Kaufberatung neues feststehendes Messer
#1
Geschrieben: 05. February 2013 - 19:09
1.esee model 3
2.esee izula
3. fällkniven F1
Mir gefallen vor allem die esee Modelle sehr gut da sie mir viele Möglichkeiten zur Befestigung geben, auch gefällt mir die Größe und das Design aller drei messer aber welches ist das beste?? Vom Stahl her kenn ich mich nicht so gut aus, aber ich bevorzuge nicht rostenden Stahl. Welches messer ist am einfachsten zu schärfen (lansky) ?? Ich hoffe dass mir noch zu helfen ist ;) vielen dank im voraus und guten Abend ;)
#2
Geschrieben: 05. February 2013 - 20:09
Letztendlich ist es das Linder Forge 2 geworden, ein mir zuvor gänzliche unbekanntes Messer. Es war als ob es für meine "Grifffel" gemacht worden wäre, so gut hat es sich angefühlt. Und auch im Einsatz wurde ich nicht enttäuscht. Obwohl eher klein, gingen grobe Arbeiten spurlos an dem Messer vorbei. Holz spalten war z.B. gar kein Problem und auch der allseits gefürchtete Rost blieb trotz mangelnder, bzw. gänzlich fehlender Pflege mit Öl ect. aus.
Ich kann in Zeiten von Onlineshops und damit einhergehenden niedrigen Preisen nur jedem dazu raten ein Messer zuerst in die Hand zu nehmen bevor man es auf Grund der Optik und der angepriesenen Eigenschaften kauft. Dann ist man nachher auch rundum Glücklich mit seinem neuen Gefährten.
#3
Geschrieben: 05. February 2013 - 20:28
Zum Schluss wegen seiner kompromisslosen Designs.
Keine Schnörkel nix zuviel alles aufs funktionieren ausgelegt, und dafür wurde es schließlich auch gemacht.
P.S.: wobei ich zu den anderen 2 nix sagen kann, daher soll das nicht wertend gemeint sein.
Bearbeitet von MoOoB, 05. February 2013 - 20:36,
#4
Geschrieben: 06. February 2013 - 10:53
Das macht die ganze Sache dann viel einfacher.
Gruß,
Carsten
#5
Geschrieben: 05. March 2013 - 15:38
Ich finde es interessant, dass bei der Messersuche oft immer wieder die gleichen Modelle genannt werden. Es scheint ja z.B. einen ziemlichen Hype um das fällkniven F1 zu geben...
eventuell könnte man diese messer als richtwert deuten? aber wie du bereits vermutet hast: mittlerweile toppen gar hersteller wie "coldsteel" diese klingen. auch hersteller wie EKA oder Condor, bieten bereits messer mit weitaus besserem preis/leistungsverhältnis! aber wie du selbst erkannt hast, ist das beste messer, eben das, dass einem persönlich als "bestes" erscheint
D2-stahl klingt auf dem papier nach jeder menge "männlichem prestige"... doch wie sieht es mit dem "nachschleifen" aus? in einer langzeitsituation ist carbonstahl (nicht rostfrei) für mich die bessere wahl. der ist einfach unkompliziert; und benötigt nicht gleich einen "bandschleifer" nebst "fachpersonal".
manche betreiben ihr, mehr oder weniger, exessives batoning mit einem 10cm victorinox. andere brauchen die ramboklinge ab 20 cm. wiederum andere bevorzugen taschenmesser, große klinge, beil und säge .. und das alles auf einmal.. in einer einzigen jacke! (...) youtube stellt hierbei die reine fundgrube an lustigen "survialisten"!
1.4116 Stahl, rostfrei.Holz spalten war z.B. gar kein Problem und auch der allseits gefürchtete Rost blieb trotz mangelnder, bzw. gänzlich fehlender Pflege mit Öl ect. aus.
