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Arbeitsbedingungen Enlan, Sanrenmu, Ganzo usw.


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42 Antworten in diesem Thema

#11 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 06. Juli 2012 - 10:44

Du kannst mal davon ausgehen, dass ziemlich alle Arbeiter in China, ...


Hierzu fällt mir eine schöne Geschichte ein: Wie ihr vielleicht wißt, war die chinesiche Firma Foxconn schon öfters in den Schlagzeilen. Die Firme produziert für Apple iPhone, iPad und Co. Aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen haben sich dort vor einiger Zeit viele Mitarbeiter vom Dach der Firma in den Freitod gestürzt. Nachdem die hohe Selbstmordrate in aller Welt bekannt wurde, hat das Foxconn Management reagiert. Aber anstatt wie zu erwarten die Arbeitsbedingungen zu verbessern, hat man Fangnetze rund um die Fabrik angebracht. Mitarbeiter, die vom Dach springen werden seit dem sanft aufgefangen und können sich zumindest nicht mehr bei Foxconn selbst umbringen.. ^^

Ob die Geschichte stimmt, weiß ich aber nicht.

#12 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 06. Juli 2012 - 11:07

hat man Fangnetze rund um die Fabrik angebracht. Mitarbeiter, die vom Dach springen werden seit dem sanft aufgefangen

/sarkasmus an/ wer kein soziales Netz hat braucht halt ein Fangnetz vor der Fabrik /sarkasmus aus/

#13 Nordwind

Nordwind
  • 56 Beiträge

Geschrieben 06. Juli 2012 - 15:43

Ein interessantes Thema,
Ich persönlich bin gegen Sanrenmu und CO, es sind zum Teil 1 zu 1 Kopien von Messern die sich in meiner Sammlung befinden und somit den Marktpreis von dieser senken (mir entsteht durch diesen Hype ein finanzieller Schaden) z.B. das HK 14205 wurde bis vor einem Jahr, im neuwertigen Zustand, mit 125 Euro gehandelt, seit die Ganzo Kopie auf dem Markt ist, nur noch mit ca. 75 Euro.
Die Garantie und die Verarbeitung wurden ja schon angesprochen, aber man kann sich natürlich mehrere Kopien für den Preis eines Originals kaufen.

#14 RavRee

RavRee
  • 115 Beiträge
  • Wohnorthome is, where the heart is | near Jägermeistertown

Geschrieben 06. Juli 2012 - 17:18

:) Vorweg: bei GANZO arbeitet ebensowenig jemand, wie bei NIVEA oder SCHAUMA, da es Handelsmarken sind.
---
SRM fertigt auch für viele "Marken"firmen (auch aus USA und D), die Herstellkosten betragen einen Bruchteil des VK.
Fakten zu Herstellkosten weiter unten. ;-)

Derart präzise und sauber gefertigte Messer erfordern ein hohes Maß maschineller Bearbeitung mit modernstem Gerät. Auslasern etc. PP. Diese Maschinen kommen (noch?), ihr ahnt es, meist aus Deutschland (z. B.: TRUMATIC von TRUMPF).

Manches ist "abgekupfert", in letzter Zeit kommen immer mehr eigen(ständig)e Designs und die Preise ziehen an, siehe hier: SANRENMU

Selbst im MF hat sich die Sicht dazu gewandelt, was etwas heißen will. :)

Gegenfrage, nicht provokant gemeint: Messer von OPINEL oder MORA/HULTAFORS sind auch sehr günstig und "Made in Europe", wieso fragt niemand nach den dortigen Arbeitsbedingungen?

China ist seit einiger Zeit kein "echtes" Billiglohnland mehr, darum kommen z.B. viele (teuere) "Marken"produkte im Outdoorbereich aus Vietnam oder gar Bangladesh. Gerade in letztgenanntem herrschen sehr üble Bedingungen, auch bei den Firmen welche für westliche "Marken" produzieren.
(Grad kürzlich gab es im TV etwas über H&M, mehr sag ich nicht...)
Darum kaufe ich nichts aus B oder V.

