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Outdoor und Bushcraft in suboptimaler Gegend?


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28 Antworten in diesem Thema

#11 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 17. Dezember 2011 - 23:17

Aus euren Antworten schließe ich, dass es sowas wie wirklich Ruhe in Deutschland nicht mehr gibt.
Das wundert mich, denn auf youtube finde ich beispielsweise massenhaft Videos von Leuten, die einfach
am Wochenende ihren Rucksack packen, kilometerweit durch irgendwelche Wälder laufen, dort ihr Tarp aufbauen,
ein Feuerchen machen, dort übernachten und dann am Sonntag den Heimweg antreten. Ich frage mich dann immer,
wo und wie diese Leute das wohl machen. Denn ich selbst finde hier weit und breit keinen Platz, wo ich sowas
machen könnte, ohne dass in zwanzig Metern Entfernung irgendwelche Spaziergänger vorbeikommen und blöde glotzen.

Ich wundere mich da auch immer wieder, wenn ich sehe, dass da jemand beim Sonntagstrip unterwegs sein Tarp aufbaut,
um einen Unterstand im Regen zu haben. Ich meine, ich finde das klasse und würde das auch gerne machen. Aber wenn ich
hier in der Gegend sowas machen würde, würde ich wohl nur schiefe Blicke ernten und müsste mich auch noch dafür
rechtfertigen, was ich denn da im Wald aufbaue.

#12 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 18. Dezember 2011 - 00:43

Da ich von hier aus (Luzern) nur 20min brauche bis ich in irgend einem Alpental bin, zieht es mich meist in diese Richtung. Wer aber meint dort beginnt die Einsamkeit, irrt sich. Einsame Plätzchen gibts eigentlich nur bei schlechtem Wetter irgendwo über 1500m. Dann bleiben die Familien, Schönwetterwanderer und sonstige Touris zu Hause. Wenn dann doch mal einer den Weg kreuzt, ist es nicht die Sorte Mensch die einem auf die Nerven geht, sondern meist ein gleichgesinnter Outdoorfreak, oder was auch immer wieder mal vorkommt, ein gleichgesinnter Knippser. Trotzdem suche ich noch immer das ultimative Plätzchen an dem nichts von der zivilisierten Welt zu sehen, zu hören oder zu riechen ist.

In den Videos siehst du übrigens nur was du sehen sollst. Der Mann mit Hund der gerade 10m weiter weg vorbeiläuft wird sicher nicht gefilmt. ^^

#13 DaBeppo

DaBeppo
  • 461 Beiträge
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 18. Dezember 2011 - 01:02

Ok, wenn man keinen sieht, dann hört man bestimmt wen.
Neurdings ist mir aufgefallen das man in den Bergen jetzt nicht mehr normal rauf und runtergehn kann,nein man muss dazu am besten ganz laut schreien und Lärm machen.

Das Bergwandern muss heute wohl auch ein "Event" sein und möglichst viele andere sollen es wissen dass man da ist.
Ich versteh sowas manchmal nicht. Ich geh ja gerade deshalb in die Berge oder in die Natur damit ich mal den ganzen Scheiss hinter mir lassen kann.

So gesehn gibt es bei uns im Voralpenland nicht wirklich einen "ruhigen" Platz.
Aber nicht gesehn werden das geht schon, man muss halt nur wissen wo! :)

Bearbeitet von DaBeppo, 18. Dezember 2011 - 01:04.


#14 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 18. Dezember 2011 - 03:23

Lärm machen? Wozu soll das gut sein? :huh:

Ich kenne da ein anderes, merkwürdiges Verhalten welches ich schon in meinem Reisebericht-Thread geschildert habe.
Selbst wenn man mal an einem abgelegenen Ort ist an dem es jede Menge Platz gibt um für sich zu sein, gibt es Leute die Gesellschaft suchen und sich doch tatsächlich die Mühe machen in deiner Nähe ihren Mittagstisch aufzuschlagen.

