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BioLite CampStove - Strom durch Feuer


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45 Antworten in diesem Thema

#11 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 17. Februar 2012 - 20:07

Da hast du Recht.

#12 Arthur

Arthur

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Geschrieben 17. Februar 2012 - 20:21

aber irgendwie kochen die doch sowieso schon...


Naja, wie lange kochst du denn? Wenn ich mir ein Fertiggericht mache, dann koche ich vielleicht 5 Minuten. Bei einem etwas aufwendigerem, frisch zubereiteten Essen läuft mein Kocher vielleicht 20 Minuten. Das war es dann aber auch. Dabei wird wohl kaum genügend Strom erzeugt werden um etwas wie ein Handy, ein GPS Gerät oder eine Stirnlampe effektiv zu laden.

Wie auch? Es gibt gute Gründe dafür, warum sich Thermoelektrik bisher nicht durchgesetzt hat. Seine Effizienz ist bis heute eher schlecht. Mein Handy lädt an der Steckdose grob geschätzt etwa 1,5 Stunden. Um sein Handy mit dem BioLite Stove zu laden, müßte man also vielleicht 2 bis 3 Stunden den Kocher befeuern.

Sorry, aber mich kann das nicht überzeugen...

#13 Own-Lee

Own-Lee
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Geschrieben 17. Februar 2012 - 20:36

ich habe ja nicht gesagt, dass es zum trekking optimal ist. ich bin vom einsatz in der 3. welt ausgegangen und ist es ja nicht so, dass die in nem dorf das feuer anmachen und dann wieder aus machen. das brennt da im normlafall ja schon den ganzen tag. und wenn ich koche dauert das schon ne ganze weile wenn ich ne suppe oder nen eintopf frisch zubereite. alleine das huhn (2kg suppenhuhn) für ne hühnersuppe kocht knapp ne stunde. ob es von der energieproduktion alleine aus gesehen effektiv ist oder nicht ist mal dahingestellt. allein der kamineffekt ist ja schon ne steigerung, obwohl man da auch nen hobo nehmen könnte. die erzeugte energie ist ja nur ein angenehmer nebeneffekt. generell sehe ich das so, dass selbst eine geringe energieerzeugung besser ist als gar keine. und da wie gesagt sowieso feuer gemacht wird, warum nicht das ganze mit dem kamineffekt verbessern und noch etwas energie produzieren.

das einzige was schade daran ist, ist dass bewohner der dritten welt sich das wahrscheinlich nicht leisten können.

ich glaube dir aber wenn du sagst, dass es für die normale nutzung im outdoorbereich nicht lohnt.

#14 Telefele

Telefele
  • 1 Beiträge

Geschrieben 15. Mai 2012 - 12:12

Es gibt Neuigkeiten von Biolite. Seit letzter Woche kann man das gute Ding vorbestellen.

Biolite

#15 Floyd

Floyd
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Geschrieben 15. Mai 2012 - 21:12

Habe durch Zufall etwas ähnliches endeckt. Powerpot. Da sitzt das System im Topfboden.

#16 markbeu

markbeu
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Geschrieben 15. Mai 2012 - 21:34

Da sitzt das System im Topfboden.


Auch nicht schlecht.

Leider steht nirgends beschrieben, wie lange man kochen muss, ehe das Smartphone / Handy /GPS oder der LiIonen-Akku wieder voll sind.
Ich glaube, eine vernuenftige Solarzelle ist vielleicht doch effektiver.

#17 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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Geschrieben 15. Mai 2012 - 22:30

Leider steht nirgends beschrieben, wie lange man kochen muss, ehe das Smartphone / Handy /GPS oder der LiIonen-Akku wieder voll sind.


Ich bin mir nich sicher, aber auf der Webseite habe ich folgendes gefunden:

Output: max 5W (~1A max at ~5V)


Leider kenne ich mich zu wenig mit Strom aus, als das ich damit was errechnen könnte. Aber vielleicht kann ja jemand anders damit etwas anfangen.

#18 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 16. Mai 2012 - 00:12

5V ist die gängige Spannung an einem USB-Anschluss. 1A reicht für die alle Geräte aus, die man auch an einer normalen PC-USB-Buchse laden kann. Geladen wird genau so schnell oder langsam wie normal über USB auch, d.h. wenn etwas am Notebook 2 Stunden zum laden braucht, dann muss ich auch zwei Stunden lang kochen, um es komplett zu laden. Li-Ion-Akkus lassen sich auch nicht viel schneller laden, das tut ihnen nicht gut und normalerweise dürfte das auch die Ladeelektronik verhindern.

