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Angelerfolg in Survival Situation


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67 Antworten in diesem Thema

#21 freier friese

freier friese
  • 111 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport

Geschrieben 09. Januar 2012 - 17:53

Hi,

das man in Deutschland keinen Fisch fängt stimmt nicht wirklich, sorry. Ich anglle regelmäßig auf meinen 1-2 wöchigen Kajaktouren und fange immer etwas (auch Zander und Forelle)--> nun gut mit Profi-Gerät. Der Bestand könnte ohne Querverbau der Flüsse besser sein...aber mir reicht es...auch in einer "Survival-Situation" in Deutschland, wie immer die geartet sein mag (Flucht vor der exekutive ??)

Gruss
Frank

Bearbeitet von freier friese, 09. Januar 2012 - 17:56.


#22 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 09. Januar 2012 - 17:58

Survival Angeln bist Du satt bist halte ich für unrealistisch. gäbe es in unseren Flüssen genug Fisch gäbe es auch mehr Angler. Zumindest wäre der main von Offenbach bis Höchst mit Anglern belagert die sich für kein Geld Hecht Forelle und Karpfen holen würden - tun sie aber nicht weil es nix gibt. Würden wir hier von Wald und flur satt würden die "armen" sich ihr Essen aus den Flüssen und den Wäldern besorgen anstatt die apfalleimer der innenstädte zu plündern.

Wenn du zwischen Offenbach und Höchst in eine Survivalsituation gerätst hat das in der Regel nichts mit Trinken und Nachrung zu tun ;-) Sollte es dort tatsächlich mal an Speiss und Trank mangeln, empfehle ich den halbstündigen Marsch ins Sachsenhäuser Hooters, dort wirst du schon wieder aufgepäppelt.

Die Mecklenburger Seenplatte ist in Deutschland so ziemlich die einzige Region wo eine Angel womöglich in einer Survivalsituation nützlich sein könnte. Allerdings wird man auch da wahrscheinlich einem Wandersmann oder Padler begegnen ehe der erste Fisch gefangen ist.
Ließt man Berichte von tatsächlichen Survivalsituationen auf dem Meer so erfährt man schnell das solche kleinen Angeln häufig durchaus mit Erfolg eingesetzt wurden. Zumindest scheint es mir wesentlich einfacher 10 Leinen mit je einem halben dutzend Haken auszulegen als Reusen zu bauen (was wesentlich mehr Wissen, Material und Zeit erfordert). Reusen an Seen machen wohl auch nur Sinn wenn man ein Boot hat und nicht jedes Mal auf einen See herausschwimmt. Man bedenke die mögliche Unterkühlung und Kalorienverbrauch etc. Zudem wird man mit einer einzelnen Reuse kaum was fangen und auch für eine Reuse brauchts einen Köder! Da Nahrung meist nicht die ganz kritische Komponente ist in einer Survivalsituation sollte man seine Energie (Kalorien) für anderes bzw. effizienter anlegen.

Ein Angelset ist aber mehr als die Gelegenheit auf Fisch. Haken als Nadel- oder Nagelersatz und eine dünne, reissfeste Schnur können für allerlei Improvisationen hilfreich sein. Zudem kann angeln eine sinnvolle Beschäftigung sein um seinen Geist und sich wach zu halten. Denn viele Survivalberichte erzählen auch von langen Phasen des nichts tuns bzw. des nichts tun könnens (insbesondere auf See).
Ist man in wasserreichen Gebieten z.B. in Kanada oder Finnland unterwegs ist ein kleines Angelset sicher nicht von Nachteil!

Edit:

geartet sein mag (Flucht vor der exekutive ??)

Klar dann sollte man möglichst zwischen Offenbach und Höchst wild-angeln sodass man vom Ordnungsdienst aufgegriffen wird und dann wie in "The Hunted" mit seinem Tom Brown Tracker durch den Stadtwald flüchtet... omg

Bearbeitet von semaphore, 09. Januar 2012 - 18:07.


#23 freier friese

freier friese
  • 111 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport

Geschrieben 09. Januar 2012 - 18:10

Hi,

ich bin es nochmal.
Ich denke wirklich es gibt genug Fisch in Deutschlands Flüssen, das man seine Speiskarte durch hochwertige Fettsäuren ergänzen kann. Ich glaube allerdings auch das man hierzu etwas "Background" haben muss. Man kann sich aus etwas Schnur, Blei und Haken auch Paternoster bauen und so effektiv ohne Rute dem Fisch nachstellen (Aalschnüre haben zu große Haken --> sind eben für Aale). Es braucht dafür aber schon einiger wichtiger Kenntnisse, ganz zu schweigen vom Palomar-Knoten....Survival ist immer denkbar, vieleicht ist man auch nur auf der Flucht vor sich selbst....
oder doch die Bullen ?

Liebe Grüsse
Frank


kurzer Nachtrag: einen Angelschein und eine Gastkarte für fremdes Gewässer, sollte man aufgrund der Kontrollen (nicht durch die Polizei) schon haben --> auch für das ausprobieren

Bearbeitet von freier friese, 09. Januar 2012 - 18:28.


#24 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
  • 411 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 09. Januar 2012 - 18:23

Es wäre noch zu erwähnen, dass ne Survivalsituation in Offenbach eher unwahrscheinlich ist.
Brenzlige Situationen hatte ich bisher nur auf Tour in sehr dünn besiedelden Gebieten.
Dort fängt man locker 2 Forellen, nen Lachs oder von mir aus auch nen Baramundi und die machen durchaus satt.

