8 Antworten in diesem Thema

[MikeB]

Hallo Leute,

ich möchte mir ein vernünftiges Akku-Ladegerät für AA und AAA Akkus kaufen. Hat da jemand eine Empfehlung für mich? Im Nett habe ich schon mal ein wenig geschaut. Dabei sind mir die Ladegeräte BC700 und BC1000 von Technoline ins Auge gefallen. Hat jemand Erfahrung damit? Wenn ja, das 700 oder 1000 Modell? Oder habt ihr andere Empfehlungen?

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Mike

[Arthur]

Ich kenne das Technoline selber nicht. Was mich persönlich stören würde ist, dass es nur AA und AAA Akkus laden kann. Vor ein paar Jahren hätte mir das noch voll genügt, aber dann kam die ein oder andere Lampe mit 18650er bzw. 16340er. Daher habe ich seit einem Jahr jetzt das Sysmaxx Intellicharge i4. Das ist ist recht flexibel was die unterstützten Akkus angeht.

Das BC700 sieht aber auch gut aus und hat zumindest auf Amazon ja viele gute Kritiken. Daher wirst du damit sicher auch nichts falsch machen. Allerdings glaube ich nicht, dass man die ganzen Zusatzfunktionen wie Entladen oder Refresh wirklich (noch) braucht. Das mag sehr nützlich sein bei teuren Spezialakkus, aber die kann das Gerät ja gerade nicht laden. Bei den AA oder AAA geht meine Praxis in den letzten 10 Jahren eher zum Neukauf als zum tagelangen Refreshen wie wir das in den 90ern gemacht haben.

[fti]

Hi Mike,

ich würde zum BC1000 greifen.
Ich selbst habe seit einigen Jahren das BC900 und bin sehr zufrieden damit.
Außerdem um einiges Leistungsfähiger als das Intellicharge.

Du kannst den Ladestrom einstellen, ablesen wiewieviel mAh schon in den Akku rein sind usw.
Ist ziemlich komfortabel. Entladen/Refresh macht wie Arthur bereits sagte bei den heutigen Akku Typen (Eneloops) kaum noch sinn.
Hast du aber noch NiMh Akkus kannst du so evtl. nochmal etwas rausholen. Würde dir aber trotzdem raten in neue Eneloops zu investieren. (Gerade bzgl. Selbstentladung)

Das Intellicharge kenne ich nur vom Hörensagen aus diversen Taschenlampen Foren. Dort genießt zumindest die erste Revision keinen besonders guten Ruf. Diese wurde imho sogar vom Hersteller nach einiger Zeit zurück gerufen da es ziemliche Probleme gab.
Kann aber sein das dies in der aktuellen Revision gefixed wurde.

Gruß,
Frank

[blue_balu]

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Das Intellicharge kenne ich nur vom Hörensagen aus diversen Taschenlampen Foren. Dort genießt zumindest die erste Revision keinen besonders guten Ruf. Diese wurde imho sogar vom Hersteller nach einiger Zeit zurück gerufen da es ziemliche Probleme gab.
Kann aber sein das dies in der aktuellen Revision gefixed wurde.
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Hallo Mike & fti
Ich hab' selbst den Nitecore, vorgestellt hier (Intellicharger i4 V2).
Wie im oben verlinkten Review gezeigt sind fast alle "Nachteile" behoben.
In einem anderem Review wird nochmals darauf eingegangen.
Erst im dritten Review wird ein Nachteil sichtbar - die Temperaturüberwachung.

Da die Verwendung im Lithium-Ionen sowieso eine Prüfung vor und nach Ladung erfordert und Temperaturüberwachung Usus sein sollte - Mhmm, ...

