10 Antworten in diesem Thema

[Johannsen]

Ich verwende seit geraumer Zeit für die schnelle Wochenendtour eine Hängematte in Kombination mit einem Tarp. Soweit so gut... Die ersten Male habe ich meine Thermarest Matte mitgenommen und ein herrliches Liegegefühl genossen. Wenn das blöde Ding nicht soviel wiegen würde. _{(Thermarest Trail Pro 910g)}
Also habe ich nach einer Alternative gesucht. Da ich einen Allrounder als Schlafsack benutze _{(Cats Meow)} der, für die Gegebenheiten in Deutschland, eindeutig warm genug ist, habe ich mich dafür entschieden in Sachen Unterboden Isolation etwas herunterzuschrauben
Ich habe mich eine leichte Pe/Alu Isomatte gekauft mit der ich auch sehr zufrieden bin, in Kombination mit der Hängematte. Wiegt so gut wie nichts, kein Aufpusten und sie isoliert auch noch ganz gut dazu...eigentlich alles in Ordnung...

Bei meiner letzten Tour ist die Temperatur über Nacht auf ca. -7° gefallen. Ich hatte damit gerechnet und war drauf eingestellt. Womit ich nicht gerechnet habe ist, dass sich vermutlich durch die Körperwärme, Kondenswasser zwischen Schlafsack und Isomatte gebildet hat und mein Schlafsack nach und nach eiskalt wurde. Die Nacht war eher kurz

Und da wäre ich auch schon bei meinem Problem,

Ich möchte nicht auf das geringe Gewicht, Packmass und Einfachheit verzichten; möchte aber auch angenehm schlafen.
Ich habe überlegt ob ich der Isomatte eine Textilschicht verpassen sollte. Ich würde das Problem gerne ohne grosse Neuanschaffungen aus der Welt schaffen.

Vieleicht hat jemand, schon ähnliche Probleme gehabt oder einen Lösungsansatz

Allzeit "Gut Weg",

Johannes

Bearbeitet von Johannes, 24. Januar 2012 - 18:18.

[sierrasix]

Na ja !
Ich hab auch eine Tarp mit DD Hammock, wo hast Du denn die Isomatte gehabt.?In der dafür vorgesehenen Tasche in der Hängematte oder hast Du direkt dadrauf gelegen?
Evtl. hilfts ja auch ein wenig, wenn man die ISO Matte mit in den Schlafsack nimmt.

Ich hab zusätzlich noch eine Art zweiter Schlafsack, der um die Hängematte befestigt wird.

Evtl. hilfts ja !

[freier friese]

Hallo,

habe zum Glück keine ähnliche Erfahrung
Kann mir aber vorstellen, dass bedingt durch das Material "Alu" ein zusätzliches Temp.-gefälle ensteht und somit Kondensation von Wasser. Insbesondere bei extremeren Temp.-unterschieden.
Liegst du mit dem Schlafsack auf der Alu-Seite ?

eventuell kann ein Stoffüberzug helfen.

Gruss
Frank

Edit: vieleicht hilft es ja die Matte in den Sack zu nehmen (wie mein Vorredner bereits gesagt hat)

Bearbeitet von freier friese, 24. Januar 2012 - 18:32.

[Johannsen]

Ich hab auch eine Tarp mit DD Hammock, wo hast Du denn die Isomatte gehabt.?In der dafür vorgesehenen Tasche in der Hängematte oder hast Du direkt dadrauf gelegen?

Ich verwende eine günstige Variante ohne Einschubmöglichkeit. Also ich liege direkt drauf...

Evtl. hilfts ja auch ein wenig, wenn man die ISO Matte mit in den Schlafsack nimmt.

Da hab ich ja noch gar nicht drüber nachgedacht ...

Ich werde mal ein wenig basteln a la "Zieh die Isomatte an"

[Own-Lee]

wenn du der isomatte ne textilschicht verpasst kommt es aber trotzdem zur kondensation würde ich jetzt mal sagen. nur die feuchtigkeit würde vom textil aufgesaugt werden. damit wäre die ja auch feucht. wäre meine vermutung bei dem vorhaben.

[freier friese]

wenn du der isomatte ne textilschicht verpasst kommt es aber trotzdem zur kondensation würde ich jetzt mal sagen. nur die feuchtigkeit würde vom textil aufgesaugt werden. damit wäre die ja auch feucht. wäre meine vermutung bei dem vorhaben.

