Das Erscheinungsbild:
Das Essen (jeweils eine Portion) ist in 14x14cm großen Alu-Tüten verpackt. Die Tüten haben ein Etikett auf dem draufsteht, was drin ist und wie die Zubereitung funktioniert. Die Haltbarkeit ist auf jeder Packung aufgedruckt.
Gewicht:
Die Speisen (Portion) wiegen 100-180g zuzüglich 10g für die Verpackung.
Haltbarkeit:
mindestens 1 Jahr ohne Kühlung; teilweise bis zu 1,5 Jahren
Inhaltsstoffe:
Die Inhaltsstoffe erscheinen mir recht "gesund", jedenfalls konnte ich keine Anhäufung von Chemikalien entdecken, die die Haltbarkeit erzeugen könnten. E-Nummern sind nur wenige vertreten.
Zubereitung:
Laut Verpackung: Im Wasserbad erwärmen
Laut Homepage: Im Wasserbad bei 80°C erhitzen
Was sind 80°C beim Campingkocher? Bleibt es also beim erwärmen. Ich lege die Tüten in den Topf, gieße Wasser drauf bis die Tüten bedeckt sind und stelle den Kocher an. Wenn das Wasser kocht, Kocher aus, 10-15min warten. In meinem 1,75l-Topf passen zwei bis drei Tüten, je nach Packungsgröße (Dicke) auch mal vier.
Öffnen kann man die Tüten problemlos mit der Schere vom Taschenmesser.
Wenn mal kein Brennstoff zur Verfügung steht kann man die Speisen auch kalt essen, sie sind alle gegart.
Sättigung:
Das „Testmenü“ bestand jeweils aus 1x Fleisch und 1x Kraut. Es handelt sich eher um kleine Portionen, als ausgehungerter Wanderer kann man daher ruhig das Doppelte einplanen und/oder das Essen mit weiteren Beilagen (Kartoffelpüree, Nudeln,…) erweitern. Angaben über den Energiewert gibt es (noch) nicht.
Geschmack (ist natürlich subjektiv):
Testpersonen waren meine Freundin und ich.
Das Sauerkraut erinnert mich/uns an eine Großküche und hat den typisch laschen Geschmack dafür. Da fehlt nicht nur der Pepp, sondern es schmeckt nicht wirklich gut; durchgefallen.
Der Rotkohl erinnert mich ebenfalls an eine Großküche und hat den typisch laschen Geschmack dafür. Er ist aber essbar, schmeckt nicht wie bei Oma, aber in Relation zum „normalen“ Tütenkram vertretbar.
Der Leberkäse war würzig, aufgefallen ist mir, dass er wohl nur von einer Seite gebraten wird. Mir hat er geschmeckt, meine Freundin meinte „Geht so…“. Wenn man den Leberkäse anbrät, schmeckt er auch gut!
Die 6 Bratwürstchen waren ebenfalls würzig, aber wabbelig. Hier fehlt das Brat-Feeling, geschmacklich sind sie aber ok. Ich habe sie alternativ zum warm machen mal angebraten, dann sind sie richtig lecker…
Der Kassler "schwimmt" in der Packung, also Vorsicht beim "mal eben aufschneiden und auf den Teller kippen". Geschmacklich wieder die Großküche (etwas lasch), aber vertretbar im Sinne sonstiger Fertiggerichte.
Pro & Kontra:
+ fertig gegart und kann auch kalt gegessen werden
+ ermöglicht den Transport ohne Kühlung
+ Bereichert den Speiseplan um Fleischprodukte
+ Kochgeschirr bleibt sauber, Wasser kann zum Abwasch dienen
- relativ schwer, da Wasser schon enthalten ist
- Teller nötig
- kleine Töpfe sind schnell voll
- mehr Müll, da jede Portion einzeln eingepackt ist
Fazit:
Besonders gut haben mir die Würstchen gefallen, wenn man sie anbrät. Auch der Leberkäse ist empfehlenswert. Im Mittelfeld landen Kassler und Rotkohl. Das Sauerkraut hat meinen Geschmack nicht getroffen.
Für mich sind Kombinationen denkbar, bei denen die "normalen" Outdoor-/ Fertigessen mit Fleisch aufgepeppt werden.
Anmerkung zum Gewicht:
Wer für die "normalen" Fertiggerichte Wasser mitnehmen muss, kann sicherlich auch zu diesen Produkten greifen. Wer jedoch einen Wasserfilter mitnimmt oder an der Kochstelle Wasser zur Verfügung hat, schleppt natürlich unnötig Gewicht in Form von Wasser mit.
Bewertung: (abhängig vom Essen, 1-5)
Bearbeitet von zukka, 06. Oktober 2008 - 15:03.
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