Vater Gitzischlegel selber getrocknet hat. Wie genau er da vorgegangen ist, kann ich nicht sagen, ich erinnere mich nur, dass das trockene Fleisch vor dem Fenster hing. Da blieb es, bis nichts mehr da war.

Wenn das getrocknete Fleisch über längere Zeit aufbewahrt werden soll, sollte es möglichst fettfrei sein, denn das Fett wird auf jeden Fall ranzig. Wird das Fleisch an der Luft getrocknet, muss diese möglichst trocken sein, deshalb wohl hat das nur in den Bergen Tradition. Wie es sich mit dem Dörrapparat verhält, kann ich nicht sagen, hab das nie ausprobiert.


Was noch wichtig ist im Zusammenhang mit rohem, also auch getrocknetem Fleisch: Es darf nicht luftdicht aufbewahrt werden, weil es sonst verdirbt. Die einzige Ausnahme ist Vakuumverpackung.

Ist hier eigentlich OT, vielleicht wäre es sinnvoll, die Fleischgeschichte in ein eigenes Thema zu verschieben?