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selbsterhitzende Outdoor-Nahrung


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16 Antworten in diesem Thema

#11 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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Geschrieben 19. Dezember 2012 - 09:26

dank dem wenigen Mg(OH)2 IMHO auch in der gelben Tonne zu entsorgen.


Nein, das ist nicht so. In die gelbe Tonne kommen ausschließlich leere Verpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundsmaterialien. Normale Verpackungen etwa von dehydrierter Outdoornahrung oder Supermarktgerichte können damit problemlos über das duale System entsorgt werden. Die selbsterhitzenden Mahlzeiten sind aber nicht leer, auch wenn man aufgegessen hat. ^^ Die Verpackung mit dem darin enthaltenen Calciumhydroxid gehört also definitiv nicht in die gelbe Tonne. Darauf weisen auch die Händler hin, die mit einem "einfachen" Entsorgen über den Hausmüll werben.

#12 impetrare

impetrare
  • 52 Beiträge

Geschrieben 19. Dezember 2012 - 09:41

Die Verpackung mit dem darin enthaltenen Calciumhydroxid gehört also definitiv nicht in die gelbe Tonne.


Darum schrub ich ja das in den FRHs Magnesiumhydroxid ist (nach der Benutzung), und das auch noch in relativ geringer Menge. Da man ja Metalle und metallische Verbundstoffe im gelben Sack entsorgen darf sehe ich da kein Problem. Magnesiumhydroxid ist auch ansonnsten relativ Problemfrei und wird nach und nach zu Magnesiumcarbonat welches es in der Natur eh schon reichlich gibt (Bitterspat).

#13 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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Geschrieben 19. Dezember 2012 - 12:40

Darum schrub ich ja das in den FRHs Magnesiumhydroxid ist (nach der Benutzung)


Ja nee, ist klar. Erst schleppt man mehr Gewicht mit auf Tour als bei herkömmlicher Nahrung und Kocher. Nach dem Verzehr nehmen die Dinger dann immer noch Platz weg und behalten einen Teil ihres Gewichts. Und zu guter Letzt kann man sie zuhause auch nicht einfach in die Tonne kloppen, sondern muss sie erst noch sauber machen. Aber ok, schrub du mal schön deine Heatermeals, damit die sie dem Recycling zuführen kannst... :lol: :lol: :lol:

Warum einfach, wenns auch kompliziert geht... ;-)

#14 Freund der Sonne

Freund der Sonne
  • 257 Beiträge

Geschrieben 19. Dezember 2012 - 13:18

Diese Dosen sind ja ganz witzig - ich kann mir nur gerade nichts vorstellen, wo ich das brauche.
BIn ich unterwegs kann ich statt so einer selbsterhitzenden Dose ja auch einfach einen kleinen Kocher plus Essen mitnehmen.

Und dass sie umwelttechnisch nicht toll sind, liegt ja auf der Hand.

#15 impetrare

impetrare
  • 52 Beiträge

Geschrieben 19. Dezember 2012 - 16:05

Diese Dosen sind ja ganz witzig - ich kann mir nur gerade nichts vorstellen, wo ich das brauche.
BIn ich unterwegs kann ich statt so einer selbsterhitzenden Dose ja auch einfach einen kleinen Kocher plus Essen mitnehmen.


Segeln ist immer wieder ein gutes Beispiel. Das Gewicht ist egal, Lagerplatz ist da und Feuermachen ist nicht so gut.

Erst schleppt man mehr Gewicht mit auf Tour als bei herkömmlicher Nahrung und Kocher.


Das muß nicht der Fall sein. Ein FRH wiegt ca. 45g (angegben werden 1,5 oz). D.h. für eine Kartusche (100g) mit Kocher (80g) kann man schon mal 4 FRH mitnehmen. Bei einer 2-Tages-Tour also eher Gleichstand (rechnet man noch Windschutz und Topf dazu kommt man auf 3 u.U. auch auf 4 Tage bis zum break even). Klar hat man damit nicht die flexibilität eines Kochers. Man kann sie aber eben an Orten einsetzen für die ein Kocher wenig bis garnichts taugt (siehe Unten).

Nach dem Verzehr nehmen die Dinger dann immer noch Platz weg und behalten einen Teil ihres Gewichts.


Ganz im Gegensatz zu einem Kocher/Kartusche?

Und zu guter Letzt kann man sie zuhause auch nicht einfach in die Tonne kloppen, sondern muss sie erst noch sauber machen.


Ich bin immer noch der Meinung das die von mir angesprochenen FRH (auf Mangesium beruhend) in den gelben Sack können und konnte bisher auch keine gegenteiligen Argumente finden.

