Und trotzdem ist dieser "Sport", man mag es kaum glauben, ziemlich sicher.
Bei der Anzahl Basejumper und der hohen Zahl von Sprüngen gibt es vergleichsweise wenig Todesfälle.
Das Problem ist halt, wenn etwas schief geht, dann geht es richtig schief. Soll heissen, in den meisten Fällen bezahlst du einen kleinen Fehler mit deinem Leben. Aber die Einstellung dieser Leute ist für "Normalsterbliche" sowiso schwer nachvollziehbar.
Und doch hat es etwas faszinierendes und es regt einem auch zum Nachdenken an wenn z.B: Jeb Corlis sagt: "Jeder von uns stirbt mit Sichereit irgendwann, warum also nicht bei etwas sterben was du liebst anstatt dein Leben zu verplempern und auf dem Sterbebett zu bedauern, was du in deinem Leben alles nicht getan hast." Auch wenn es rücksichtslos klingt, in meinen Augen hat er gar nicht so unrecht. Zudem, wer sind wir, dass wir bestimmen wollen unter welchen Umständen jemand sein Leben beendet? Das tolltest finde ich ja, dass Suizid z.B. verboten ist. In was für einer bekloppten Gesellschaft leben wird denn, dass man Menschen bestrafen will die sich ihr Leben nehmen? Aber zurück zum Thema.
Jeb CorlissFlüge sind kalkuliertes Risiko. Die Flugroute wird vor dem Sprung festgelegt und mittels GPS während dem Flug überprüft. Weicht er von der Route ab, erklingt ein Warnsignal. Wie das Gerät in seinem Helm heisst weiss ich nicht, habs aber mal in einem Video von ihm gesehen. Diese Leute hüpfen also nicht einfach mal mir nichts dir nichts den Berg runter ohne sich darauf vorzubereiten.
Wenn Kinder einen solchen Unfall mitbekommen ist das natürlich tragisch.
Aber wenn ich mich an meine Kindheit zurückerinnere, habe ich auch div. Bilder von Verkehrsunfällen im Kopf bei denen die Opfer in einer Blutlache auf der Strasse liegen. Solche Szenen begegnen einem nunmal und ich habe deswegen kein Trauma.
Auch hier muss ich wieder etwas vom eigentlichen Thema abweichen und einfach mal die Frage in die Runde werfen, wie sehr wir unsere Kinder in der heutigen Zeit eigenlich noch in Watte packen wollen?
Dazu habe ich kürzlich einen amüsanten Text gelesen:
OT: Kinder von heute werden in Watte gepackt. wenn du als Kind in den 80ern oder 90ern lebtest, ist es zurrückblickend kaum zu glauben , dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder sassen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit Farbe voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir mühelos öffnen. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf den Fahrrädern und Mopeds trugen Wir nie Helme! Wir bauten Seifenkisten und enteckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verliesen Morgens das Haus,wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein wenn die Strassenlaternen angingen. Niemand wusste wo wir waren und wir hatten nicht einmal ein HANDY dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt! Es waren eben Unfälle! Niemand hatte schuld, ausser wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Wir kämpften und schlugen uns manchmal grün und blau, damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Nutella, tranken viel Cola, Hoch oder "die Blaue Sau" und wurden trozdem nich zu dick oder krank! Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen! Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo64, X-Box, Videospiele, 64Fernsehkanäle, Souround Sound, eigene Fernseher, Computer, Handy, Laptops, Internet und Chatrooms. WIR HATTEN FREUNDE! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Haus oder Wohnung und klingelten!Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln, und gingen einfach hinein! Ohne Termin und ohne wissen unserer gegenseitigen Eltern. Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer, und die Prophezeiungen trafen nicht ein, die Würmer lebten nicht in unseren Bäuchen weiter,und mit Stöcken stachen wir auch nichtbesonders viele Augen aus! Beim Straßenfussball durfte nur mitspielen wer gut war. Wer nicht gut war musste lernen mit Entäuschungen klar zu kommen! Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung von Leistungsbewertungen! Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstossen hat, war klar, das die Eltern ihn nicht automatisch aus den Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!! Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung!Mit allem wussten wir umzugehen! Und DU gehörst auch dazu!!Herzlichen Glückwunsch!! Geboren vor 1984-WIR WAREN HELDEN!!!!
Ich frage mich oft, wo beginnt die Gleichpolung in der Gesellschaft und der kaum spürbare, aber doch um so tragischere Schritt in die absolute Unfreiheit. Der Staat hat für alles und jeden Regeln. Die meisten davon sind gut und wichtig. Aber irgendwo muss mal Schluss sein. Unsere Gesellschaft braucht Querdenker, Spinner und eben auch Leute die von Klippen springen.
Wenn sie das tun wollen, dann lasst sie. Es wird immer irgendwo jemand bei irgendetwas zu Schaden kommen. Die Absolute Sicherheit gibt es nicht, selbst wenn im Umkreis von 1km um eine Schule keine Strasse führt um Verkehrsunfälle mit Kindern oder nur schon das Sehen eines Unfallopfers vermieden werden soll, wird es eben etwas weiter entfernt doch passieren.
Ich persönlich kann mich also dem Wunsch nach einem Verbot nicht anschliessen.
Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mennsch und stehe jedem neuen Verbot das uns noch mehr Sicherheit vorkaukeln will skeptisch gegenüber. Denn mehr Sicherheit bedeutet auch immer mehr Einschränkung und weniger Freiheit das zu tun was das Leben lebenswert macht.