Bearbeitet von Ðalish, 05. March 2013 - 15:55,
#6
Geschrieben: 05. March 2013 - 21:37
... doch wie sieht es mit dem "nachschleifen" aus? in einer langzeitsituation ist carbonstahl (nicht rostfrei) für mich die bessere wahl. der ist einfach unkompliziert; und benötigt nicht gleich einen "bandschleifer" nebst "fachpersonal".
Das ist auch meine Erfahrung. Carbonstahl lässt sich sehr einfach nachschärfen und sehr fein ausschleifen. Gut gehärtet hält er seine Gebrauchsschärfe ganz anständig und wer damit hauptsächlich Holz bearbeitet, wird nicht so schnell nachschärfen müssen. Seine Rostfreudigkeit sollte man, wie du bereits geschrieben hast, nicht vergessen und der TO wollte etwas rostfreies. Auf der anderen Seite sind die Beschichtungen sehr gut, sie schützen gegen die braune Pest und halten vorbildlich.
#7
Geschrieben: 06. March 2013 - 10:50
D2-stahl klingt auf dem papier nach jeder menge "männlichem prestige"... doch wie sieht es mit dem "nachschleifen" aus? in einer langzeitsituation ist carbonstahl (nicht rostfrei) für mich die bessere wahl. der ist einfach unkompliziert; und benötigt nicht gleich einen "bandschleifer" nebst "fachpersonal".
Also was gute Schnitthaltigkeit mit "männlichem prestige" zu tun hat, erschließt sich mir nicht so ganz....
Ich habe nicht ansatzweise irgendwelche Probleme D2 nachzuschärfen. Ich nutze versch. Schleifarten und "Bandschleifer" ist keine davon.
Mit nem Lansky ist ist das ne Sache von max. 2 min.
Warum ein rostender, wenig schnitthaltiger Stahl so toll und unkompliziert sein soll, habe ich auch noch nie verstanden.
Das Argument "Nachschärfbarkeit" hinkt enorm. Auch S30V lässt sich recht einfach schärfen. Die erreichbare Schärfe bei D2 ist auf jeden Fall ausreichend um Armhaare zu rasieren.
Es wird ja gerade so getan, als wäre "rostend" eine super Eigenschaft. Das war vielleicht vor vielen Jahren mal so, inzwischen gibt es aber diverse Stahlsorten, die 1095 etc. in praktisch allen Disziplinen überlegen sind.
1095 ist billig und schont die Maschinen der Messerhersteller, was die Produktionskosten senkt. Trotzdem kosten viele Messer aus C-Stahl oft min. genausoviel wie welche aus deutlich höherwertigem Material.
Ist bestimmt ein gutes Geschäft, aus einem veralteten Werkstoff "Kult" zu machen....
Dass die Beschichtungen oft nicht gerade das Gelbe vom Ei sind und C-Stahl duchaus einen gewissen Eigengeschmack- und Geruch hat, wird selten erwähnt. Wenn Feuchtigkeit unter den Griff oder die Schraubenlöcher dringt, kann es auch ganz schnell mal ein böses Erwachen geben. In Kombination mit mäßiger Schnitthaltigkeit und hohem Preis ist das für mich definitiv keine Option mehr.
Für eine Machete oder ein Beil ist C-Stahl die richtige Wahl, für ein Messer ist der weit entfernt vom heutigen Stand der Technik.
Ich würde das F1 nehmen. Ein Blick auf die Linder Super Edge Modelle ist auf jeden Fall auch nicht verkehrt.
- Uhu gefällt das
#8
Geschrieben: 06. March 2013 - 16:03
Ich glaube kaum, dass irgendwann mal jemand behauptet hat, dass "Rostend" eine positive Eigenschaft ist. Die verallgemeinernde Einstellung, dass rostende Stähle nicht mehr der Zeit entsprechen, ist schlichtweg falsch. Ich möchte z.B. nicht, dass mein Buck Hoodlum aus 154CM hergestellt wird.Warum ein rostender, wenig schnitthaltiger Stahl so toll und unkompliziert sein soll, habe ich auch noch nie verstanden.
