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Bushcraft-Einschränkung durch Verbote!


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22 Antworten in diesem Thema

#1 Thorgam

Thorgam
  • 17 Beiträge
  • WohnortHamburg
  • Sport:Bogensport, Kanusport, Wandern

Geschrieben 02. September 2012 - 20:48

Man darf im Wald kein Feuer machen und macht man es doch, hofft man nicht erwischt zu werden. So, Wild jagen ist auch verboten und das Fischen ohne entsprechenden Fischereischein auch. Zack! :bang:
Klar, das Tierschutzgesetz. Darauf sind wir ja auch stolz. Aber nicht mal fischen dürfen wenn einem die Forellen im glasklaren Bach so frech zuzwinken? Nein - verboten!
So du möchtest im Wald übernachten? Gar ein Zelt aufstellen? Nein, das geht leider auch nicht, da "Wildcampen" auch..du rätst es sicherlich verboten ist :cry:
Ach ja, das Messer. Hat man immer dabei aber.... ist es ein Einhandmesser, schon wieder verboten, es sei denn man hat einen trifftigen Grund für das Führen des Messers. Reicht da der Hinweis auf die Tradition der Vorfahren, auch in der Natur ohne weitere Hilfsmittel klar zu kommen? Dann ist da ja auch noch die Klingenlänge. Mehr als 12 Zentimeter? Aus die Maus!
Aus einer Ordnungswidritkeit, wird dann schon schnell ein Straftatbestand und man wird zum Kriminellen :cool:
Da lobe ich mir doch die Schweden mit dem "Allemansraet". Eine Nacht, kannst Du fast überall campen und auch ein überschaubares Feuerchen machen.

Sind wir Deutschen da einfach zu überängstlich und regelungswütig? Wieviel Sinn steckt in all den Verboten und Vorschriften? Mir nerven einige Dinge schon gewaltig und ich würde mir wünschen, wenn man nicht verschämt durch den Waldschleichen müsste, im Bewußtsein, das Messer ist doch viel zu lang....
Sind das sinnvolle Beschränkungen oder bevormundet uns der Vater-Staat da in einem unnötigen Übermaß?
Als Bogenschütze, der nicht auf die Bogenjagd geht, habe ich mit größtem Kopfschütteln einen Artikel im Internet gelesen, in dem von einer Initiative gegen Tiermodelle bei Bogenturnieren gewettert wurde. Diese Modelle sind aus einer Art Schaumstoff und bilden Hasen, Rehe oder Raubwild nach.
Auch verbieten!

Bearbeitet von Thorgam, 02. September 2012 - 20:59.


#2 diabolus78

diabolus78
  • 118 Beiträge
  • WohnortSüdbaden
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 02. September 2012 - 21:01

mir erschließt sich der Sinn dieses Threads ehrlich gesagt nicht.

Und Gott sei Dank haben wir diese Tierschutzgesetze - wo kämen wir denn hin, wenn jeder, der gerade Bock hat, sich ein paar Fische aus dem nächsten Gewässer fischt. Ohne jegliche Ahnung....

Auch was das Feuermachen angeht - hier in meiner Gegend kam es letztes Jahr zu einem Waldbrand, weil irgendein Ars...... sein Lagerfeuer nicht ausgemacht hatte. Der Schaden an Flora und Fauna war beträchtlich.

Ich bin der Meinung, dass wir durchaus sinnvolle Gesetze haben. Und ich finde Deinen Beitrag polemisch.

Wer sich im Wald bewegt und ein normales Messer zum Holzmachen dabei hat, dürfte absolut keine Probleme mit dem Gesetz bekommen. Ich nutze nur Messer über 12cm im Wald (und ab und zu ist sogar ein Polizeibeamter mit von der Partie :) ) und hatte noch nie ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, was ich darf und was nicht.

Feuer macht man da, wo man es darf - sonst nirgendwo. Das ist meine Meinung.

In vielen (den meisten) anderen europäischen Ländern gelten deutlich strengere Gesetze als in Deutschland. Im Grunde haben wir kaum Grund uns zu beschweren.
Klar - die Regelung mit den Einhandmessern ist sicherlich zu hinterfragen (v.a. für Nutzer von Leatherman-Modellen im Alltag). Allerdings finde ich im großen und Ganzen unsere Gesetzeslage ganz in Ordnung.

Bearbeitet von diabolus78, 02. September 2012 - 21:03.


#3 Thorgam

Thorgam
  • 17 Beiträge
  • WohnortHamburg
  • Sport:Bogensport, Kanusport, Wandern

Geschrieben 02. September 2012 - 21:12

mir erschließt sich der Sinn dieses Threads ehrlich gesagt nicht.