Petri Heil

#25 freier friese

freier friese
  • 111 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport

Geschrieben 09. Januar 2012 - 19:09

Es wäre noch zu erwähnen, dass ne Survivalsituation in Offenbach eher unwahrscheinlich ist.
Brenzlige Situationen hatte ich bisher nur auf Tour in sehr dünn besiedelden Gebieten.
Dort fängt man locker 2 Forellen, nen Lachs oder von mir aus auch nen Baramundi und die machen durchaus satt.

Petri Heil



Petri Dank

#26 Own-Lee

Own-Lee
  • 211 Beiträge
  • WohnortMünchen
  • Sport:Angeln, Jagd, Kanusport, Klettern, Wandern

Geschrieben 27. Januar 2012 - 17:57

hallo angelfans,

wie ich gesagt hatte, habe ich mir eine kleine angelrute für den rucksack gekauft, da mir meine guten ruten zu schade und sperrig sind. ich wollte euch hier mal eine günstige und kleine rute zeigen die ich mit einer kleinen rolle versehen habe. erste würfe habe ich mit einem 15 gramm birnenblei gemacht und bin auf gute 25 meter gekommen. ich habe in der bucht drei stück für 15 € plus versand gekauft. falls also eine kaputt geht (für den preis) habe ich noch 2 inpetto. so stellt das eine kleine und günstige alternative zum angelset in survivalausführung dar und ist wesentlich einfacher im handling. zum verpacken benutze ich eine verschraubare hülse die sonst für forellenposen gedacht ist. ich bekomme noch 2 vorfachsets, wirbel, 3 kleine posen, 3 birnenblei, 2 blinker und nen gummifisch mit rein.

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Bearbeitet von Own-Lee, 27. Januar 2012 - 18:09.


#27 BombenStimmung

BombenStimmung
  • 8 Beiträge

Geschrieben 27. Juni 2012 - 13:37

hmmm... um den Erfolg in einer wirklichen Survivalsituation zu erhöhen würde ich auf die Aalschnur oder nen Krebsteller zurückgreifen. ACHTUNG IN D TEILWEISE NICHT ERLAUBT!!!!


Warum und Wo sind denn in Deutschland Krebsteller denn nicht erlaubt? Heisst nicht das ich das nicht glaube, nur interessiert mich das.

#28 Ðalish

Ðalish
  • 88 Beiträge
  • Sport:Jagd, Survival

Geschrieben 22. November 2012 - 15:22

die sicherste methode einen fisch zu fangen, wäre die reuse. reusen können sehr simple konstruktionen sein:

Eingefügtes Bild

der flaschenhals wird fest eingesteckt, oder, in weiser voraussicht, zuhause bereits mit heißkleber fixiert. wahlweise kann ein köder wie brot hineingetan werden, die reuse wird mit einigen steinchen beschwert, eine schnur sollte auch noch befestigt werden. so kann man dann seinen fang ganz easy an land ziehen.

viele kleine fische fängt man schneller als einen großen. man könnte die außerdem auch als köder verwenden.

#29 impetrare

impetrare
  • 52 Beiträge

Geschrieben 24. November 2012 - 08:31

Von wirklichem Angeln (also mit Rute) halte ich nichts. Man braucht zu lange und der Erfolg ist eher fraglich.
Ausprobiert und bewährt hat sich für mich eine Reihentreibangel.

Material (einfachste Art)
- Stock 1m x 1cm
- Röhricht (z.B. Schilfrohr)
- 3 Haken, Angelschnur, Blei (ein Kronkorken ging auch schon) Zu den Haken unten noch was
- Schnur
- Köder (einfach mal nachsehen was am Ufer im Schlam/unter Steinen rum kreucht und fleucht)

Aufbau:
- Den Stock in der Mitte und an beiden Enden Einkerben
- 3 Stück Angelschnur zuschneiden (bewährt hat sich 30,50,70cm), Haken und Blei befestigen
- Die Schnüre an dem Stock in den Kerben befestigen
- Den Röhrich (ein ordentliches Bündel) mit Schnur an dem Stock befestigen (leere PET-Flaschen gehen auch, so man sie hat)
- Die Treibangel mit Schnur am Stock und am Ufer (bei Flüssen ein überhängender Ast) und auslegen (geht bei sehr flachen Ufern eher schlecht)
- Alle paar Stunden einholen und ggF. Köder erneuern

Erfolg:
Gefangen habe ich so eigentlich immer was

Zu den Haken: Circle Hooks sind besser als normale Haken, kann man sich aber notfalls aus normalen Haken basteln, als Größe emfehle ich 6er.

#30 Gast_JuppVomEck

Gast_JuppVomEck

Geschrieben 15. Januar 2013 - 12:37

Hallo Zusammen,

also um mal meinen Senf zum Thema abzugeben, ich bin nur schon seit fast 15 Jahren Angler und und seit einigen Jahren auch begeisterter Bushcrafter. Auf meinen letzten Touren in der Eifel war es jedesmal ein Kinderspiel eine Forelle zu fangen und dafür war lediglich ein Vorfach nötig. Ich halte es je nach Umgebung für absolut machbar Fische zu fangen, abhängig von der Jahreszeit natürlich.
Die angesprochenen Angelsets sind meiner meinung nach rausgeschmissenes Geld. Hobo-Fishing kommt der Sache schon eher nahe.


Wer glaubt er könne allerdings ohne jede Kenntnis vom Verhalten der Fische etwas fangen wird, wie bereits angemerkt, keinen Erfolg haben.




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