Das Argument "Nachschärfbarkeit" hinkt enorm. Auch S30V lässt sich recht einfach schärfen. Die erreichbare Schärfe bei D2 ist auf jeden Fall ausreichend um Armhaare zu rasieren.
Es wird ja gerade so getan, als wäre "rostend" eine super Eigenschaft. Das war vielleicht vor vielen Jahren mal so, inzwischen gibt es aber diverse Stahlsorten, die 1095 etc. in praktisch allen Disziplinen überlegen sind.
1095 ist billig und schont die Maschinen der Messerhersteller, was die Produktionskosten senkt. Trotzdem kosten viele Messer aus C-Stahl oft min. genausoviel wie welche aus deutlich höherwertigem Material.
Ist bestimmt ein gutes Geschäft, aus einem veralteten Werkstoff "Kult" zu machen....
Dass die Beschichtungen oft nicht gerade das Gelbe vom Ei sind und C-Stahl duchaus einen gewissen Eigengeschmack- und Geruch hat, wird selten erwähnt. Wenn Feuchtigkeit unter den Griff oder die Schraubenlöcher dringt, kann es auch ganz schnell mal ein böses Erwachen geben. In Kombination mit mäßiger Schnitthaltigkeit und hohem Preis ist das für mich definitiv keine Option mehr.
Für eine Machete oder ein Beil ist C-Stahl die richtige Wahl, für ein Messer ist der weit entfernt vom heutigen Stand der Technik.
Dass Hersteller wie TOPS für Messer mit 1095 hohe Preise abrufen, ist allerdings vollkommen richtig und auch dass viele Hersteller die Schnitthaltigkeit bei C-Stahl Messern vernachlässigen, auch wenn es besser ginge. Für diese beiden Umstände kann aber der Stahl nichts.
D2 lässt sich mit dem passenden Equipment leicht nachschärfen, da braucht es weder Bandschleifer noch Fachpersonal und prestigeträchtig ist er auch nicht so richtig...schließlich gibt so Stähle wie CPM-S125 oder Rex 121 usw...
So genug OT!
Gruß,
Carsten
#9
Geschrieben: 06. March 2013 - 17:20
Ich möchte z.B. nicht, dass mein Buck Hoodlum aus 154CM hergestellt wird.
Auf jeden Fall haben Stähle wie 1095 einen festen Stellenwert in der Messerwelt. Deshalb habe ich auch die Macheten erwähnt. Ein Hoodlum ist ja aber nicht gerade in der Größenordnung von nem Izula, sondern eher in Richtung Machete .
OT:
A propos Buck Hoodlum.
Bei Globetrotter in Berlin Steglitz habe ich gestern eines für 159€ in Theke liegen sehen.
Wer Interesse hat, sollte da zuschlagen. Ist ein echtes Schnäppchen.
#10
Geschrieben: 06. March 2013 - 17:36
Dass die Beschichtungen oft nicht gerade das Gelbe vom Ei sind und C-Stahl duchaus einen gewissen Eigengeschmack- und Geruch hat, wird selten erwähnt. Wenn Feuchtigkeit unter den Griff oder die Schraubenlöcher dringt, kann es auch ganz schnell mal ein böses Erwachen geben. In Kombination mit mäßiger Schnitthaltigkeit und hohem Preis ist das für mich definitiv keine Option mehr.
das stimmt. perlgestrahltes wäre daher die bessere wahl. für mich ist ein messer ein werkzeug, und nicht das vitrinenstück welches mal zum bockwurst schneiden hergenommen wird
macheten sind werkzeuge aus carbon-stahl. der ist eben leichter auszubessern, als ein stahl mit hohem HRC-wert. rost ist außerdem auch nichts negatives. der ist wohl auch nur sehr bedingt gesundheitsschädlich.
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