Aja, wenn ich schon dabei bin. An dem Ort wird jetzt im Winter garantiert keiner sein da es der kälteste Punkt der Scheiz ist, keine Seilbahn fährt und es kein Skigebiet in der Nähe gibt. Ist also zur jetztigen Jahreszeit in Geheimtip für all jene die ein sehr sehr sehr einsames (und kaltes) Plätzchen suchen. :lol: http://de.wikipedia.org/wiki/Glattalp
Interessierte könnten gerne meine Bude als Ausgangspunkt für einen Ausflug dort hin beanspruchen. Gästebetten sind vorhanden, Kaffe gibts auch....denn bei dem aktuellen Wechselkurs möchte ich keinem Deutschen unsere Hotelpreise zumuten. ;-)

#15 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
  • 411 Beiträge
  • WohnortBaden
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 18. Dezember 2011 - 11:03

Ich wohne zwischen Nordschwarzwald und Pfälzerwald aus der Badischen Rheinseite.

Am Wochenende ist es vor allem in der Pfalz drüben echt überlaufen.
Um in die "Natur" zu kommen muss ich ca. 30-40 min. mit dem Auto fahren (ist ja schon irgendwie pervers - mit dem Auto in die Natur...).
Wenn ich dann aber nicht gerade die großen Parkplätze anfahre, sondern einfach irgendwo, wo es mir gefällt losgehe, ist es eigentlich sogar am Wochenende recht einsam.
Das gilt sowohl für Schwarzwald wie auch für die Pfalz. Damit es in den Rheinauen mal etwas ruhiger wird, muss aber schon das Wetter schlecht sein und dann ist da eben wirklich totaler Sumpf angesagt.
Ich mache mir nie nen Plan sondern fahre einfach los und wenn es mir irgendwo gefällt, geht es zu Fuß weiter.
Ich empfehle nicht nach den tollen Panoramawanderwegen Ausschau zu halten, sondern sich von kleinen Dörfern, die abseits von Schwarzwaldhochstraße etc. liegen, auf den Weg zu machen.
Im benachbarten Elsaß geht das auch richtig gut. Normalerweise begegnet mir da max. 1mal pro Stunde jemand und wenn ich vom großen Weg abbiege und oder einfach mal querfeldein gehe bin ich eigentlich allein.
Klar sind wir hier nicht in Kanada, aber mit etwas rumschauen findet man auch in Deutschland noch wirklich schöne, einsame Ecken.

#16 diabolus78

diabolus78
  • 118 Beiträge
  • WohnortSüdbaden
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 18. Dezember 2011 - 19:42

hey,

ich komme aus Südbaden und hier unten gibt es jede Menge Wälder und Möglichkeiten sich auch mal ohne jemandem zu begegnen allein im Wald aufzuhalten.
Dafür muss ich nicht unbeding in den tiefsten Schwarzwald fahren (was auch nicht sonderlich weit von hier ist) - ich hab den Wald sogar direkt vor der Haustür.
An den Wochenenden bin ich mit meinem Kumpel (meist noch mit Anhang, der ebenfalls "outdoortauglich" ist) sehr oft (egal ob Winter oder Sommer) im Wald.
Ich genieße das auch außerordentlich als Ausgleich zu meinem stressigen Berufs-Alltag als Lehrer (ja, wirklich - auch Lehrer haben Stress ;-)).
Die Jagdpächter und Förster sind hier meist äußerst nett und wir hatten noch nie irgendwelche Probleme. Wenn man mal einen traf (was aber echt extrem selten vorkam), kam es eher mal zu einem netten Plauder und man wünschte sich ein schönes Wochenende... wichtig ist meiner Meinung nach ein seriöses Auftreten und man sollte immer freundlich bleiben.
Natürlich gibt es hier auch einige Wälder, die von Wochenendwanderern bevölkert werden - wenn man sich aber hier etwas auskennt, begegnet man auch an den Wochenenden keiner Menschenseele und hat seine Ruhe. Das liebe ich wirklich an dieser Gegend.


