4 Antworten in diesem Thema

[Arthur]

Wer glaubt, die Isomatte hätte Therm-a-Rest in den 1970ern erfunden, der liegt leider danneben. Und zwar gleich um einige zehntausend Jahre. Archäologen haben jetzt in einer Höhle in Südafrika Matten aus Schilf gefunden, die rund 77.000 Jahre alt sind. Und diese Matten waren hoch technisiert! Unsere Vorfahren haben Blätter einer Quittenart in die Matte eingebaut, deren ätherisches Öl Insekten und Ungeziefer vertrieb. Außerdem fand man heraus, daß die Matten aus hygienischen Gründen regelmäßig verbrannt wurden.

Gefunden habe ich das in diesem Fokus Artikel:
http://www.focus.de/...aid_692321.html

Spannend wäre es sicher, wenn man sowas heute auch mal probieren würden. Ich selbst kenne die Techniken nicht, aber es sollte doch möglich seine eine solche Matte zu flechten. Darüber hinaus wäre interessant, ob es auch hier in Deutschland Pflanzen gibt, die einen vor Insekten schützen. Ich habe früher im Allgäu mal einen Kuhfladen in ein Lagerfeuer geschmissen um die Mücken zu verscheuchen. Außer einem Mordsgestank hat es aber nicht viel gebracht...

[Boerger]

Zumindest vom Joe käme hier ein Vorschlag der beim Verbrennen die Viecher verscheucht:

Ich hatte schonmal gelesen, dass Lavendel Mücken vertreiben soll, vielleciht funktioniert das auch für andere Tiere.

[gabrielo]

ziemlich interessanter bericht, der zeigt, dass unsere vorfahren gar nicht so primitiv waren, wie manch einer denkt. ich schütze es wurden "einfach" zwei rechtecke mit der fläche der matte geflochten und diese dann vernäht. die zwischenräume konnte man dann füllen, bevor man die lezte seite der matte zunähte.

obs solche pflanzen bei uns gibt, weiß ich nicht sicher. könnte mir vorstellen, dass lavendel aber eine ähnliche wirkung hat. ich glaube auch mal etwas von schafsgarbe als insektenschutz gelesn zu haben.

[Wishmaster]

Ich finde das gerade unsere Vorfahren in jeglicher Form nicht dumm waren.

Was früher alles gemacht wurde zeugt doch allein vom Einfallsreichtum und der Genialität, mit der sie nur mit primitivsten Mitteln Weltwunder beispielsweise bauen konnten.

Gerade in der Antike die Römer sind ja ein Paradebeispiel. Rom hatte circa 8 Millionen Einwohner in der Blütezeit und es stand für jeden Frischwasser etc.. zur Verfügung.
Das schaffte man erst wieder im 19. Jahrhundert.

@ Iso Matte

In der Tat sehr erstaunlich. Wäre sehr interessant zu wissen, welche Isolationswerte so ein Teil zustandebringt im Vergleich zu einer modernen

[windling]

ziemlich interessanter bericht, der zeigt, dass unsere vorfahren gar nicht so primitiv waren, wie manch einer denkt.
...

sorry, aber das denkt auch nur der der keine ahnung hat.
das beste beispiel das das keine hohlköpfe waren, starrt jetzt grade auf den bildschirm ;)

jeden tag aufs neue ums eigene überleben und das der seinigen zu kämpfen macht erfinderisch, klug und geschickt.
und wenn man dann mal ruhe hat, schaut man auch wie man es sich dann am gemütlichsten macht.

leider sind viele der damaligen prähistorischen tugenden heute verloren gegangen oder werden von der "modernen zivilisation" verleugnet.

gruß
flo