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Komperdell Expedition Vario 4

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8 Antworten in diesem Thema

#1 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 14. Februar 2013 - 14:20

Mit den beiden Expedition Trekkingstöcken hat Komperdell Ende letzten Jahres den Markt aufgemischt. Der Expedition Solid 4 ist ein nicht verstellbarer Stock, der es gerade mal auf ein Gewicht von 190 Gramm und ein Packmaß von 36 cm bringt. Sein großer Bruder, der höhenverstellbare Expedition Vario 4, ist mit 220 Gramm und 45cm auch kam schwerer und größer. Beide Stöcke bieten zudem leichtes Carbon oben und robustes Titanal unten. Kein Wunder, dass der Komperdell Expedition einen Award des Backpacker Magazine erhielt und in der Zeitschrift Alpin zum Testsieger gekürt wurde.

http://www.odoo.tv/K...io-4.862.0.html

#2 Freund der Sonne

Freund der Sonne
  • 257 Beiträge

Geschrieben 14. Februar 2013 - 16:22

Das ist ja mal ein interessanter Stock mit guten Ideen!
Wie im Fazit gesagt, das Gesamtpaket findet man woanders wohl kaum.

Allerdings frage ich mich immer, wozu man einen Stöck eigentlich so extrem klein machen muss, dass er IN den Rucksack passt. Ich will ihn doch auch benutzen und würde ihn daher eh außen befestigen (oder in der Hand haben).
Was mir gut gefällt, ist dass die Längenverstellung einfach nur am obersten Segment erfolgt. Doppelt so schnell und einfach und man braucht nur einen Verschluss. Das mit dem Teller ist auch schön gemacht. Gut, ob man die Griffverlängerung jetzt unbedingt braucht..

Gibt es eigentlich auch eine kürzere Version des Stockes? Oder ist es möglich das obere Segment ganz herauszuziehen und einzukürzen?
Für nicht-Riesen muss er ja jetzt nicht gerade 1,45m lang werden - das macht ihn ja auch trotz Innovation wieder schwerer als z.B. ein Paar Leki Carbonlite.

Ich warte jetzt einfach darauf, dass Komperdell oder die Konkurrenz die Ideen des Expedition Vario auf einen Zweisegmenter mit 1,25m-1,30m Nutzlänge ohne Griffverlängerung übertragt. Der dürfte dann so bei knapp 180g liegen..

#3 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
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  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 14. Februar 2013 - 17:08

Allerdings frage ich mich immer, wozu man einen Stöck eigentlich so extrem klein machen muss, dass er IN den Rucksack passt. Ich will ihn doch auch benutzen und würde ihn daher eh außen befestigen (oder in der Hand haben).


Das mag stimmen, wenn man damit lediglich auf gut begehbaren Wegen unterwegs ist. Es gibt aber durchaus auch Szenarien, in denen man nur einen Teil der Tour auf Wegen zurücklegt. Zum Beispiel Touren mit alpinen Klettereinlagen, dem Besuch eines Klettersteiges oder auch etwa Touren durch Dschungel, Dickichte und ähnlichem. Dabei helfen einem Trekkingstöcke nicht nur wenig, sie sind auch hinderlich bzw. am Berg sogar gefährlich. Da hilft es dann auch wenig, wenn man die Stöcke außen am Rucksack befestigt, denn auch dort kann etwas in den Stöcken hängenbleiben. Daher sind zum Beispiel alpine Rucksäcke auch immer so glatt wie möglich. Und in solchen Situationen ist es natürlich extrem hilfreich einen Stock zu haben, der in den Rucksack passt.

Gibt es eigentlich auch eine kürzere Version des Stockes? Oder ist es möglich das obere Segment ganz herauszuziehen und einzukürzen?


Wie in der Anmoderation gesagt, gibt es neben dem im FIlm vorgestellten "Expedition Vario 4" auch noch den "Expedition Solid 4". Dieser wird direkt in der passenden Länge bestellt (bei normaler Anatomie Körpergröße in cm * 0,7) und besitzt oben kein verstellbares Segment. Dadurch ist der Stock nochmal 30g leichter und lässt sich auf 36cm zusammenlegen. Nachteil ist hierbei, daß der Stock nur bedingt auf unebenem Terrain eingesetzt werden kann, da nur im Rahmen der Griffverlängerung sicher traversiert werden kann.