Da ich direkt an der Schweizer-Grenze wohne, würde es sich auch anbieten in die Schweiz zu gehen - allerdings finde ich das dort geltende Waffenrecht (speziell was Messer angeht) zum :tape: weshalb wir dort eigentlich nie sind. Ohne ordentliche Ausrüstung hab ich keine Lust, sowas durchzuführen und in der Schweiz bekommt man (eigentlich schon am Zoll) sofort Probleme - meinem besten Freund haben sie mal fast sein Eickhorn KM 2000 abgenommen, obwohl der mit Wanderschuhen, Rucksack, Outdoorküche, Proviant, Schlafsack und Zelt unterwegs war (Begründung: das KM2000 sei ein Dolch! Und das liege im Ermessen des Zöllners). Alles was größer als ein kleines Victroinox ist, sehen die eidgenössischen Gesetzeshüter schon als gefährliche Waffe. Es war zwar offensichtlich, dass er campen wollte, aber der Zoll macht da keinen Unterschied. Durch lange Gespräche mit dem Zöllner (bzw. später kam dann noch der Vorgesetzte), durfte er dann nach zwei Stunden wieder den Heimweg antreten - zum Glück mit seinem Eickhorn-Messer. Ach ja, den Klappspaten wollte er ihm auch gleich noch wegnehmen. Laut Zöllner gilt der in der Schweiz auch als Waffe - durch die Möglichkeit des Zusammenklappens, als zusammenlegbare Waffe....
Übrigens, sollte man wirklich mal von einem eidgenössischen Zöllner oder Polizisten eine Strafanzeige wegen eines Messers bekommen, kann das im Extremfall in die Tausende gehen... daher gehen wir hier absolut kein Risiko ein. Letztens wurde hier ein ahnungsloser Autofahrer mit einem einfachen kleinen Pfefferspray zu einer Strafe von 2400 Franken verdonnert. Für mich wäre so eine Anzeige doppelt schlimm (auf mich käme dann wahrscheinlich doch ein Diszi zu)...
Naja also trotz der Nähe (300m Luftline zur grünen Grenze) - keine Touren durch die Schweiz. :bang:

Eine größere Tour ist nann nächstes Jahr zu zweit geplant und zwar in den österreichischen Alpen. Dort gibt es auf keinen Fall Schwierigkeiten mit dem Waffenrecht :D Wo wir da genau hingehen, ist noch nicht zu 100% sicher, aber es gibt dort ja einige schöne abgelegene Regionen.

Gruß
Heiko

Bearbeitet von diabolus78, 18. Dezember 2011 - 19:49.


#17 gabrielo

gabrielo
  • 429 Beiträge
  • Sport:Camping, Kanusport, Skifahren, Wandern

Geschrieben 18. Dezember 2011 - 22:47

also ich komm aus oberfranken, daher hab ichs nicht weit in die fränkische schweiz. ich fahr so zwischen 20 und 45 min, je nach ziel. wirklich einsam bin ich da aber auch nicht. die meisten leute, denen ich bisher begegnet bin, waren zwar auch von der JW fraktion, aber ich hab auch schon ein paar sehr nette leute getroffen, die ziemlich viel über die öftlichen gegebenheiten wussten und mit denen ich mich gut unterhalten hab. besonders gern bin ich auf ruinen, da hab ich bisher auch noch nie probleme bekommen mit feuer etc. und falls da leute hochkommen, bleiben die eh nicht so lange. ich glaube es ist sehr schwer, heutzutage noch in D draußen zu sein, ohne einen einzigen menschen zu treffen. aber mal ehrlich, dauernd allein umherzustreifen macht doch nur halb so viel spass. allein werde ich draußen meistens nachdenklich, ist zwar nicht schlecht, aber ich finde, wenn man mit guten freunden rausgeht, machts mehr spass. so hab ich schon das eine oder andere (teilweise sehr philosophische)gute gespräch mit freunden von mir im schein des feuers genossen.

#18 rob

rob
  • 112 Beiträge

Geschrieben 18. Dezember 2011 - 23:13

Salut

es bleibt mir nix anderes übrig, als auf bestimmte Absätze in Heikos Post meine 2cents beizusteuern:

Da ich direkt an der Schweizer-Grenze wohne, würde es sich auch anbieten in die Schweiz zu gehen - allerdings finde ich das dort geltende Waffenrecht (speziell was Messer angeht) zum :tape: weshalb wir dort eigentlich nie sind. Ohne ordentliche Ausrüstung hab ich keine Lust, sowas durchzuführen und in der Schweiz bekommt man (eigentlich schon am Zoll) sofort Probleme - meinem besten Freund haben sie mal fast sein Eickhorn KM 2000 abgenommen, obwohl der mit Wanderschuhen, Rucksack, Outdoorküche, Proviant, Schlafsack und Zelt unterwegs war (Begründung: das KM2000 sei ein Dolch! Und das liege im Ermessen des Zöllners).

