3 Antworten in diesem Thema

[Johannsen]

Ich habe seit nunmehr über 5 Jahren eines meiner Messer als ständigen Tourenbegleiter lieben gelernt. Es ist ein einfaches Haller Fahrtenmesser aus 420er Stahl in Fulltang Bauweise. Ich weiss 420er ist nichts dolles aber er lässt sich in null Komma nichts wieder auf Rasierschärfe bringen.
Mit den Schneideigenschaften war ich auch immer zufrieden. Die Klinge hat einen ganz leichten Hohlschliff und hat von Schinken- Hauchschnitt bis hin zu härteren Batoning Einlagen alles klaglos mitgemacht.
Bis irgentwann ca. 1,5 cm der Spitze abbrachen...( Beim Messerwerfen bin ich zu übermütig geworden )
Eine Lösung musste her! Also habe ich mich dafür entschieden die Klinge auf ein neues Maß bringen zu lassen. (Nun ist es auch EDC tauglich mit 11,5 cm Klingenlänge )

Alles in Allem hat mich das Umschleifen 20 Euro gekostet die ich auch gern investiert habe. Natürlich musste ich mich fragen ob sich die Investition bei einem über 5 Jahre alten Messer überhaupt lohnt das nur ca. 60 Euro gekostet hat.

Aber ich wollte und will mich nicht trennen! Jetzt ist es wieder mit neuem Antlitz dabei

So sah es noch bis vor ein paar Monaten aus...


Das ist nun die "neue" Version...



Ferner denke ich nun darüber nach mir eine Kydex Scheide selber herzustellen und vieleicht die Griffschalen modifizieren oder gegen eine Paracord Wicklung auszutauschen. Mal sehen...Man(n) braucht seine Projekte

Bearbeitet von Johannes, 14. März 2012 - 21:22.

[northmansquest]

Sehr nice. Ich mit meiner Messersammlerei komme gar nicht in den Genuss ein Messer wirklich lange zu benutzen, weil ich einfach so viele habe...

Aber den Zwannie hätte ich auch investiert.

Gruß
Stefan

[mamamotorola]

Ich hatte bisher nur Messer aus dem Laden - inzwischen habe ich mich entschieden die Sammelleidenschaft etwas abzuändern: nach Jahren konnte ich mich durchringen mir ein Messer nach meinen Vorstellungen und Erfahrungen bauen zu lassen. Ich bin sehr zufrieden, aber noch nicht zu 100%. Vor zwei Jahren habe ich blauäugig angefangen mir selbst eines aus Rohstahl zu basteln. Damasteel hat mir gut gefallen, für den ersten Versuch und ohne handwerkliche Fähigkeiten und richtigem Werkzeug. Da ich wenig Zeit habe, ist die Klinge erst vor kurzer Zeit gehärtet worden.

Selbstverständlich wird dieses Teil niemals perfekt werden - aber ich bin furchtbar stolz drauf! Irgendwann wird's auch schneiden!

Ich werde aber definitiv ein weiteres bauen - ohne den Versuch etwas zu kopieren und inzwischen vernünftigen Werkzeug. Beim selbst schleifen, Anpassung des Griffs etc. kann man durchaus eine "Verschmelzung" des Werkzeug Messer spüren. So liegst es optimal in der Hand, hat eine persönliche Note und besitzt dann die Eigenschaften die man sucht. Bei mir liegt es zwischen Traditionsmesser und Tactical. Wobei sich Tactical eher auf die Scheide und deren Anbringungsmöglichkeiten beschränkt. Da habe ich auch schon ein paar ganz ansehnliche Versuche gestartet. Das Messer soll absolut Outdoor tauglich sein: Essen zubereiten und Holz spalten.

Materialien gibt es eine Menge - Rat vom Versender sogar kostenlos (da habe ich eine besonders gute Wahl getroffen - wer wissen will wo ich das Meterial kaufe, bitte PN an mich). Auch die Anleitungen sind in Taschenbuchformat zu erwerben - kann ich absolut empfehlen! Und dann einfach die Anleitungen für das eigene Projekt umsetzen! Ich kann's nur unbedingt empfehlen - wer handwerklich Ahnung hat, braucht bestimmt auch keine zwei Jahre!

[Schnipschnapp]

Custon Scales Division hat mir neue Griffschalen auf mein Benchemade gemacht: Plastik weg, Holz drauf.