Ich kann nur sagen folgende NiMh wurden mit dem Intellicharger geladen:
1) Sanyo Eneloop AA Standard
2) Sanyo Eneloop AAA Standard
3) Conrad Ready2Use AA 2000
4) Tronic AA (Billig-Akkus vom Lidl 3,99€/4St.)
5) Tronic AAA (Billig-Akkus vom Lidl 3,99€/4St.)
6) Tronic C (Billig-Akkus vom Lidl 3,99€/2St.)
7) Energizer AA Standart
8) Energizer AA Extreme

Bei allen diesen Akku's hatte ich immer eine optimale Wärme - sprich die Akkus, waren nie über 32°C (die Tronic's , gemessen mit Mastech 8229 Multimeter).
Meine 18650 (allesamt Fenix ARB-L2 ) kamen über 25°C (bei 23°C Zimmertemperatur) nicht hinaus.
Kurz ich kann die Erfahrung mit dem überhitzten NiMh nicht bestätigen, aber Vorsicht ist beim Laden ja immer geboten.
Mein Fazit vom Nitecore Intellicharger i4 V2
Positiv:
+ Gezielte Ladung: 2 Schächte nebeneinander = schnell / 2 Schächte im Duo (1&3 oder 2&4) = Akkuschonender
+ Breite Einsetzbarkeit. Soviele Sorten kann sonst kaum einer.
+ Verwendung auch noch bei Akku's, die der BC700, meines Freundes schon aufgibt.
(Tiefentladene NiMh werden angestoßen und können dann auch wieder im BC geladen werden)
+ Sehr zuverlässige Abschaltung bei vollen Akkus (Sowohl LiIon als auch NiMh).
Negativ:
- Das Gefühl ohne Temperaturschaltung zu arbeiten, macht aber nix wenn man dabei bleibt.
- Die doch etwas hakeligen Einleger (mit Silikonfett schmieren)

OT: Die Technoline gibt es auch als 'Kopie' von Voltcraft, und die gibt es recht kostengünstig beim Voelkner soweit ich weis'.

MfG blue_balu

[MikeB]

Ich danke euch erstnal für eure Antworten. Das der BC 700 oder 1000 keine 18650 Akkus laden kann, ist wirklich ein störender Nachteil. Allerdings hat er halt einige Dinge an Bord, die schon fein sind. Wie ich mich kenne, werde ich mir wahrscheinlich beide holen.

[jodama]

Hallo MikeB,

ich benutze seit einiger Zeit den Technoline BC700 und er ist echt Super !
Die vielen Funktionen (Strom, Entladen,...) finde ich sehr nützlich und praktisch.
Der Nachteil, der mir auch schon aufgefallen ist, wurde von blue_balu schon angesprochen: Er lädt keine tiefentladenen Zellen , denn diese erkennt er gar nicht.


Für meine Li-ion Akkus nutze ich einen einfachen Doppellader. Er läd die Akkus langsam, schonend und zuverlässig.
Wenn es schneller gehen soll, schließe ich die Akkus an meinen Modellbau-Lader.

Jodama

[Huntsman]

Hakko.
Ich benutze seit einiger Zeit den kleinen Bruder des Intellicharge i4, nämlich den i2 . Ich für meinen Teil bin damit sehr zufrieden und konnte Ihn schon ein paar mal weiterempfehlen.

[blue_balu]

Hallo MikeB,
Hier noch ein paar Hinweise zu einer verbesserten Version.

MfG blue_balu

[blue_balu]

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Bei allen diesen Akku's hatte ich immer eine optimale Wärme - sprich die Akkus, waren nie über 32°C (die Tronic's , gemessen mit Mastech 8229 Multimeter).
Meine 18650 (allesamt Fenix ARB-L2 ) kamen über 25°C (bei 23°C Zimmertemperatur) nicht hinaus.
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Kurz noch als Ergänzung,
Ein Freund hat mich befragt, wie ich den auf "nur 32°C" kommen könnte, weil seine Akkus wären am Ende heiß, usw.
Ich hab' oben vergessen, dass nicht alle aus der NiCd - Anfangszeit stammen und/oder wissen können was die Fresh-Messung bedeutet.
Bei Akkus sollten die ersten fünf Minuten lang die Oberflächentemperatur gemessen werden, weil ein starker Anstieg derselben einen erhöhten Innenwiederstand bedeuten. So wurde früher die "Frische" der Akkus beurteilt und die defekten aus sortiert. Am Ende des Ladevorganges ist dieser Effekt heute erwünscht um gezielt ab zu schalten (bzw. in Holdmodus zu gehen) - am Anfang aber bedeutet, das immer noch der Akku ist hinüber bzw. eingeschränkt zuverlässig.
Kurz die oben berichteten 32°C beziehen sich auf die ersten 5 Minuten Ladezeit, und der entsprechende Akku flog in die Box f. Uhren/ Fernbedienungen/etc.
MfG blue_balu