Nun - wenn man direkt an der Grenze wohnt, könnte man sich natürlich auch mal schlau machen, was das Waffenrecht 'auf der anderen Seite' angeht, BEVOR man mit einem Kampfmesser mit 17cm Klingenlänge (das übrigens auch in D nicht so einfach mit sich geführt werden darf), einreist. Dazu gibt's hier im forum mindestens zwei gute Threads:
http://forum.odoo.tv...hl__waffenrecht
http://forum.odoo.tv...h__1#entry48840

Alles was größer als ein kleines Victroinox ist, sehen die eidgenössischen Gesetzeshüter schon als gefährliche Waffe.

Das ist schon mal grundsätzlich falsch - und tendenziös ... Und aus dem eigenen Fehlverhalten solche Schlüsse zu ziehen ohne sich vielleicht mal selbst zu hinterfragen - aber naja ... lassen wir das ...

Es war zwar offensichtlich, dass er campen wollte, aber der Zoll macht da keinen Unterschied.


Ja, das ist ja aber auch wirklich unglaublich! Wenn man offensichtlich campen will, gelten Gesetze natürlich nicht ... Natürlich macht der Zoll da keinen Unterschied. Eine verbotene Waffe - aus Sicht und in der Definition des Grenzwächters - ist verboten, ob ich sie zum campen mitnehme oder zum Kartoffel schälen oder zum ... und mal ehrlich: Ein KM2000 ist vom Aussehen her nicht unbedingt so weit weg von einem Dolch ..., Oder?

wie gesagt: my 2cents ...

greetz
rob

#19 diabolus78

diabolus78
  • 118 Beiträge
  • WohnortSüdbaden
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 19. Dezember 2011 - 05:51

ist zwar jetzt alles OT, aber ich denke, dass es sinnvoll ist, das zu klären... :wondering:

Nun - wenn man direkt an der Grenze wohnt, könnte man sich natürlich auch mal schlau machen, was das Waffenrecht 'auf der anderen Seite' angeht, BEVOR man mit einem Kampfmesser mit 17cm Klingenlänge (das übrigens auch in D nicht so einfach mit sich geführt werden darf), einreist. Dazu gibt's hier im forum mindestens zwei gute Threads:
http://forum.odoo.tv...hl__waffenrecht
http://forum.odoo.tv...h__1#entry48840


Das kenne ich selbstverständlich (besonders die Tabelle) - dennoch versicherte der Zöllner meinem Freund, dass z.B. Einhandmesser in der Schweiz verboten seien (was er auch selbst schon lange wusste, denn so steht es ja auch im schweizer Waffengesetz, das uns hier durchaus bekannt ist). Messer gelten laut Zöllner, je nach Form/Größe/Aussehen meist als gefährliche Gegenstände, egal ob Fixed oder Folder (???). Von Klappspaten erfährt man auch erst direkt am Zoll - sorry, das hab ich bisher noch nirgendwo nachlesen können. Es liegt so viel im Ermessensspielraum der Gesetzeshüter, dass man dann lieber garnicht mit Ausrüstung über die Grenze fährt. Sicher ist sicher.

Denn recherchiert man etwas, findet man meist so etwas:
"Als Waffen im Sinne des Gesetzes gelten alle (a) Feuerwaffen aber auch (b) Sprühdosen mit bestimmten Reizstoffen (nach Anhang 2 z.B. 2-Chlorbenzylidenmalonsäuredinitril, nicht aber Pfefferspray), © Messer, deren Klinge mit einem einhändig bedienbaren automatischen Mechanismus ausgefahren werden kann, Schmetterlingsmesser, Wurfmesser und Dolche mit symmetrischer Klinge; (d) Schlagringe, Ruten, Stöcke, Wurfsterne und dergleichen"

So: ein KM2000 besitzt keine symmetrische Klinge. Natürlich kannte mein Freund diesen Passus und meinte, sich daran zu halten. Pech.