Und Gott sei Dank haben wir diese Tierschutzgesetze - wo kämen wir denn hin, wenn jeder, der gerade Bock hat, sich ein paar Fische aus dem nächsten Gewässer fischt. Ohne jegliche Ahnung....

Auch was das Feuermachen angeht - hier in meiner Gegend kam es letztes Jahr zu einem Waldbrand, weil irgendein Ars...... sein Lagerfeuer nicht ausgemacht hatte. Der Schaden an Flora und Fauna war beträchtlich.

Ich bin der Meinung, dass wir durchaus sinnvolle Gesetze haben. Und ich finde Deinen Beitrag polemisch.

Wer sich im Wald bewegt und ein normales Messer zum Holzmachen dabei hat, dürfte absolut keine Probleme mit dem Gesetz bekommen. Ich nutze nur Messer über 12cm im Wald (und ab und zu ist sogar ein Polizeibeamter mit von der Partie :) ) und hatte noch nie ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, was ich darf und was nicht.

Feuer macht man da, wo man es darf - sonst nirgendwo. Das ist meine Meinung.

In vielen (den meisten) anderen europäischen Ländern gelten deutlich strengere Gesetze als in Deutschland. Im Grunde haben wir kaum Grund uns zu beschweren.
Klar - die Regelung mit den Einhandmessern ist sicherlich zu hinterfragen (v.a. für Nutzer von Leatherman-Modellen im Alltag). Allerdings finde ich im großen und Ganzen unsere Gesetzeslage ganz in Ordnung.

Klar ist mein Beitrag provokant, doch keinesfalls polemisch. Dem einen geht die persönliche Freiheit nicht weit genug, der Andere ist der Sinn und Zweck von Beschränkungen durchaus klar. Das Meinungsbild dazu, interessiert mich, darum Danke für die Antwort.

#4 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 02. September 2012 - 21:20

Naja du solltest mal bedenken das es in Deutschland über 80 Millionen Menschen Leben und die Fläche die hier zur Verfügung steht nicht grenzenlos ist.
Wenn du ssagst du willst im Wald unbeschränkt Buschcraften dürfen heißt das aber auch nichts anderes als das du das wirtschaftskapital anderer für dein Hobby nutzen willst. Denn Wald ist nunmal letztlich ein Wirtschaftsbetrieb bzw. Rohstoff für die Besitzer. Es ist ja auch keinesfalls so das es keine Wanderwege gibt, hier stehen tausende Kilometer durch verschiedene Gebierge und Naturschutzgebiete zur Verfügung ebenfalls mit Übernachtungsmöglichkeiten.
Uneingeschränkt Feuer zu erlauben im Wald ist auch nicht unbedingt sinnvoll und auch in den wenigsten Ländern gestattet.
Und die Süssen Forellen im Bergbach können dich auch nur anlächeln weil sie nicht schon vor den ganzen Wandersleuten zuvor da waren schon gefangen wurden.
Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, das du weißt warum es diese Gestze und Verbote gibt. Natürlich ist vieles streitbar und wäre auch anders zu lösen, was man ja in anderen Ländern auch immer wieder sieht. Aber gerade Schweden ist doch wesentlich geringer besiedelt sodass dort mehr Rechte zugestanden werden können.
Ich hoffe dir ist klar das ein Jedermannsrecht hier auch nichts anderes bedeuten würde das jeder Wandersmann mal eben bei dir im Garten nächtigen könnte wenn ihm danach ist, dort sein Zelt aufschlägt und Feuer macht...
Edit: Zudem würde ich keineswegs sagen das Schweden insgesamt lockerer ist. Manches wird ja z.B. wesentlich restriktiver gehandhabt wie z.B. Tempolimit, Prostitution, Rauchen, Alkohol, Förderung Hochbegabter. Ein Land nur nach seiner "Bushcraft-freundlichkeit" zu beurteilen finde ich etwas zu kurz gegriffen.

Bearbeitet von semaphore, 02. September 2012 - 21:41.


#5 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
  • 411 Beiträge
  • WohnortBaden
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 02. September 2012 - 21:25

Schweden: 21 Einwohner/qkm
Deutschland: 229 Einwohner/qkm

Bearbeitet von BiBaButzeBen, 03. September 2012 - 18:21.


#6 AndreasR

AndreasR
  • 212 Beiträge
  • Wohnort39576 Stendal, Altmark, Sachsen-Anhalt

Geschrieben 02. September 2012 - 21:42

Hallo Thorgam,

ich sehe das genauso wie du. Es kommt einem vor wie ne verbotene Freiheit.