#4 pulswerk

pulswerk
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  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 15. Februar 2013 - 06:17

Das mag stimmen, wenn man damit lediglich auf gut begehbaren Wegen unterwegs ist. Es gibt aber durchaus auch Szenarien, in denen man nur einen Teil der Tour auf Wegen zurücklegt. Zum Beispiel Touren mit alpinen Klettereinlagen, dem Besuch eines Klettersteiges oder auch etwa Touren durch Dschungel, Dickichte und ähnlichem. Dabei helfen einem Trekkingstöcke nicht nur wenig, sie sind auch hinderlich bzw. am Berg sogar gefährlich. Da hilft es dann auch wenig, wenn man die Stöcke außen am Rucksack befestigt, denn auch dort kann etwas in den Stöcken hängenbleiben. Daher sind zum Beispiel alpine Rucksäcke auch immer so glatt wie möglich. Und in solchen Situationen ist es natürlich extrem hilfreich einen Stock zu haben, der in den Rucksack passt.


Kleine Ergänzung:
Um zum Ausgangspunkt einer Trekkingtour zu gelangen, muss der Rucksack für die Reise üblicherweise irgendwo verstaut werden. Wenns mit dem Auto oder per Zug an diesen Punkt geht, mögen überstehende Stöcke welche aussen am Rucksack befestigt sind zwar teilweise hinderlich, aber an sich kein grosses Problem sein. Anders sieht es aus wenn man mit dem Flugzeug reist oder das Gepäck anderweitig in fremde Hände geben muss. Da würde ich meine Stöcke dann doch lieber im Innern des Rucksacks unterbingen wollen und damit sicherstellen, dass sie heil ankommen.

Nebenbei bietet die geringe Grösse zusätzliche Vorteile bei der Befestigung am Rucksack wenn man dann auf Tour ist. Anstatt die Stöcke auf Grund ihrer Länge notgedrungen auf der Seite zu befestigen, kann man sie oben oder unten quer anbringen und hat somit mehr Optionen für die optimale Gewichtsverteilung.

Übrigens wieder ein gewohnt guter Film. Danke!
Ich dachte als erstes: "Oha! der Arhtur stellt Trekkingstöcke vor? Dann muss es ja bald Frühling werden..." ^^

#5 HolgerD

HolgerD
  • 202 Beiträge
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  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 15. Februar 2013 - 22:06

Respekt! Als ich die Überschrift zum Video las, dachte ich das Thema wäre für mich uninteressant. Ein leichter Trekkingstock, der sich klein zusammenlegen lässt, so etwas habe ich mir doch schon 2012 gekauft, um meine alten Stöcke zu ersetzen (??). Und wer gibt denn noch Outdoor-Awards für Trekkingstöcke? Jetzt habe ich aber nachgemessen und meine sind zusammengelegt 68cm lang, also fast doppelt so lang wie das kürzeste Komperdell-Modell. Meine sind auch 30% schwerer.

Nachdem ich den Film gesehen habe, überlege ich mir jetzt ernsthaft, diese Stöcke zu kaufen. Wenn ich mit dem Auto in die Berge fahre, vom Parkplatz aus aufsteige und die Stöcke kontinuierlich benutze, kann ich natürlich meine Standardstöcke genauso gut verwenden. Aber für Flug-und Busreisen oder bei Touren mit abwechselndem Terrain, finde ich die Komperdells hochinteressant.

Wenn schon kurz, dann aber richtig. Deshalb würde ich zur auf 36cm reduzierbaren Solid-Variante tendieren. Da die nicht höhenverstellbar sind, müsste ich mir überlegen, ob ich bei 182,5cm Körpergrösse die 125cm oder die 130cm Stöcke bestelle.

Dieser wird direkt in der passenden Länge bestellt (bei normaler Anatomie Körpergröße in cm * 0,7) und besitzt oben kein verstellbares Segment. Dadurch ist der Stock nochmal 30g leichter und lässt sich auf 36cm zusammenlegen.


Wenn ich die Formel anwende, brauche ich einen 128cm langen Stock. Auf der Webseite "Walking Away" wird angegeben, man soll die Körpergrösse mit 0,68 multiplizieren (also brauche ich einen 124cm Stock?). Bei einem Stockhersteller ist angegeben, das man im Zweifelsfall die nächstgrössere Variante wählen soll (also je nach Formel entweder die 125cm oder 130cm Stöcke?). Auf der Seite des Herstellers Leki wird ein elektronischer "Stocklängenberater" bereitgestellt. Wenn ich dort 183cm Körpergrösse eingebe, empfiehlt er mir eine 130'er Länge, bei 182cm Körpergrösse einen 125'er. Ich habe die alternativen Längen mal mit meinen Trekkingstöcken getestet und fühle mich mit 125'er Stöcken subjektiv wohler, werde dann wohl diese Länge bestellen, aber es ist schon interessant zu sehen, dass es sogar über die korrekte Länge von Trekkingstöcken schon so viele Theorien und exakte Formeln gibt.

Bearbeitet von HolgerD, 15. Februar 2013 - 23:11.