Warum einfach, wenns auch kompliziert geht... ;-)


Weil es, auch wenn du es nicht warhaben möchtest, eben auch Situationen gibt in denen ein Kocher nicht die optimale Lösung ist. Segeln habe ich ja schon genannt. Das läßt sich eigentlich auf alle Aktivitäten in kleinen Booten erweitern. Wenn mal richtig mistiges Wetter ist kann man sich damit auch das Essen im Biwaksack/Minizelt zubereiten (und hat dann gleich noch eine Heizung). Für Höhlenforscher sicher auch eine interessante Alternative (rauchen darf man da selten->Grubengas), da sind dann die Angesprochenen FRH aber auch schlecht ob des Wasserstoffs, dort also eher die Kalklösung. Auch ein Jäger freut sich im Ansitz u.U. mal über eine warme Mahlzeit und der fängt sicher nicht mit einem Kocher an. Zu guter letzt sollte man auch bedenken das es durchaus Outdoorler gibt die den Umgang mit offenem Feuer im Wald sehr ernst nehmen (ja, auch ein Gas/Spirituskocher fällt streng genommen darunter). Ich habe selbst schon Orte gehabt wo ich unter keinen Umständen mit Feuer hätte hantieren wollen und sogar das Rauchen eingestellt habe (ungefähr so als würde Schmidt das Rauchen aufgeben).

#16 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
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Geschrieben 19. Dezember 2012 - 17:36

Das muß nicht der Fall sein. Ein FRH wiegt ca. 45g (angegben werden 1,5 oz). D.h. für eine Kartusche (100g) mit Kocher (80g) kann man schon mal 4 FRH mitnehmen. Bei einer 2-Tages-Tour also eher Gleichstand
...
Ganz im Gegensatz zu einem Kocher/Kartusche?


Nein, hier machst du einen Denkfehler. Bei einem herkömmlichen Kocher wird Brennstoff verbraucht. Das bedeutet, dass man nach jeder Mahlzeit weniger zu tragen hat. Bei den selbsterhitzenden Mahlzeiten aber bleibt das Gewicht immer gleich. Am Ende des zweiten Tages hast du also beim Kocher 200gr rein und 100gr rausgetragen, bei den Heatermeals gehts du mit 200gr rein und raus.

Hinzu kommt, daß sich Kocher, Kartusche und Topf viel kleiner verpacken lassen, da man sie in der Regel ineinander stapeln kann. Mein Jetboil hat samt Kartusche so ein Volumen von vielleicht 1 bis 2 dieser selbsterhitzenden Dosen. Die Mahlzeiten, wie das neulich vorgestellte Real Turmat sind nach Verzehr so klein wie ein Bleistift.

Ich bin immer noch der Meinung das die von mir angesprochenen FRH (auf Mangesium beruhend) in den gelben Sack können und konnte bisher auch keine gegenteiligen Argumente finden.


Tja, vielleicht irre ich mich ja, aber soweit ich weiß wird Magnesium nicht über die Gelbe Tonne entsorgt. Auch weisen ja die Händler selbst auf die graue Tonne als geeigneten Ort der Entsorgung hin. Unterm Strich kann das ja jeder für sich selbst entscheiden. Gibt auch Leute, die das einfach an Ort und Stelle in die Landschaft schmeißen. Dieses Jahr habe ich wieder genug Müll von anderen aus dem Wald getragen. :-(

auch wenn du es nicht warhaben möchtest,


Wie schon bei einigen anderen deiner Beiträge habe ich so ein bisschen das Gefühl, dass du dich verrennst. ^^ Ich habe lediglich die Nachteile aufgelistet, die selbsterhitzende Mahlzeiten in meinen Augen haben. Klar gibt es auch Bereiche in denen diese Mahlzeiten besser geeignet sind als ein klassischer Kocher, aber das ändert ja nichts an den Nachteilen. Heatermeals haben sich genau deswegen in der Masse nie durchgesetzt, sondern sind ein Nischenprodukt geblieben.

Und damit du siehst, daß ich zwischen persönlicher Meinung und objektiver Sicht trennen kann, wäre ich auch bereit die Heatermeals nächstes Jahr mal detailliert auf Odoo.tv vorzustellen, wenn das entsprechend gewünscht wird.

#17 markbeu

markbeu
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Geschrieben 19. Dezember 2012 - 21:09

Geehrte Mitlesende,

das Mehrgewicht ist natürlich ein unschlagbares Argument *gegen* die von mir vorgestellte selbsterhitzende Outdoor-Food-Dose. Ich wollte das Teil eigentlich einfach nur mal hinsichtlich Geschmack und Handling testen.

Gedacht ist es wohl fuer den Tag X, an dem eine schwere Katastrophe eintritt und man zu Hause (!) mangels Gas- / Stromausfall nicht mehr kochen kann. Dann macht man eben fix so eine Büchse auf. Zum Herumtragen ist das eher nichts; insbesondere fuer mich als UL-Fan!

Der Hersteller weist übrigens eindeutig darauf hin, dass die leer gegessene Dose ueber den Haushaltsmüll entsorgt werden muss und nicht über die gelbe Tonne!




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