33 Antworten in diesem Thema

[Eiserner]

Zitat von Tony Lennertz: "Warum soll ich Würmer essen wenn ich damit Fische fangen kann?"



Eiserner

[Johann]

Weil nein Regenwurm schneller gefangen íst

[Boerger]

Ein Restrisiko gibt es wie bei allem rohen Fleisch - wenn du ein Mettbrötchen isst kannst du auch nicht hundertpro sicher sein, dass du dir nichts einfängst, aber wenn das Umfeld ok ist, ist es eben sehr unwahrscheinlich. Zu 99 % passiert nix, zu 0,99999% wird dir eben mal schlecht und mit einer ähnlichen Wahrscheinlichkeit wie während eines 6ers im Lotto vom Blitz getroffen zu werden wirst du daran sterben.

[Stadtknecht]

Ich musste im Rahmen meiner Ausbildung beim Bund schon ein paar mal Regenwürmer zu mir nehmen und kann sagen das ich sie mir nicht unbedingt am Sonntag Mittag auf den Tisch stellen werde. Jedoch sind sie in meinen Augen eine bessere Notnahrung als Käfer oder Ameisen. Sie sind größer, leichter zu fangen und auch in großer Zahl vorhanden. Auch sind sie garantiert ungiftig und leicht zu finden. Roh würde ich sie allerdings nur im äussersten Notfall verspeisen. Dann doch lieber über Nacht im kalten Wasser aufbewahrt und am nächsten Morgen den Darm herausgedrückt. Danach über dem Feuer angebraten und ggf. in einem leichten Kräutermantel an Löwenzahn/Brennnesselsalat und Waldpilzen servieren. Dazu passt ein Schluck Wasser oder eine Tasse Fichtennadeltee.

[HeySieDaImGebüsch]

Reicht der Eiweißanteil im Wurmfleisch eigentlich aus, um aus denen, ohne Zusatz von Ei o.Ä., einen Burger, oder eine Farce zu machen?
Weiss da jemand?

[Arthur]

Sorry, keine Ahnung. Ich halte es hier aber ähnlich wie Tony Lennartz. Wenn ein Gewässer in der Nähe ist, würde ich Regenwürmer eher zum Angeln nehmen. Wenn man sie direkt essen möchte, dann würde ich sie in heißem Wasser kochen. Danach schmecken sie zwar immer noch bescheiden, aber man kann sie besser kauen und eventuelle Krankheitserreger sind abgetötet.

[Vennwanderer]

Bear Grylls würde sagen - Good Protein!

Entschuldige, aber Bear Grylls kann ich nicht wirklich ernst nehmen, wenn es um Ernährung geht. Der inszeniert vieles, damit es möglicht eklig ist, bar jeder Notwendigkeit.

Ja. Allerdings nur im Notfall und auch erst wenn alle anderen Viecher die besser schmecken schon weggefutter sind.
Im Übrigen würde ich mir diese Notnarung nach Möglichkeit über einem Feuer zubereiten. Wenn ich etwas nicht mag, dann liegt das meistens an der Konsistenz und nicht am Geschmack.

Unterschreibe ich dir sofort.

Ok danke

Aber weiß jemand sicher ob es schädlich ist

BEVOR ich einen esse zählt das als Verbrechen,möchte ungern als wilderer gelten

Mir wäre jetzt nicht bekannt, dass Regenwürmer unter Artenschutz stehen. sonst dürfte man sie ja auch nicht als Angelköder verwenden. Außerdem gil der Grundsatz "Not kennt kein Gebot". Dir wird sicher kein Richter einen Strick raus drehen, wenn du z.B. einen Frosch töten musst oder Ameiseneier aus nem Ameisenhaufen nimmst, um dem Hungertod zu entgehen.

die Gefahr, dass es schädlich für dich ist, ist vermutlich nicht sehr hoch. Ich vermute, dass es wesentlich kritischer ist, Wirbeltiere ungekocht zu verpeisen. Insbesondere im Hinblick auf Parasiten. Aber man sollte imho kein unnötiges Risiko eingehen und wenn es möglich ist, alle Lebensmittel einfach in den Kochtopf schmeissen oder über offener Flamme rösten. Die Möglichkeit einer gründlichen Reinigung hat man draußen oft ohnehin nicht.
Auch halte ich es für wesentlich riskanter, Pflanzen/Beeren/Pilze zu verspeisen, die man nicht hinreichend kennt und absolut sicher bestimmen kann.

Zitat von Tony Lennertz: "Warum soll ich Würmer essen wenn ich damit Fische fangen kann?"

Sehr schöner Spruch. Da ist viel wahres dran. Aber erstens brauche ich ein passendes Gewässer, zweitens zumindest einen Haken und Schnur. Und dann kann es sein, das trotzdem kein Fish anbeisst. Es gibt Angler mit jahrelanger Erfahrung und wahnsinnig teurer Profi-Angelausrüstung. Wenns dumm läuft, sitzen die stundenlang am Wasser und fangen nichts. Wenn man Pech hat, findet man auch bloß ein oder zwei Regenwürmer und die gehen beim Angeln verloren, ohne dass man einen Fisch hat. Man muss abwägen, ob man die Zeit und die Energie nicht evtl anderweitig besser nutzen kann, um seine Lage zu verbessern.

Dann möchte ich noch anmerken, dass Regenwurm nicht gleich Regenwurm ist, sondern es ist ein Familie mit verschiedenen Gattungen und Arten. Der Tauwurm ist da der bekannteste. Es gibt aber z.B. auch noch den Kompostwurm. Letzterer sondert eine stinkende Flüssigkeit ab, wenn er Stress hat. Soll toll sein, um auf Aal zu angeln. Zum Rohverzehr brauche ich das nicht unbedingt Außerdem weiß ich nicht, ob der nicht evtl vorher noch durch Tierexkremente, Kadaver o.ä. gekrochen ist. Also die sind dann evtl doch besser für den Haken.

[Johannsen]

Gegart mit ordentlich Bärlauch sind Regenwürmer tatsächlich schon fast genießbar
Als Notnahrung sind Regenwürmer eine gute Variante wenn es auf anderem Wege nicht möglich ist an tierisches Eiweiß zu gelangen. Ich finde das kann man so auch auf alle anderen essbaren Insekten übertragen.
In anderen Kulturkreisen ist ja eine Sebstverständlichkeit das Insekten gegessen werden. Mich kostet es trotzalledem immer wieder ein wenig Überwindung.

[Ðalish]

also! ich würd ja nach schnecken jagen

[coyote79]

Hmmm... ich bleibe lieber bei Schnitzel

Bearbeitet von coyote79, 14. Januar 2013 - 15:35.