Zelt mit Ofen
#1
Geschrieben 20. Februar 2012 - 00:16
Ich habe mir grade ein Video angeschaut, in dem ich ein Zelt mit Ofen gesehen habe und dachte mir: "Darauf haste jetzt auch Bock "
Nein, also Spaß beiseite - Habe dann mal ein bischen gesucht, was es da so für Möglichkeiten gibt und bin auf ein Foto gestoßen, auf dem das GoLite Shangri-La 5 http://www.globetrot...p?mod_nr=136990 mit Ofen abgebildet ist (unten). Jetzt ist mir natürlich aufgefallen, dass es das so ja erstmal nicht zu kaufen gibt...
Meine Frage:
Kann mir jemand erklären wie ich es hinbekommen kann, einen Ofen in das Zelt einzubauen?
Ich wäre dankbar für Tipps und Anregungen aller Art!
GoLite mit Schornstein.PNG 574,85K 55 Mal heruntergeladen
#2
Geschrieben 20. Februar 2012 - 01:27
Ich würde beim Kamin noch ein "Hütchen" anbringen damit bei Regen das Wasser nicht am Rohr entlang läuft - so wohl aussen wie innen. Allerdings mache ich mir Sorgen um die Frischluftzufuhr. Bei deinem Bild scheint die nicht wirklich gewährleistet zu sein.
#3
Geschrieben 20. Februar 2012 - 10:36
spannendes Thema ;)
Dies ist mein warmes Baby:Wärmespender
in Kombination mit: Obdach
habe ich auch schon zweistellige Minusgrade top ausgewittert.
Vorteil ist, dass es in diesem Fall kein Rauchrohr braucht (aber Frischluftzufuhr AUF JEDEN FALL (Peter...)).
Der Ofen hält bei mir schon die 5te Saison (nur ein Dochtwechsel war mal nötig) und tut einen Topjob.
Nur mal als Alternativoption. Ansonsten orientiere dich was Rauchrohr, etc angeht mal bei Tentipi, anderen Feuerzelten oder auch den Pfadies.
Die können Dir da sicher weiter helfen.
Grüßle
Flo
#4
Geschrieben 20. Februar 2012 - 10:42
hilft bestimmt, wenn du das selber bauen willst, weil im Video jedes Einzelteil gezeigt wird.
Die machen übrigens auch die passenden Zelte - http://www.tentipi.com/
#5
Geschrieben 20. Februar 2012 - 11:40
Versuche zu vermeiden das die Plastikteile nah am Ofen (rohr) sind. Auf dem Bild siehst du ja das ein größeres Stück aus dem Zelt durch ein anderes Gewebe (ich vermute mal Baumwolle) ersetzt wurde.
Ich würde mich eher nach einem Zelt aus Baumwolle umschauen, das ist dafür geeigneter.
#7
Geschrieben 20. Februar 2012 - 12:41
Ich kann Tigoat nur empfehlen. Ich besitze das Vertex 6.5 mit dem kleinen Cylinder Stove. Es ist eine geniale Kombi, für eine Person tragbar (gewogene 2.9 kg für Zelt und Ofen), der absolute Luxus. Bei -25°C bringt der kleine Ofen das Zelt locker auf 15°C und rauscht dabei wie ein kleines Triebwerk.
Durch den Ofen spare ich mir Ersatzklamotten, da ich im Zelt trocknen kann, sowie Brennstoff, da man darauf Schnee schmelzen kann.
Dazu im Winter bei den Temperaturen aus dem warmen Schlafsack heraus einfeuern, zehn Minuten warten und ins warme Zelt hinausschlüpfen... DAS ist unbezahlbar.
Wenn gewünscht kann ich mal ein rewiew abgeben. Ich besitze neben dem Vertex 6.5 noch das Bergans Lavvo mit Ofen und das Helsport Lavvulight. Wie man sehen kann mag ich Lavvus.
Tigoat im Winter
Tigoat im Winter innen
Bearbeitet von obwaldner, 20. Februar 2012 - 12:58.
