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Neuer Hängemattenhersteller H-Bag


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44 Antworten in diesem Thema

#1 markbeu

markbeu
  • 668 Beiträge
  • Wohnort10369, Berlin
  • Sport:Camping, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 15. Juli 2012 - 23:13

Hallole zusammen,

in der imho sehr gelungenen ersten Ausgabe des Trekking-Magazins entdeckte ich heute die H-Bag-Hängematte.

Hierbei handelt es sich um einen Schlafsack, der easy als Hängematte zu nutzen ist und vor dem Herausfallen sicher sein soll. Da quasi Hängematte und Schlafsack mit integriertem Isomattenfach eine komplette Einheit bilden, kann auch nichts verrutschen, wie sonst üblich. Der Boden ist laut Angabe der Webseite mit 2000er Säule PU-beschichtet.

Der Schlafsack hat den Reißverschluss in der Mitte, somit fällt auch der Einstieg leicht, nach EN13537 ist er laut Webseite mit einem T Comfort von +7 Grad und einen T-Limit von +2 Grad angegeben.

Er läßt sich noch optional um ein Tarp, ein Moskitonetz und einer Spreizstange im Kopf- und Fußbereich sowie dem imho dank cool durchdachter Oesen einfach anzubringendem und auf die Länge einstellbaren Seil ergänzen.

Nur zum Gewicht fand ich leider keine Angaben, diese habe ich heute per e-mail angefragt.

Auf der Homepage kann man in einem Video sehr schön sehen, wie der H-Bag (Hammock Bag) aufgebaut wird und auch, wie das Zubehör zu benutzen ist.

Derzeit gibt es 2 Sonderangebote in deren Onlineshop.

Bearbeitet von markbeu, 15. Juli 2012 - 23:15.


#2 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 16. Juli 2012 - 01:00

Mein Rücken hat sich gerade unter dem Bett versteckt und meint, dass er erst wieder hervorkommt, wenn ich das Horrorvideo ausmache! :wondering:

Ganz ehrlich, ich habe eine einzige Nacht längs in einer Hängematte geschlafen und hatte am nächsten Tag höllische Rückenschmerzen (ich war 17 damals, also noch nix mit Alterserscheinungen). Seitdem ich eine eigene Hängematte habe, weiß ich auch, wie man darin liegt: Diagonal, sodass der Rücken gerade ist. Bei dieser Hängematte ist das wohl ein Ding der Unmöglichkeit, da biegt sich der Rücken zwangsläufig durch. Vielleicht haben sie ja den Schlafsack von innen mit Voltaren beschichtet, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man darin auch nur eine Nacht vernünftig schlafen kann. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn jemand schonmal drin geschlafen hat. Das Trekking-Magazin habe ich leider nicht da, weiß also nicht, was die dazu geschrieben haben.

#3 markbeu

markbeu
  • 668 Beiträge
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  • Sport:Camping, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 16. Juli 2012 - 06:39

Im TrekkingMagazin ist die H-Bag nicht getestet worden, da war nur Werbung dafür drin, welche mich neugierig machte.
Einen Testbricht soll es laut Website wohl im KajakMagazin geben. Mit dem längs schlafen ist natürlich ein Argument. Ich habe eine DD Hammock und darin eigentlich recht gut geschlafen. Leider verrutschen Isomatte und Schlafsack da, deswegen hielt ich die H-Bag fuer eine gute Lösung.

Edit:

Eben antwortete bereits der superfreundliche Support von km276 (der Vertreiber der H-Bag) und reichte mir umgehend die Gewichtsangaben nach. Diese sind auf der Webseite auch bei den Produkten in der Detailansicht zu finden (jaja, das Alter ;-) )


Der H-Bag: 2170 Gramm
zugehöriger Packsack: 130 Gramm

Moskito: 460 Gramm

Tarp: 750 Gramm
zugehöriger Packsack: 150 Gramm

Seil: 220 Gramm

Spreizstab X-Beam: 95 Gramm
(hier kann man je nach Vorliebe 1 oder 2 Stäbe nutzen (Kopf- und Fußende)

Wenn man bedenkt, dass man beim H-Bag die Hammock *und* den Schlafsack in einem System hat, ist das natuerlich eine echte Kampfansage fuer die UL-Fraktion unter uns! Ich denke aber, das Moskitonetz muss man auch mit einberechnen und sollte es dazukaufen, da ich nachts gern mückenfrei schlafen möchte.

Das Tarp von DD ist hingegen rund 200gr leichter (mit Packsack gewogen).

Super genial finde ich das Seil.