Interessant finde ich nur so einige YouTube Videos gibt in denen sich Leute filmen wie sie unterwegs sind, ihr Lager aufschlagen, Feuer machen oder den Hobo starten. Das passiert dann im Wald oder irgendwo in der Natur.

Komisch ist nur das alle die Videos toll finden und es plötzlich keinen stört das es Gesetze gibt.

Gruß Andreas

#7 northmansquest

northmansquest
  • 313 Beiträge
  • WohnortKönigstein im Taunus
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 02. September 2012 - 22:16

Interessant finde ich nur so einige YouTube Videos gibt in denen sich Leute filmen wie sie unterwegs sind, ihr Lager aufschlagen, Feuer machen oder den Hobo starten. Das passiert dann im Wald oder irgendwo in der Natur.

Komisch ist nur das alle die Videos toll finden und es plötzlich keinen stört das es Gesetze gibt.


Da hat man auch als Zuschauer meistens keine Hintergrundinformationen. Es besteht durchaus die Möglichkeit dass der Protagonisten des Videos:

auf eigenem Grundstück steht
mit Erlaubnis des Eigentümers/Försters agiert


Es ist aber auch nicht unwarscheinlich, dass es so ist wie du sagst.

Gruß
Stefan

#8 Socorro

Socorro
  • 187 Beiträge
  • WohnortAm Pfälzer Wald
  • Sport:Wandern

Geschrieben 02. September 2012 - 22:27

Aye,
wenn ich mit meinen 4 Enkeln ein Wochenende im Wald verbringe, habe ich noch nie ein "Nein"
vom Revierförster gehört. Man muß ihn fragen, ganz klar! Wenn man ihm genau sagt, wo das
Zelt steht und wo die Feuerstelle hinkommt. Du wirst dann seine Antwort schon hören.
Und er wird, beim ersten Mal, mit Fragen Deine Outdoor-Fähigkeiten suchen. Wenn er die nicht
für ausreichend hält kommt wieder ein "Nein" - logisch! Ein Wald ist z.B. schnell zu Asche
gemacht.
Was Du bezügl. Jagd hier anprangerst, also ballern ohne Berechtigung, bezeichne ich als
Wilderei. Das ist in Deutschland seit Ewigkeiten verboten - zu Recht! Begünden brauche ich das wohl nicht. Gleiches gilt fürs Fischen. Hast Du ein eigenes Gewässer, brauchst Du keinen Schein, da schränkt Dich kein Staat ein. Bei fremden Gewässern aber, wo also die Fische einem Dritten gehören, brauchst Du eine Erlaubnis. Und die wird Dir niemand erteilen (wenn überhaupt), wenn kein Sach -und Fachkundenachweis vorliegt. Auch mit Recht.
Zu Deiner Messerklage: Du kannst jederzeit eine Fixed mit 20 cm-Klinge nutzen. Wenn Du es im Rucksack transportierst. Gleiches gilt für ein Einhand. Wo wird hier die Freiheit verbogen?
Wobei ich mir, by the way, die ketzerische Frage erlaube, ob unbedingt ein Einhand, im Outdoor nicht Nonsens ist?? Zugegeben - es gibt eine Ausnahme, aber das wäre Off Topic.

Später Abendgruß ans Forum!

Socorro :)

#9 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 02. September 2012 - 22:33

Diese Problematik ist ja wirklich ein Thread All Time Favourite ^^

Ganz ehrlich ... "Wo kein Kläger, da kein Richter"

Ich habe noch nie Probleme gekriegt bei der Ausübung meines (unseres) Hobby´s.
Wenn man sich entsprechend verhält dann kann man auch mit viel Verständniss rechnen...wenn man denn entdeckt wird.
Bisher hatte ich mit freundlichen und durchaus interessierten Förstern, Jägern und Wanderern zu tun.
Allerdings laufe ich auch nicht mit einer Machete oder einem Jagdbogen herum und entzünde riesige Scheiterhaufen.
"Der Ton macht eben die Musik"

[Dies soll kein Aufruf dazu sein, geltende Gesetze zu missachten!!! Nur mein persönliches Statement]

Bearbeitet von Johannsen, 02. September 2012 - 22:36.


#10 Pfadfinder25

Pfadfinder25
  • 16 Beiträge

Geschrieben 03. September 2012 - 16:53

Die Problematik liegt doch auch darin wie ein Großteil aufwächst. Da scheitert es doch mit Messer und Gabel umzgehen geschweige ein Feuer zu machen.

Viele haben halt kein Verständnis für Feuer oder andere Bushcraft sachen und dann kommt es halt zu Unfällen. Ist nur schade das dann wieder alle leiden müssen.

Normal sollte sowas auch in der Schule durchgenommen werden.




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