Unter meinen über 60 Messern, darunter BENCHMADE, SPYDERCO etc. sind 2 SANRENMU und 2 GANZO.
Die 4 sind alle richtig gut und deutlich mehr WERT, als der Preis vermuten läßt.
Das 20 Euro GANZO, im Design an ein BM "HK" angelehnt, kann tatsächlich mit dem 160 Euro BENCHMADE mithalten.

Alle Multi-Tools (6) sind aus USA (GERBER + LM) bzw. der Schweiz.
---
Zu den Herstellkosten: habe hier einen internen Beleg, welcher wohl aus Versehen mitkam, der eben jene ausweist.
GERBER MP, Made in USA, kostet auf deren Seite im Shop $ 65,-.
Beleg von Auslieferungslager an Garantieabteilung (wegen Kostenstelle, ihr wißt) über $ 14.36
Die Arbeitsbedingungen bei GERBER USA wird wohl niemand ernsthaft als "ausbeuterisch und mies" klassifizieren wollen, oder?

Sicherlich sind diese nicht mit denen in China zu vergleichen, noch nicht.
Die machen eine ähnliche Entwicklung, wie z.B. Südkorea sie gemacht hat.
Wetten in 10 Jahren kommen auch Autos die etwas taugen aus China?
:)
--
In einem Multi-Tool stecken deutlich mehr Arbeitsschritte (-> Kosten), als in einem Messer, was erahnen läßt wie wenig diese kosten, so industrielle Massenfertigung gegeben ist.
:)

Bearbeitet von RavRee, 06. Juli 2012 - 17:28.


#15 yooden

yooden
  • 63 Beiträge

Geschrieben 06. Juli 2012 - 17:30

Ach nein, nicht schon wieder so eine Weltverbesserungsdiskussion.
Muss das immer und immer wieder durchgekaut werden?

Ja, muß. Und was noch schlimmer ist: Du mußt unbedingt diesen Thread lesen, gründlich darüber nachdenken und bis morgen einen 15-seitigen Essay darüber verfasst haben, sonst holt Dich die Forumspolizei und Du kommst in einen Einzelthread.

Hierzu fällt mir eine schöne Geschichte ein: Wie ihr vielleicht wißt, war die chinesiche Firma Foxconn schon öfters in den Schlagzeilen. Die Firme produziert für Apple iPhone, iPad und Co. Aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen haben sich dort vor einiger Zeit viele Mitarbeiter vom Dach der Firma in den Freitod gestürzt. Nachdem die hohe Selbstmordrate in aller Welt bekannt wurde, hat das Foxconn Management reagiert. Aber anstatt wie zu erwarten die Arbeitsbedingungen zu verbessern, hat man Fangnetze rund um die Fabrik angebracht. Mitarbeiter, die vom Dach springen werden seit dem sanft aufgefangen und können sich zumindest nicht mehr bei Foxconn selbst umbringen.. ^^

Ob die Geschichte stimmt, weiß ich aber nicht.

Guckstu hier.

Noch besser finde ich etwas aus dem Spiegel: "Das Foxconn-Management schrieb seinen Beschäftigten laut chinesischen Medien einen Brief, in dem sie sich schriftlich verpflichten müssen, sich nicht selbst zu töten."

...sonst kommen sie in den Knast, oder wie?

Edit: Justizvollzugsfriedhof?

Bearbeitet von yooden, 06. Juli 2012 - 17:59.


#16 Nordwind

Nordwind
  • 56 Beiträge

Geschrieben 06. Juli 2012 - 18:33

Ich finde schon, das es Qualitätsunterschiede gibt
Nehmen wir mal das Ganzo G704, z.B. hier sind die Schrauben für den Clip nur im G10 verschraubt.
Beim Gegenstück von Benchmade, sind dort Buchsen eingesetzt und das Gewinde ist, in die Seitenplatten, gebohrt.