Zum Vergleich:

Bei meiner derzeitigen Kombi: DD-Travel-Hammock Bivi mit Seil und Karabinern & angenähtem Moskitonetz und Packtasche (1923gr) + DD Tarp mit Packtasche (776gr) + Lestra Daunenschlafsack und Tasche (897gr) plus Isomatte T-A-R neoAir S (297gr) komme ich auf ein Gesamtgewicht von 3893 gr.

Mit der H-Bag-Lösung sind es 2300gr für den H-Bag/Schlafsack & Tasche; 900 gr für das Tarp und Packsack; 460gr. für das Moskitonetz; plus 220 gr für das Seil (2x5m); plus Isomatte 297g: Gesamtgewicht: 4177 gr.

Wenn man stattdessen das DD-Tarp nimmt, sind es nur noch 4053gr.

Dafür, dass nichts mehr verrutschen kann, halte ich persönlich die H-Bag-Lösung für die bessere. Der verbaute Schlafsack scheint auch bessere Werte zu haben als mein hier angeführter Lestra.

Nun müsste man mal probeschlafen können in dem H-Bag, um eine konkretere Entscheidung treffen zu können.

Bearbeitet von markbeu, 16. Juli 2012 - 10:53.


#4 skelettor

skelettor
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Geschrieben 16. Juli 2012 - 10:28

Mein Rücken hat sich gerade unter dem Bett versteckt und meint, dass er erst wieder hervorkommt, wenn ich das Horrorvideo ausmache! :wondering:

Ganz ehrlich, ich habe eine einzige Nacht längs in einer Hängematte geschlafen und hatte am nächsten Tag höllische Rückenschmerzen (ich war 17 damals, also noch nix mit Alterserscheinungen). Seitdem ich eine eigene Hängematte habe, weiß ich auch, wie man darin liegt: Diagonal, sodass der Rücken gerade ist. Bei dieser Hängematte ist das wohl ein Ding der Unmöglichkeit, da biegt sich der Rücken zwangsläufig durch. Vielleicht haben sie ja den Schlafsack von innen mit Voltaren beschichtet, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man darin auch nur eine Nacht vernünftig schlafen kann. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn jemand schonmal drin geschlafen hat. Das Trekking-Magazin habe ich leider nicht da, weiß also nicht, was die dazu geschrieben haben.



Das kann ich nicht nachvollziehen. In einer DD Hammock, z. B. der Frontline, liegt man genau so. Bisher habe ich darin noch keine Rückenschmerzen bekommen, und dass obwohl ich im Bett am liebsten auf dem Bauch schlafe.

Eine diagonale Liegeweise kenne ich nur von der Hennessy Hammock Expedition Asym. Das ist vielleicht noch bequemer, selbst habe ich aber keine Erfahrungen damit.

Das Konzept der H-Bag gefällt mir :)

Bearbeitet von skelettor, 16. Juli 2012 - 10:28.


#5 markbeu

markbeu
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Geschrieben 16. Juli 2012 - 10:54

Das Konzept der H-Bag gefällt mir :)


Ich habe in letzter Zeit auch oefter Kreuzschmerzen; hatte aber in meiner DD-Travel-Hammock Bivi nie Probs. Deswegen denke ich auch nicht, dass der H-Bag Probs machen koennte.

Noch ein Nachtrag:

Einen Schlafsack braucht man ja eh immer: Das H-Bag kann man ja auch einfach als Schlafsack nutzen. Gut gefällt mir, dass der Boden wasserdicht ist und man die Isomatte in einem Fach im Boden verstauen kann; somit ist diese auch geschützt und man kann zB. auch am Boden liegend unter einem Tarp ruhen, wenn keine Baeume vorhanden sind, bzw. man sich oberhalb der Baumgrenze befindet.

Bearbeitet von markbeu, 16. Juli 2012 - 11:56.


#6 Boerger

Boerger
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Geschrieben 17. Juli 2012 - 11:52

Ihr könnt das ja mit nem billigen Kunstfaserschlafsack und einer schmalen Netzhängematte ausprobieren. Unten, oben Löcher hineinnähen und Hängematte durchziehen. Kommt in etwas aufs selbe raus.

Wenn man nicht viel Platz zum querliegen hat, hilft es die Matte recht straff zu spannen. Außerdem ab und an was für den Rücken tun (Yoga o.ä.), dann hat man auch weniger Probleme.

#7 markbeu

markbeu
  • 668 Beiträge
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Geschrieben 17. Juli 2012 - 19:45

Hi Boerger,

Außerdem ab und an was für den Rücken tun (Yoga o.ä.), dann hat man auch weniger Probleme.


das empfahl mir meine Orthopädin auch und 2x die Woche schwimmen gehen; ich bin dabei und es hilft tatsächlich.

