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Outdoor und Bushcraft in suboptimaler Gegend?


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28 Antworten in diesem Thema

#1 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 18:54

Hallo zusammen,

ich finde es immer wieder faszinierend, wenn ich mir bei Youtube so anschaue, was einige Leute in Sachen Outdoor und Bushcraft so unternehmen. Da wird mal eben schnell am Wochenende ein Kurztripp in eine wunderschöne Umgebung gemacht, es geht mit Tarp und SChlafsack raus zum Wintercamping in verschneite Gegenden oder es wird mal eben im Wald ein Lagerplatz aufgeschlagen und ein leckeres Gericht gebrutzelt. Ich finde das klasse und sowas macht Lust auf mehr.

Aber leider sieht es vollkommen anders aus, wenn ich mal so vor meiner Haustüre schaue. Hier im Münsterland ist alles flach, von Feldern und Wiesen durchzogen und nur hin und wieder findet man ein Wäldchen, in dem sich dann aber derart viele Spaziergänger und Hundebesitzer tummeln, dass es nun auch nicht gerade dazu einlädt, dort mehr als einen Sonntagsspaziergang zu veranstalten. Kurz gesagt, für Aktivitäten, die nicht gerade mit Fahrradfahren zu tun haben, ist diese Gegend hier alles andere als optimal.

Habt ihr solche Probleme auch, oder wohnt ihr in einer landschaftlich so reizvollen Gegend, dass ihr nur einen Fuß vor die Tür setzen müsst und euch im Bushcraftparadies befindet? Und wenn nicht, wie habt ihr das für euch gelöst? Setzt ihr euch am Wochenende ins Auto und fahrt hunderte von Kilometern, um vielleicht in den Harz, Bayerischen Wald oder sonstwohin zu gelangen?

Gruß, Morph

#2 Own-Lee

Own-Lee
  • 211 Beiträge
  • WohnortMünchen
  • Sport:Angeln, Jagd, Kanusport, Klettern, Wandern

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 18:58

also so is das ja nun nicht...ich komme aus osnabrück und würde sagen das die ecke schon einiges zu bieten hat.
münster ist jetzt von osnabrück nicht grade vor der haustür aber ne halbe std. zugfahrt ist vertretbar.
und dann bist du in der nähe des wiehengebirges und des teuteburger waldes. da kann man schon einiges machen wenn man sich da die ein oder andere tour raussucht. und jetzt wo es kälter und unangenehmer wird nehmen auch die spaziergänger und radfahrer ab ;-)

#3 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 19:04

also so is das ja nun nicht...ich komme aus osnabrück und würde sagen das die ecke schon einiges zu bieten hat.
münster ist jetzt von osnabrück nicht grade vor der haustür



Naja, ich wohne ja nicht in Münster, sondern im Westmünsterland, an der holl. Grenze. Hier kannst Du prima radfahren, aber ne tolle Gegend für andere Aktivitäten ist das nicht. Mal eben vor die Türe, loslaufen und den endlosen Wald vor sich zu haben, ist hier nicht. Gibt hier überwiegend landwirtschaftlich genutzte Flächen und dazwischen einige Wäldchen, die sich aber zu Fuß problemlos in maximal einer halben Stunde durchqueren lassen. Also nichts, wo man jetzt sein Tarp aufbauen und sein Lager errichten möchte.

#4 Own-Lee

Own-Lee
  • 211 Beiträge
  • WohnortMünchen
  • Sport:Angeln, Jagd, Kanusport, Klettern, Wandern

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 19:06

gut, dann is das natürlich ärgerlich :( bin bei münstrland immer gedanklich in und um münster ;-)

#5 DaBeppo

DaBeppo
  • 461 Beiträge
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 19:11

Ich brauch wirklich nicht weit fahren dann bin ich sowas von in der Natur..............
Genug Leute sind trotzdem immer da. Ruhe hast hier auch keine.

#6 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 19:38

Ruhe hast hier auch keine.