Das Benchmad 556 ist das Gegenstück zum Sanrenmu 763 und hier nur mal zum Vergleich die beiden in zerlegtem zustand.
Angehängte Datei  BM-SR-Demontiert.JPG   863,36K   33 Mal heruntergeladen
Bei allen Modellen, wo ich das Losbrechmoment und dann die Federkraft bei einseitiger Bedienung vom Lock gemessen habe, sind die Modelle von z.B Ganzo und Co ca. 5x so hoch wie bei Benchmade.
Um dieses zu messen, benutze ich diese Vorrichtung, die sich aber noch im Experimentierstadium befindet.

Dieses sind nur einige Beispiele für die Qualitätsunterschiede, aber aus dem Thema bin ich jetzt raus :)

#17 northmansquest

northmansquest
  • 313 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 06. Juli 2012 - 19:02

Bei allen Modellen, wo ich das Losbrechmoment und dann die Federkraft bei einseitiger Bedienung vom Lock gemessen habe, sind die Modelle von z.B Ganzo und Co ca. 5x so hoch wie bei Benchmade.
Um dieses zu messen, benutze ich diese Vorrichtung, die sich aber noch im Experimentierstadium befindet.
...
Dieses sind nur einige Beispiele für die Qualitätsunterschiede, aber aus dem Thema bin ich jetzt raus :)


Das ist ja ne lustige Vorrichtung. Nur welche qualitative Aussage erhoffst du dir vom Losbrechmoment? Ich meine fest ist ja nicht gleich schlecht oder andersrum. Oder setzt du hier eine Studie auf, bei der du die Stabilität des Axis Locks in Verbindung mit dem Losbrechmoment bringst?

Aber wie Arthur schon schrieb gibt es da ja auch Materialunterschiede.Nichts desto trotz bietet Sanrenmu fertigungstechnisch keinen Grund zur Beanstandung. Und das bei 15€ wenn man in D kauft. Da hatte ich schon bei anderen Marken bei einem 50€ Messer nach dem 3. Austausch keinen Bock mehr und hab das Ding trotz leichter optischer Mängel(Platine saß nicht bündig) behalten. Und genau diese Tatsache macht Sanrenmu für mich äußerst interessant.

Ich verschenke die andauernd oder stifte Menschen aus meinem Bekanntenkreis dazu an die zu kaufen. Ich hatte jetzt bestimmt schon 20 Sanrenmus in der Hand, davon 10 mal 710. Und ich als Maschinenbaustudent(Fachrichtung Material Fertigungstechnologie = pingelig) habe keinen Grund zur Beanstandung gefunden. Deshalb würde ich für die Dinger auch guten Gewissens das doppelte Zahlen.

Gruß
Stefan

#18 RavRee

RavRee
  • 115 Beiträge
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Geschrieben 06. Juli 2012 - 20:38

.... ich als Maschinenbaustudent(Fachrichtung Material Fertigungstechnologie = pingelig) habe keinen Grund zur Beanstandung gefunden. Deshalb würde ich für die Dinger auch guten Gewissens das doppelte Zahlen.

Beide Male ein klares JEPP.
Als sehr "pingeliger" Uhren(d.h. Mechanik; Quarz etc. ist per Definition keine UHR)freak, sehe ich jeden Makel. ;-)
--
Noch kurz OT: klar gibt es Qualitätsunterschiede, wäre dem nicht so, würd ich mich mit dem Kauf eines z.B. BENCHMADE für achtmal soviel Geld, ja selbst als Deppen hinstellen. :lol:

Den Clip "nur" im G10 verschraubt... das war bei meinem 120 Euro BÖKER auch der Fall.
So man(n) es nicht darauf anlegt, reißt der nicht raus.

Für Anfänger/Einsteiger/Schüler und ähnliche "Ottonormal-Nutzer" ist beispielsweise ein GANZO ne gute Wahl.
Möglicherweise sogar der Beginn einer "Messermacke" im positiven Sinn.