Aber zurück zum Thema:

Heute habe ich wieder sehr interessant mit dem sehr netten Herren vom Team Km276 gemailt: Er schrieb, dass die Hängematte H-Bag nicht, wie ueblich, aus einem viereckigen Stück Stoff besteht, sondern dreidimensional geschnitten ist, so dass man wirklich bequem liegt und nicht umkippen bzw. herausfallen kann. Man rutscht auch nicht mit dem Schlafsack zum Fußende, so, wie bei der DD-Hammock zumindest mir oefter passiert ist.

Ihr koennt sagen, was ihr wollt: ich finde das H-Bag hochgradig genial durchdacht und imho ausgereift bis in das letzte Detail :-) Es fixed mich ehrlich total an. Nicht nur die 2 Seile, sondern auch das andere Zubehoer (Moskitonetz, X-Beam, Tarp) sind absolut ausgefeilt.

#8 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 17. Juli 2012 - 20:20

Dann greif zu und berichte! Irgendeiner muss sich opfern... ;-)

#9 Howardt

Howardt
  • 510 Beiträge
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Geschrieben 17. Juli 2012 - 20:57

Ich bin ja seit Jahren nur noch mit Hängematte uunterwegs und mich überzeugt diese Schlafsackhängemattenkombo überhaupt nicht.

Natürlich habe ich es nicht getestet und kann daher nur aus meiner sonstigen Erfahrung mit diversen Hängematten auf einiges schließen.

Erstmal die Sache mit dem hin und her rutschen in der Hängematte, den Rückenschmerzen durch das durchhängende liegen usw:

Wenn eines der Dinge passiert dann ist meiner Meinung nach einfach die Spannung nicht genug. Ich kann an meinen Hängematten so einiges durch die Vorspannung lösen. Wenn ich recht flach liegen möchte dann erhöhe ich einfach die Spannung. Bekäm ich Rückenschmerzen weil ich durchhängend liege -> ebenfalls Spannung erhöhen. Man liegt flacher und rutscht nicht in die eine oder andere Richtung.

Möchte ich trotzdem mit einem gewissen sog. "sag" liegen, ist darauf zu achten das man mittig liegt und die Hängematte wirklich auf beiden Seiten in der selben Höhe ist. Dann rutsch man auch nicht "mit dem Schlafsack zum Fußende"
Aufgrund der Physik kann das ja nur der Fall sein wenn das Fußende weiter unten liegt als das Kopfende oder aber der Oberkörper viel schwerer ist. Demnach muss dann ausgeglichen werden und das Fußende etwas höher angebracht werden.
Mit der Zeit hat man dann raus wie man die Matte aufbauen muss.

Ich hatte schon so einige Hängematten. Clark, Mosquitto, DD, Hennessy, DIY usw. und bei allen ließ es sich so aufbauen das es keine Probleme gab mit verrutschenden Matten oder Schlafsäcken.

Zum H-Bag an sich:

Ich nutze meine Hängematte auf Tour auch um z.B. ein Tag am See zu verbringen oder irgendwo Stationär zu bleiben. Bin ich mit meinem Schlafsack bzw. TopQuilt und Underquilt + Matte unterwegs habe ich die Möglichkeit mich an heißen Tagen ohne Schlafsack in die Hängematte zu legen. Die möglichkeit hab ich hier nicht. Klar, ich kann den Schlafsack offen lassen, dennoch glaube ich bei 30 Grad würde ich das Ding extremst zuschwitzen. Auch in heißen nächten in denen ich mich nur mit einer Decke oder dem geöffneten Schlafsack zudecke könnte ich den H-Bag nicht benutzen.

Das Argument mit dem wasserfesten Boden ist für mich zumindest auch keins, denn auch ich kann so gut wie jede von den Hängematten auch am Boden aufbauen und so auch über der Baumgrenze oder unterm Tarp nutzen. Sehe da also auch kein Vorteil.

Gewichtsmäßig bin ich hier mit dem H-Bag auch noch schwerer unterwegs und ich kann meine Setup auch nicht so einfach anpassen und z.B. den Schlafsack tauschen oder ein andere leichtere oder bessere Hängematte.

Für mich bleibt da nur der Schluß das es bestimmt Leute geben wird die aus dieser Kombination nutzen ziehen können, für mich ist es aber Aufgrund der oben genannten Nachteile keine Überlegung Wert. Ich sehe leider nicht einen einzigen Vorteil der mir dieses Teil bringen könnte.

#10 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 17. Juli 2012 - 21:48

Was man beachten sollte, wenn man Hängematten spannt, ist dass die Belastung für die Hängematte selber und für die Aufhängung um ein vielfaches steigt. Es gibt mit Sicherheit Hängematten, die das vertragen, aber letztendlich sind es eben Hängematten und keine Spannmatten.

Hier ein Bild mit eingezeichnetem Kräfteparallelogramm zur Veranschaulichung:

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