ich will euch heute das Ka-Bar Potbelly vorstellen. Das Messer wird in einer Cordurascheide mit einer zusätzlichen kleinen Scheide für das mitgelieferte Neck Knife(Piggyback) und einer Zusatztasche für z.B. Feuerstahl, Zunder oder kleiner Folder geliefert. Zusätzlich bekommt man noch ein ca. 2m langes Stück Paracord dazu.
Die unten stehenden Daten sind größtenteils aus dem Internet, falls es Abweichungen geben sollte, bitte ich um Entschuldigung
Allgemeine Daten:
Potbelly:
Klingenlänge: 18,5cm
Klingenstärke: 6,3mm
Klingenstahl: 1095 Cro-Van(schwarz beschichtet)
Klingenform: Droppoint(würde ich zumindest sagen)
Gesamtlänge: 32,5cm
Gewicht: 505 g
Griff: Zytel
Schliff: Hohlschliff
Piggyback:
Klingenlänge: 5,9cm
Klingenstärke: 3mm
Klingenstahl: 5Cr13SS
Klingenform: Droppoint, minimaler Recurve am Ende der Klinge
Gesamtlänge: 13cm
Gewicht: 34 g
Griff: Stahl
Schliff: Flachschliff(ich finde es sieht eher nach Hohlschliff aus)
Gesamtgewicht mit Scheide und beiden Messern: 755g
Preis: Deutschland: ca. 105€ inkl. Versandkosten
USA: ca. 80€ inkl. Versandkosten + ca. 13€ EUst.
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So und nun Berichte ich etwas über Handling, Funktion, Schärfe usw.
Potbelly:
Die Auslieferungsschärfe des Messers war Top, das Messer war Rasierscharf. Wobei ich persönlich finde dass man solch eine Schärfe bei so einem großen Messer nicht braucht. Die Schärfe hielt das Messer allerdings nicht sehr lange, das Messer wurde aber auch sehr hart rangenommen.
Da kommen wir auch gleich zur Funktion.
Das Ka Bar Potbelly hat bis jetzt wirklich gute Dienste geleistet. Damit wurde einiges an Holz(weiches und hartes) gespalten, Holz gehackt, Stöcke angespitzt, Holz aufgefächert, entastet usw. Die Aufgaben hat das Messer mit Bravur gemeistert, wobei das anspitzen eines Stockes und Holz auffächern nicht so gut lief wie die anderen Aufgaben was aber verständlich bei solch einer großen und wuchtigen Klinge ist.
Daumendicke Äste konnten mit einem leichten Schlag durchtrennt werden, Unterarmdicke Holsstücke/Äste waren mit ein paar Schlägen durchtrennt…
Nach diesen ganzen Aufgaben war das Messer noch so scharf das man ein Blatt Papier gut durchschneiden konnte.
Leider hatte das Messer nach den ganzen „Strapazen“ ein paar kleine Klingenausbrüche, was ich dem Messer aber auch nicht verübel.
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Das Messer liegt ziemlich gut in der Hand, ich habe es mit und ohne Handschuhe benutzt, beides kein Problem. Wobei der Griff allerdings ohne Handschuhe bei der derzeitigen Kälte schon ein wenig kalt war, da wäre vllt. ein „Gummigriff“ besser und noch ein wenig handlicher gewesen.
Der Griff ist ca. 13-14cm lang daher würde ich sagen ist der Griff eher für große Hände geeignet. Ich habe eher kleinere Hände komme aber mit dem Messer auch sehr gut zurecht. Am Ende des Griffs befindet sich ein Loch für z.B. ein Lanyard.
Der Klingenrücken hat keine scharfen Kanten, was gut ist wenn man mal Druck mit dem Daumen ausüben will z.B. bei feineren Aufgaben wie Holz auffächern.
Da der Klingenrücken abgerundet ist kann man aber auch keinen Feuerstahl daran „benutzten“.
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Die Beschichtung der Klinge hält trotz solch groben Arbeiten noch sehr gut, an manchen Stellen über der Schneide sind ein paar Millimeter weggegangen aber wenn man nicht richtig hinschaut sieht man das nicht einmal.
Die Scheide so wie das Messer sind top verarbeitet, es gibt nichts zu bemängeln.
Piggyback:
Die Auslieferungsschärfe des Messers war so naja, man konnte damit gerade so ein Blatt Papier durschneiden. Die Schärfe hat aber gereicht um ein paar Tests durchzuführen. Ich konnte das Messer leider nicht nachschärfen da ich nur mit Wassersteinen bzw. einem Lansky Set schleife. Deshalb kann ich auch nicht wirklich etwas zur Schnitthaltigkeit des Messers sagen
Ich habe mit dem Messer ein bisschen geschnitzt, Holz aufgefächert, sogar kleine Holzstücke gespalten. Das war alles kein Problem für das Piggyback.
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Das Messer liegt trotz dem kleinen und dünnen Griff sehr gut in der Hand da auch eine sehr gute Daumenriefelung vorhanden ist.
Ich habe das Messer auch mal eine Tag als Neckknife getragen um zu testen wie es sich denn so schlägt, da es so leicht, klein und dünn ist merkt man es gar nicht. Ich habe sogar zwischendurch vergessen das ich das Messer um den Hals hängen habe.
Die Scheide und das Messer sind leider nicht so gut verarbeitet wie das Potbelly.
In den Löchern des Messergriffs wurde nicht richtig „gefeilt“ oder wie auch immer, also es ist noch sehr rau und grob. Die Scheide hat ein paar spitze Ecken und Kanten die man hätte noch entfernen könne.
Der Klingenrücken ist so „scharfkantig“ das man mit einem Feuerstahl funken erzeugen kann.
Ich hätte aber auch auf das Piggyback verzichten können, gäbe es die Möglichkeit das Potbelly ohne das Piggyback zu kaufen hätte ich das gemacht. Mir persönlich gefällt die Form der Klinge nicht sehr und da es eine minimalen Recurve hat kann ich nur einen Teil der Klinge nachschärfen, was dazu führt das man das Messer nur beschränkt nutzen kann.
Ich hoffe es ist nicht schlimm das nur so wenig Bilder des Piggybacks dabei sind, mir ging es hauptsächlich um das Potbelly.
Falls es noch irgendwelche Fragen gibt oder Ihr noch zusätzliche Fotos wollt, ist das so fern ich die Fragen beantworten kann kein Problem.
Ich hoffe Ihr hattet viel Spaß beim Lesen und beim anschauen der Bilder.
MfG René
Bearbeitet von OiBoy, 13. Februar 2012 - 01:05.