Habe mehrere SRM 710 verschenkt und die Beschenkten haben sich sehr gefreut, was nicht an deren evtl. Minderbemittlung lag.
:lol:
--
Bloß, was hat ein "Losbrechmoment" oder eine "Verschraubung" mit Arbeitsbedingungen zu tun?
Richtig, NICHTS. :)

Zum Thema: ohne belastbare Informationen werden wir uns mutmaßend weiterdrehen.
Einen Fakt für die Relation Herstellkosten <-> VK habe ich angeführt.
Von einem Entwickler weiß ich: ein in China für eine deutsche "Marke" gefertigtes Messer, welches hier 50,- EU kostet, "purzelt" dort für etwa 7,- EU vom Band.

Oki, nun geh ich meine BM & SRM putzen und die Uhren aufziehen. :D

Bearbeitet von RavRee, 06. Juli 2012 - 20:40.


#19 OiBoy

OiBoy
  • 232 Beiträge
  • WohnortAuerbach
  • Sport:Camping, Survival

Geschrieben 06. Juli 2012 - 21:06

Hi,
ich kann "RavRee" in allem nur zustimmen.
Die Messer von Enlan usw. sind für den niedrigen Preis wirklich gut verarbeitet.
Wie ich auch schon erwähnt habe kann man die Messer auch teilweise ganz schön hart rannemmen.
Natürlich gibt es Messer die besser verarbeitet sind oder einen besseren Stahl usw. haben aber für einen Preis von 5-20€ bekommt man bestimmt kein besseres Messer.

Auch bei dem eig. Thema kann ich "RavRee" nur zustimmen. Solange niemand wirkliche Fakten nennen kann, drehen wir uns im Kreis. Der eine schreibt das und der andere schreibt das.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen das die Bedingungen/der Verdienst dort so prickelnd sind/ist.
Aber das ist natürlich auch nur Spekulation, wissen tu ich das nicht.

Mich reizen viele dieser Messer, vorallem weil Sie günstig, gut verarbeitet und teilweise schön anzusehen sind.
Aber ich will ungern viele Messer bei einer Firma kaufen, von der ich nicht weiß wie die Arbeitsbedingungen sind.
Natürlich weiß ich auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Cold Steel, Benchmade usw. sind aber die verkaufen Ihre Messer auch nicht für ein paar Euro/Dollar.

MfG René

#20 RavRee

RavRee
  • 115 Beiträge
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Geschrieben 07. Juli 2012 - 07:24

Moin :)

...
Natürlich weiß ich auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Cold Steel, Benchmade usw. sind ...

Meine mich zu erinnern BM wurde mal als "Oregons-Good-Employer" (oder so) ausgezeichnet.
OT: schaut mal, welche Maschinen (auch) BM nutzt.;-)
CS kommt mir nicht ins Haus, weil mir A- das Marzi-Macho-Marketing zuwider ist und B-der "Chef"
;-)

T: die (allermeisten) westlichen Firmen fordern gewisse Standards von ihren OEM-Partnern, und halten das auch nach. OK, "PEAR" ggf. nicht, ein weiterer Grund NICHTS von denen zu kaufen (neben tracken & sammeln, geplanter Obsoleszenz und Zensur).

SRM ist keine "kleine Hinterhof-Klitsche", meine mich zu erinnern, dort arbeiten mehrere TAUSEND Leute.
Sehr viele von denen "bauen" Messer im Auftrag westlicher "Marken".
Mal im Ernst, meint jemand die "rühren" zwei verschiedene "440C Suppen" an...
oder programmieren die Öfen um, wenn SRM oder GANZO anstatt Xxxx oder Yyyy auf der Klinge steht?

Ebensowenig wird Herr Wong andere Bedingungen haben, als Herr Chan oder Herr Lee.
Egal welcher Name auf dem Messer steht, welches sie grad bearbeiten.
--
Anregung: schaue sich wer mag z.B. das SPYDERCO Tenacious an oder Messer aus der BÖKER + Serie...
wieviel kosten die (hier im VK) und wer hats gebaut?
Einmal "raten" ^^ :)


Und ab nach draussen, die Sonne grinst mich breit an :D

Bearbeitet von RavRee, 07. Juli 2012 - 07:28.





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