Hi,

ich glaube nicht das eine Alufolie welche in Stoffgewebe gehüllt ist, die gleiche Kondensatbildung aufweisst wie eine uneingepackte. Man stelle sich ein Stück Alufolie vor und ein Stück Stoff, welche über Nacht einem Temp-gefälle ausgesetzt sind...ich bin der Meinung, am Alu kondensiert es schneller und mehr. Hängt mit der spez. Wärmekapazität des Materials zusammen.

Gruss
Frank

Edit: kleiner Fehler

Bearbeitet von freier friese, 24. Januar 2012 - 21:22.

[Johannsen]

So, da das Wetter einfach nur "herrlich" war habe ich die Zeit genutzt und war Samstag auf Sonntag unterwegs.
Ich habe die "Isomatte" diesmal mit in den Schlafsack genommen was durchaus ein guter Tip gewesen ist. Zumindest war der Schlafsack nicht durchnässt wie beim letzten Mal

OT: Frisch ist es allerdings auch geworden, aber es waren auch um die -8°C in der Nacht...da stösst man mit nem Cats Meow schnell an die Gemütlichkeitsgrenze

Ich denke das ich in Sachen Isomatte noch eine gute Lösung für den Winter brauche...Ein Mittelweg aus Isolation, kleinem Packmass und geringem Gewicht sind meine Prioritäten.

Mal sehen was sich da so findet....

"Gut Weg",

johannes

[semaphore]

Das naheliegendste wäre wohl einen Biwaksack zu verwenden oder eine andere Isomatte.
Alu/Metalle haben wie genannt den Nachteil das sich daran wesentlich schneller Kondenswasser bildet als an Kunststoffen. Ich verwende eigentlich immer nur normale, gespritze Kunststoffmatten (also die klassische Isomatte), die sind leicht, robust, günstig und angenehm vom Liegecomfort, kann auch mit Hängematten verwendet werden.

[Own-Lee]

http://www.odoo.tv/A...Lite.245.0.html

[lexa]

Deine verwendetete PU/Alu Matte ist bei den Temperaturen anscheinend überfordert! Auf der belasteten Seite bietet ein Schlafsack, vor allem einer aus Daune, kaum Isolation, da die Füllung komprimiert wird. Die Isolation kommt hier hauptsächlich von der Isomatte. Wenn es zwischen Isomatte und schlafsack zu Kondensation kommt, dann ist dies ein sehr deutliches Zeichen, dass hier ein krasser Temperaturabfall vorliegt. Normalerweise sollte die bedeckte Oberfläche der Isomatte in etwa so warm sein wie der Schlafsack innen.

Ein Stoffüberzug wird nicht viel zusätzliche Isolation bringen. Im Endeffekt würde dieser auch nass/feucht werden.

Auch ein Biwaksack wird nicht viel bringen, selbst Gore Tex. Bei diesen Temperaturen liegt der Taupunkt leider im Sack.

Ich denke du kannst das Problem nur in den Griff bekommen, in dem du dir eine wesentlich besser isolierende Matte kaufst.

Es ist auch völlig falsch den Einsatzbereich eines Schlafsack allein zu betrachten. Ein Schlafsack ist nur ein Teil der Gesamtisolation. Fast ebensowichtig ist eben eine gute Matte unten drunter.

Meine eigene Erfahrung dazu:
Letztes Frühjahr ist mir auf einer mehrwöchigen Radtour meine Downmat 9 kaputt gegangen. Als Ersatz habe ich mir eine Synmat UL gekauft. Obwohl diese laut Hersteller bis -4°C geeigent sein soll war der Unterschied deutlich spürbar. Während ich bei der Downmat den Schlafsack bei Temperaturen um den Gefrierpunkt eigentlich nur als Decke gebraucht habe musste ich mich bei Verwendung der Synmat immer richtig einmummeln.

OT: In meine Reisebericht über die Radtour sieht man übringens später auf einigen Fotos, dass ich plötzlich noch eine PE-Schaummatte dabei hatte . Ich wollte wieder schön warm schlafen.Mein Link

Bearbeitet von lexa, 30. Januar 2012 - 17:56.