Na das ist natürlich ärgerlich. Ich vermute jetzt mal, dass du aus der süddeutschen Ecke kommst, da sollte
es doch eigentlich genügend ruhige Eckchen geben, wo einem keine Spaziergänger, Gassigeher oder sonstige Leutchen gibt, die einen blöd anschauen, wenn man sich irgendwo niederläßt und seinen Kocher anwirft, um sich einen leckeren Tee oder ein warmes Süppchen zuzubereiten.

#7 northmansquest

northmansquest
  • 313 Beiträge
  • WohnortKönigstein im Taunus
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 21:24

Landschaft ist bei mir auch kein Problem. Ich wohne in Königstein im Taunus. Habe also genug Wald und "Berg" vor der Haustür.
Aber: Da hier viele Stadtmenschen aus Frankfurt/Main usw wochenends unterwegs sind(die Jack Wolfskin Fraktion, ihr wisst schon) sind die Wälder immer voll. Unter der Woche sind die ganzen Hundebesitzer und/oder Rentner sich am drüber aufregen, warum man denn nicht auf den Waldwegen bleibe.
Wenn man dann weiter läuft, kommt entweder ein Kaff, oder eine Gasstätte oder sonstiges. Also für die Wischi-Waschi-Schön-Wetter-Outdoormenschen total toll, für den einsamen Trapper(der man ja gerne manchmal sein möchte) kein ruhiges Plätzchen.

Noch ne Frage: Wie kommt ihr denn an euer ruhiges Plätzchen, wo kein "Wanderer" stört?

Gruß
Stefan

#8 sturmi

sturmi
  • 49 Beiträge
  • WohnortBrandenburg
  • Sport:Camping, Survival

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 22:12

Brandenburger.... was soll ich noch sagen... hier soll es sogar schon wieder Wölfe geben .. :) :D :D :D

Mein Link

Bearbeitet von sturmi, 17. Dezember 2011 - 22:15.


#9 AndreasR

AndreasR
  • 212 Beiträge
  • Wohnort39576 Stendal, Altmark, Sachsen-Anhalt

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 22:25

Als Stendaler hab ich es nicht weit bis an die Elbe. Manchmal sind recht viele Angler unterweg oder auch Landwirte die sich um ihre Tiere sorgen. An den schönen Tagen sicher auch Spaziergänger... leider

Aber es gibt auch Ecken wo man hin und wieder allein ist. Dann kann man mal ein kleines Feuerchen machen, ein Zelt aufschlagen oder auch einfach nen Würstchen grillen.

Jedoch ist Holz nicht übermäßig vorhanden. Höchstens mal Reste von einer Weide. Aber Kiefer oder Birke um es als Zunder zu nutzen... Fehlanzeige.

Gruß Andreas

#10 HolgerD

HolgerD
  • 202 Beiträge
  • WohnortMadrid
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 22:53

Ich wohne in Madrid, einer Stadt mit 6 Millionen Einwohnern und deshalb auch eine suboptimale Gegend. Um in richtige Wälder und Gebirge zu kommen, muss ich 200-300 Kilometer fahren (es gibt zwar ein paar schöne Ecken in 70km Entfernung, aber immer noch suboptimal). Daher muss ich in der Woche den Rucksack vorbereiten, um dann am Freitag gleich nach der Arbeit loszufahren. Manchmal komme ich erst spät los. Dann heisst es entweder eine halbe Nachtwanderung zu unternehmen, oder aber am Samstag sehr früh aufzustehen und dann erst loszufahren.

Einmal angekommen, habe ich dann aber optimale Verhältnisse. In Spanien gibt es keine Globetrotterläden und kein Jack Wolfskin und ausser alpinen Sportlern kommen nur wenige Leute auf die Idee sich mehr als einen Kilometer vom nächsten Dorf oder Campingplatz zu Fuss zu entfernen (Ausnahme ist das traditionelle Pilgern z.B. auf dem Jakobsweg oder Pfadfinderausflüge). Wildcampen war auch noch nie ein Problem (obwohl offiziell verboten, haben wir auch schon die Ranger nach den besten Übernachtungsplätzen gefragt). Outdoor ist hier einfach keine Mode. Manchmal begegne ich an einem ganzen Wochenende nur 5-6 Leuten und ab und zu einem Ranger (Guardia Civil de Montaña).

Bearbeitet von HolgerD, 17. Dezember 2011 - 23:05.





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