#6 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 16. Februar 2013 - 10:45

Wenn ich die Formel anwende, brauche ich einen 128cm langen Stock. Auf der Webseite "Walking Away" wird angegeben, man soll die Körpergrösse mit 0,68 multiplizieren (also brauche ich einen 124cm Stock?). Bei einem Stockhersteller ist angegeben, das man im Zweifelsfall die nächstgrössere Variante wählen soll (also je nach Formel entweder die 125cm oder 130cm Stöcke?). Auf der Seite des Herstellers Leki wird ein elektronischer "Stocklängenberater" bereitgestellt. Wenn ich dort 183cm Körpergrösse eingebe, empfiehlt er mir eine 130'er Länge, bei 182cm Körpergrösse einen 125'er. Ich habe die alternativen Längen mal mit meinen Trekkingstöcken getestet und fühle mich mit 125'er Stöcken subjektiv wohler, werde dann wohl diese Länge bestellen, aber es ist schon interessant zu sehen, dass es sogar über die korrekte Länge von Trekkingstöcken schon so viele Theorien und exakte Formeln gibt.


Der Faktor 0,7 ist ein Richtwert. Im Prinzip kommt es auf die individuellen Körperproportionen an und die schwanken um eben um diesen Wert. Deshalb ist 0,68 genau so falsch oder richtig wie 0,7. Bei einer Person ist es evtl. etwas mehr, bei der anderen etwas weniger. Da ist dann die Feinabstimmung Gefühlssache. Wenn ich das richtig Kopf habe, sollten die Unterarme orthogonal (90°) zum Oberkörper sein, wenn man die Stöcke in der Ebene aufrecht stehend hält.

Ich habe meine Stöcke immer nach Gefühl eingestellt. Nach ein paar Metern merkt man, ob es sich angenehm damit wandern lässt. Wenn nicht, stellt man sie halt anders ein.

Bearbeitet von Vennwanderer, 16. Februar 2013 - 10:46.


#7 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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Geschrieben 16. Februar 2013 - 11:33

aber es ist schon interessant zu sehen, dass es sogar über die korrekte Länge von Trekkingstöcken schon so viele Theorien und exakte Formeln gibt.


Die Sache ist halt die, daß man hier immer nur einen Richtwert für Durchschnittsmenschen geben kann. Allerdings entspricht nur ein kleiner Teil der Menschen überhaupt diesem Durchschnitt. Der erste hat längere Beine und braucht einen längeren Stock als der Durchschnitt. Der zweite hat längere Arme und benötigt einen kürzeren Stock. Ein dritter hat eventuell etwas längere Beine, aber auch längere Arme als der Durchschnitt und kommt daher trotzdem mit einem normalen Stock gut klar.

Wichtig ist die richtige Einstellung des Stockes bei der du Ober- und Unterarm im 90° Winkel hast und der Stock von der Hand bis zu den Fersen gehen muss, wenn man gerade steht. Im allerersten Film über Trekkingstöcke zeige ich, wie es geht. Wenn kein Stock in deiner Größe da ist (Bsp: optimale Länge 128cm) dann würde ich auch zu einem etwas größeren Stock raten. Zum einen kann man einen größeren Stock leicht etwas tiefer fassen, aber einen zu kurzen Stock kann man eben nicht länger fassen, da oben halt nichts mehr ist. Zum anderen bedeutet ein längerer Stock lediglich, daß man etwas mehr Schub hat.

#8 outdoorfriend

outdoorfriend
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Geschrieben 19. Februar 2013 - 14:14

Toller Film, wie immer. Danke.

Ein sehr schöner Trekkingstock - da hat mal einer richtig nachgedacht während er gelaufen ist ^^.
Bis ins kleinste Detail durchdacht.
Du sprichst immer von robust - machst du das an den Materialien fest oder hattest du sie mal richtig im Gelände. Wie schätzt du es ein oder steht was in der Beschreibung über das Gewicht des Benutzers eben im Zusammenhang mit robust.
Ich habe ja die LEKI Makalu Super Antishock - Trekkingstöcke die sind in der Tat sehr robust haben auch 90 € gekostet.

#9 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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Geschrieben 19. Februar 2013 - 18:37

Du sprichst immer von robust - machst du das an den Materialien fest oder hattest du sie mal richtig im Gelände. Wie schätzt du es ein oder steht was in der Beschreibung über das Gewicht des Benutzers eben im Zusammenhang mit robust.


Also ich teste alle Stöcke mit einem Gewicht von 100kg. Die Stöcke werden kurzfristig damit belastet um zu sehen, ob sie das aushalten. Das hat der Expedition gut handeln können ohne sich zu verbiegen oder zu brechen. Normale Belastungen sollte der Stock also ganz gut abkönnen.

Darüber hinaus ist der Stock sehr gut gegen Schläge im unteren Bereich durch das Titanal geschützt. Dieser Bereich ist ja am Boden in der Regel einer größeren Belastung ausgesetzt, da man dort besondern häufig gegen Äste oder Steine schlägt.





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