- couchcamper gefällt das
#8
Geschrieben 20. Februar 2012 - 14:06
@pulswerk: Ja, da könntest du recht haben. Denke auch, dass das eventuell garnicht so kompliziert ist. Das mit der Luftzufuhr dürfte glaube ich kein Problem sein. Sobald im Innenraum nur der kleinste Unterdruck entsteht, dann kommt ja von außen Luft durch die drei Lüftungsklappen (grau) oben am Zelt nach. Zur Sicherheit könnte man noch mit einer Holzgabel die man sich zurechtschnitzt, am Boden das Zelt an einer Stelle ein wenig hochstellen, damit da Luft reinströmen kann.
@windling: Mit der Petroleum-Heizung, dass müsste ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, aber eigentlich stehe ich total auf so einen kleinen Ofen, wo ich einfach immer Holz aus der Umgebung nachlegen kann. Der Anreiz bei deinen Tipp ist natürlich die simple Handhabung, dass gebe ich zu^^
@outdoorfriend: Super! Sowas habe ich gesucht. Hast du selber Erfahrungen mit Tentipi gemacht?
@semaphore: Solgane kein Material mit dem Kunststoff in Verbindung kommt habe ich da kein Problem mit ein Bischen Risiko (War in Norwegen letzten Sommer bei Scheißwetter mit einem Kollegen auf 1400m Höhe nur mit Tarp unterwegs xD)
@Howardt: Wenn mich das Shangri-La 5 schon 200-300€ kostet, dann würde ich ungerne (bin Schüler^^) nochmal knapp das gleiche für den Ofen "blechen"
@obwaldner: REVIEW, REVIEW, REVIEW!!! Wäre doch mal ein Hammer-Start hier ins Forum mit so einem schönen Review! Deine Bilder sehen zumindest schonmal vielversprechend aus ;)
#9
Geschrieben 20. Februar 2012 - 14:50
Das Shangri-La 5 ist schon mal eine gute Basis für ein Zelt mit Ofen, aber ein Lavvulight wäre besser geeignet, da man es besser abspannen kann und es grundsätzlich sturmstabiler ist. Zudem hat man darin schon beinahe Stehhöhe, was beim SL 5 nicht gegeben ist. So ein Ofen heizt ordentlich, schon der kleine entwickelt im Vollbrand um die 4kw, da kommt ein Petroleumofen nicht nach.
Ach ja, die Snowflaps des LL bringen im Winter natürlich auch noch einiges, da zieht es nicht so ins Zelt.
Falls mal eine heftige Böe die Zeltwand eindrückt hat man im Lavvulight einfach ein bisschen mehr Luft im Zelt als beim SL 5, zudem ist die Belüftung durch den unteren Lüfter auch bei stärkerem Schneefall gegeben. Das ist sehr wichtig. Vorletzte Woche wollte ich beim Tigoat morgens einfeuern. Es hat in der Nacht ziemlich heftig geschneit und so den hinteren unteren Lüfter zugemacht. Den oberen Lüfter am Reissverschluss hatte ich fahrlässigerweise geschlossen... Kurz gesagt, das Feuer brannte erst, als ich mal kurz aus dem Zelt ging.... Das hätte ins Auge gehen können.
Einen Ofenrohrdurchgang muss man bei beiden einnähen, das Rohr toastet sonst die Zelthaut sehr schnell weg.
Ein Vorteil der SL5 ab Jahrgang 2010 ist die innere flammhemmende PU-Beschichtung, die die Zelthaut aber auch einiges labbriger erscheinen lässt als bei älteren Modellen. Aus diesem Grund und eben der Sturmstabilität habe ich mich für das Helsport und gegen das SL5 entschieden.
Ofenrohrdurchgänge zum einnähen erhält man übrigens bei TiGoat für wenig Geld. So einen werde ich mir bei der nächsten Bestellung ordern und ins Lavvulight einnähen, damit ich den kleinen Ofen in beiden Zelten nutzen kann.
Bis dato hatte ich beim Campen mit Lavvulight einen Turm L51 Petroleumofen dabei. Das hat sich sehr bewährt, ist aber doch nicht ganz so transportabel wie die 850 Gramm des Titanofens, zudem müsste man literweise Petroleum mitschleppen...
Bearbeitet von obwaldner, 20. Februar 2012 - 14:52.
#10
Geschrieben 20. Februar 2012 - 15:19
schoen, dann freu ich mich schonmal auf das Review!
gruss
couchcamper
Bearbeitet von couchcamper, 20. Februar 2012 - 15:20.
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