Und selbstverständlich ist es davon abhängig, was man mit einem Messer machen möchte - legal reason. Wenn man also eine Bergtour macht, campen geht und eine komplette Ausrüstung dabei hat, geht man im Normalfall davon aus, dass das ein legal reason ist.
Die Tabelle im Link scheint m.E. so also nicht ganz zu stimmen. Denn daraus geht hervor, dass man in der Schweiz bis auf ein als Waffe dienendes Messer alles tragen dürfe - da hab ich schon gerade von Zöllnern was ganz Anderes gehört. Und einhändig zu bedienende Messer sind definitiv verboten.

Ein KM2000 ist vom Aussehen her nicht unbedingt so weit weg von einem Dolch ..., Oder?


tja nicht weit weg von und definitiv ein Dolch ist schon ein Unterschied. Fakt ist: das KM2000 ist kein Dolch. Ein Dolch besitzt zwei Schneiden, die sich symmetrisch gegenüberliegen. Mit einer Spitze zum Zustoßen. Hätte der Zöllner gesagt, das KM2000 wäre ein Kampfmesser und deshalb eine Waffe bzw. ein gefährlicher Gegenstand, hätte ich das ja verstanden - aber ein Dolch?
Und was bitte hat ein Klappspaten mit einer Waffe zu tun?

Klar war es nicht die allerschlauste Idee ein KM2000 als Outdoormesser mitzunehmen, zumal das Ding für solche Zwecke nicht wirklich geeignet ist - aber auch mit einem harmlosen Werkzeug wie dem Becker BK2 würde ich laut Zöllner aufgrund der Klingenlänge EVENTUELL Probleme bekommen und das hat nun wirklich nichts von einem Kampfmesser.
Aus Interesse hatte ich nämlich nach dem Vorfall selbst nachgefragt (gleich zweimal) und bis auf kleine Taschenmesser ist alles irgendwie in einer Grauzone und liegt komplett im Ermessen der Gesetzeshüter (allerdings habe ich festgestellt, dass der eine Zöllner etwas Anderes sagte, als der andere... ich hab den Eindruck, dass das Ganze irgendwie sehr unterschiedlich ausgelegt wird). Auch wenn in der oben verlinkten Tabelle was Anderes steht. Für mich zählt schlussendlich das, was man mir am Zoll direkt sagt. Danach schätze ich das Risiko für mich ab und ich habe für mich entschieden, dass es mir definitiv zu groß ist. Gerade weil auch so viel Ermessensspielraum dabei ist.

Lustig ist ja, dass ein mit mir befreundeter deutscher Polizist als EDC ein Einhandmesser mit sich führt (auch privat) und ich ihn erstmal aufklähren musste, dass er sich eigentlich strafbar macht.
Er meinte allen Ernstes, damit kennen sich in Deutschland eh die wenigsten Kollegen aus, da blicke keiner mehr durch... Ich denke den schweizer Kollegen wird es zum Teil ähnlich gehen.


Gruß
Heiko

Bearbeitet von diabolus78, 19. Dezember 2011 - 06:46.


#20 Buchsenninja

Buchsenninja
  • 18 Beiträge

Geschrieben 19. Dezember 2011 - 09:07

Also ich habe eine ganze zeit mal einen Dolch mitgeführt. Das Smith & Wesson HRT.
Laut Polizei fällt dieses nicht unter das Waffengesetz und ich bekam es nach einer Überprüfung schon 2 mal wieder zurück.

Aber nun zum Thema:
Im Pfälzerwald gibt es schon Plätze wo kaum jemand hinkommt. Allerdings ist das Jahreszeit abhängig. Im tiefsten Winter wird wohl kaum jemand vorbei kommen.
Als ich das letzte mal draußen war hab ich nur Waldarbeiter gesehen und übers WE einen Fahrradfahrer. Wär ich abseits der Wege gewesen wäre da wohl niemand gewesen.




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