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3D Printing : Möglichkeit zur Messerherstellung?

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15 Antworten in diesem Thema

#1 Fukurai

Fukurai
  • 69 Beiträge

Geschrieben 03. März 2013 - 08:57

Gerade ist ja 3D-Printing voll im Trend.
Alles was irgendwie möglich ist (von Autos bis zum eigenen Sturmgewehr) wird alles 3D-geprinted.
Wäre es auch möglich ein Messer im 3D-Printer zu fertigen?
Man müsste es vielleicht noch nachschärfen, sollte aber theoretisch funktionieren.

Bearbeitet von Johannsen, 03. März 2013 - 18:18.
Beitrag in einen eigenen Thread verschoben und leicht angepasst


#2 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 03. März 2013 - 18:12

Gestern noch Science Fiction, Heute Realität.

Ich kenne mich mit dieser Technik überhaupt nicht aus war aber von den Berichten die ich bisher gesehen habe sehr fasziniert.
ich könnte mir vorstellen das es nur vom Material her "Probleme" geben könnte, bzw. welche Materialien überhaupt zu verarbeiten sind.

#3 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 03. März 2013 - 18:57

Ich glaube nicht, daß das möglich ist. Die Technik ist sicher faszinierend und wird die Welt verändern, aber sie ist (zumindest derzeit) auf Dinge beschränkt, bei denen das Material nicht zu sehr beansprucht wird.

In diesem Zusammenhang wird ja immer das Sturmgewehr erwähnt, was durch die Presse ging. Sowas lässt sich ja auch wunderbar aufbauschen und dramatisieren. Fakt ist aber, das nur eine Hülle für der Gewehr gedruckt wurde. Alle anderen Teile ließen sich im Original bestellen. Und diese Hülle war nach nur einem Schuss dann auch direkt gerissen. Einen Gewehrlauf könnte man niemals mit einem Drucker Hersteller, da diesen dem Druck überhaupt nicht gewachsen wäre.

Ähnlich dürfte es auch mit Messern aus dem Drucker aussehen. Die kann man sicherlich ausdrucken, aber sie werden bei entsprechender Beanspruchung schnell stumpf oder würden brechen. Generell dürfe die Schärfe sowieso ein Problem sein. Eventuell kann man es einmal scharf ausdrucken, aber nachschärfen? Wie soll das gehen bei Plastik? Da bekommt man doch nie wieder eine gute Schärfe rein.

Daher sind 3D Drucker sicherlich toll, um sich Sachen zu drucken wie eine Handyhülle, einen Stiftständer, einen Becher oder auch eine Schnalle fürs Paracord Armband. Aber für Dinge mit starker Beanspruchung ist das aktuell wohl eher noch nicht zu gebrauchen.

#4 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 03. März 2013 - 20:02

Also ich habe mich damit beruflich schon beschäftigt. Das ist hilfreich für Mockups, also Modellen/Prototypen von Gehäusen etc. Damit man mal weiß wie es passt oder aussieht.

Das verwendete Material ist aber Murks. Ein Architeckt baut seine Modelle auch aus Styropor, aber nicht seine Häuser. ;-)

#5 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 03. März 2013 - 20:20

Vor 3 Jahren wusste fast noch niemand was 3D Drucken ist und es gibt immer größere Fortschritte zu verzeichnen. Momentan ist das natürlich weder alltagstauglich noch von nennenswerter Qualität- aber mal schauen was man damit in 10, 20 oder 30 Jahren alles anstellen kann. Wenn da die Entwicklung genauso schnell stattfindet wie auf anderen Segmenten wäre das gigantisch.
Ich bezweifle, dass man gehärteten Stahl drucken können wird- aber es gibt ja viele andere Materialien die ebenso interessant wären zu drucken. Z.B. mal eben ein paar neue G10 Griffschalen in der Lieblingsfarbe und gerade am PC an die eigene Ergonomie angepasst wurden drucken oder eine neue, nahtlose Kydex ausdrucken ehe es am nächsten Tag on Tour geht- auch das wäre ja schon ziemlich verlockend. Bis es soweit ist wird aber noch viel Wasser den Rhein runter fließen...

#6 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 03. März 2013 - 20:44

Eine Anmerkung zum Druck im Rohr eines Sturmgewehrs: Beim G3 waren es 3200 bar und beim MG3 3300... Bei den heutigen wird es nicht mehr so dramatisch sein, da das Kaliber und die Rohrlänge abgenommen haben, aber ich hoffe, zumindest einen kleinen Anhaltspunkt geliefert zu haben.

#7 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 03. März 2013 - 20:54

Eine Anmerkung zum Druck im Rohr eines Sturmgewehrs: Beim G3 waren es 3200 bar und beim MG3 3300... Bei den heutigen wird es nicht mehr so dramatisch sein, da das Kaliber und die Rohrlänge abgenommen haben, aber ich hoffe, zumindest einen kleinen Anhaltspunkt geliefert zu haben.

Ich frage mich nur welchen Gasdruck so ein 3D gedrucktes Rohr aushalten würde- wahrscheinlich nichteinmal ein % des aufzubauenden Drucks. Bei einem G36 sind es immer noch 2400bar da dürfte es noch eine ganze Weile dauern bis die 3D Druckbaren Materialien da herankommen. Von ganz anderen Problemen (Hitze, Reibung, Verschleiß, Verformung) abgesehen. Wenn man im Bereich Messer, Gewehrläufe etc. schaut bewegt man sich nicht wirklich in den künftigen Vorzügen des 3D Drucks.

#8 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 04. März 2013 - 00:30

Ich hatte die Tage auch ein Bericht gesehen zu dem "ausgedruckten" Sturmgewehr. Das hat die Meinung die ich von "Nachrichten" auf Privatsendern hab mal wieder bestätigt. Es war so wie Arthur schon schrieb da war nur das Gehäuse ausgedruckt was man gut sehen konnte nur erzählt wurde etwas anderes. Angeblich war das ganze Gewehr ausgedruckt. Bei sowas frag ich mich dann immer ob Volksverdummung nicht besser geauso wie Volksverhetzung strafbar sein sollte.
Hab mal kurz quergelesen was Wiki und Co zu dem Thema so an Informationen haben. Es sieht wohl so aus das es technisch möglich ist Metallteile auszudrucken. Da wird dann Schicht für Schicht per Laser Metallpulver aufgeschmolzen. Es ist also möglich Stahlteile "auszudrucken". Die Frage ist dann ob die die gleiche Festigkeit wie konventionel hergestellte Bauteile haben.
Wir reden hier aber von Druckern der oberen Preisklasse und nicht von den "günstigen" für ein paar tausend Euro.

#9 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 04. März 2013 - 09:14

Ich denke, auf absehbare Zeit ist es der bessere und günstigere Weg, sich eine CNC-Fräse zu beschaffen und aus dem Vollen zu fräsen. Aber die Eigenschaften eines geschmiedeten Messer sind damit auch nicht zu erreichen. Das Rohr einer Schusswaffe ist wahrscheinlich noch wesentlich heikler.

#10 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 07. März 2013 - 07:10

Heuge gibts einen interessanten Artikel zum 3D Druck: http://www.spiegel.d...t-a-884940.html
Wenn ich überlege was die Drucker noch vor wenigen Jahren gekostet haben würde ich die teils schon als einigermaßen günstig bezeichnen.





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