#19 Own-Lee

Own-Lee
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Geschrieben 16. Mai 2012 - 10:28

der BioLite sieht irgendwie etwas größer und schwerer aus bzw. ist er unhandlicher vom packvolumen. der powerpot sieht dagegegen aus wie ein ganz normaler topf. so braucht man keinen extra brenner nehmen um strom zu generieren. ein lagerfeuer oder ein normaler gaskocher reichen aus. ich würde von der praktikabilität her ehr zum powerpot tendieren.

die effektivität des ladens mal bei meiner ausführung außen vor!


#20 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
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Geschrieben 19. Januar 2013 - 13:37

Ich möchte dieses alte Thema noch einmal hoch holen. Mittlerweile stehen eine ganze Reihe von Reviews über den BioLite Campstove zur Verfügung. Ich habe mich ja von Anfang an recht kritisch zu diesem Kocher geäußert. Neben den von mir genannten Punkten bezüglich Gewicht und Umweltbilanz zeigen die Review im Netz noch eine Reihe weiterer Probleme:
  • Ladestrom: In der Praxis bringt es der BioLite auf eine Ladespannung von 4,6 Volt bei einer Leistung von 1,5 Watt. Auf die geringe Leistung gehe ich jetzt mal nicht weiter ein, aber jeder kann sich ausrechnen, wie sich das auf die Ladezeiten auswirkt. Extrem problematisch allerdings ist die geringe Ladespannung von nur 4,6 Volt. Es gibt Geräte die können das ab, andere wiederum lassen sich mit so niedriger Spannung überhaupt nicht laden. Auch kommt es in der Praxis zu einem Ping Pong Effekt zwischen Laden und nicht Laden, wenn ein Gerät erst die hohe Leerlaufspannung bekommt und ein Laden zulässt, dann aber das Laden wieder abschaltet, weil es zum Spannungsabfall beim Ladeprozess kommt. Das lässt sich dann auch am Campstove selber hören, denn der interne Ventilator läuft dann mal schneller und mal langsamer. Der Hersteller wurde auf diese Probleme angesprochen, räumt aber selber ein, daß man zwar bemüht sei, das Problem aber nicht gänzlich zu lösen sei.
  • Ladezeit: Der USB Ausgang des Kochers steht einem nicht von Anfang an zur Verfügung. In der Praxis braucht der Kocher etwa 5 Minuten, bis der Port überhaupt genutzt werden kann (das wird über eine separate Leuchte angezeigt). Dadurch sinkt die Zeit, in der man das Gerät tatsächlich während des Kochens benutzen kann nochmals.
  • Kochpraxis: Ein grober Fehler im Design des Kochers ist, daß sich im Betrieb kein Holz nachlegen lässt. Das führt dazu, daß man alle 2 Minuten den Topf vom Brenner nehmen muss um dann Holz nachzulegen. Auch variiert die Leistung sehr stark während des Betriebes. Anfangs steht viel Holz im Kocher zur Verfügung, wodurch er viel Hitze erzeugt. Möchte man diese Hitze möglichst gut halten, muss man sehr häufig Holz nachlegen. Das aber bedeutet, daß man den Topf auch häufiger herunter nehmen muss. Man kann sich also entscheiden ob man eine lange Kochzeit hat, weil der Topf häufig herunter genommen wird oder weil aufgrund mangelnden Holznachschubes die Leistung stark abfällt.
  • Kochzeit: Für einen Liter Wasser benötigt der BioLite Campstove etwa 9 Minuten. Damit ist er deutlich langsamer als etwa moderne Gaskocher, die etwa 3 bis 4 Minuten brauchen. Weitere 3 Minuten gehen für den Aufbau und das Anfeuern drauf. Rechnet man jetzt noch die Zeit hinzu, die es braucht das Holz zu sammeln, so braucht der Kocher rund eine Viertelstunde für einen Liter Wasser.
Abschließend möchte ich noch auf ein sehr gutes YouTube Video hinweisen, in dem die technischen Aspekte recht gut beleuchtet werden:






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