15 Antworten in diesem Thema

[Vennwanderer]

Heuge gibts einen interessanten Artikel zum 3D Druck: http://www.spiegel.d...t-a-884940.html
Wenn ich überlege was die Drucker noch vor wenigen Jahren gekostet haben würde ich die teils schon als einigermaßen günstig bezeichnen.

Die Betriebskosten sind aber teilweise immens. Das sollte man nicht vergessen.

[Arthur]

Die Betriebskosten sind aber teilweise immens. Das sollte man nicht vergessen.

Wie kommst du denn darauf? Laut dem Beitrag kosten 1kg Material keine 60 Euro, also sogar etwas weniger als die vier Patronen für meinen Tintenstrahldrucker.

Eine Hülle für mein Handy wiegt etwa 40 Gramm. Ich könnte also für 60 Euro rund 25 Handyhüllen drucken. Im Laden habe ich etwa 10 Euro für die Hülle gezahlt. Würde ich die 25 Hüllen für 8 Euro an Bekannte verscherbeln, hätte ich aus 60 Euro schon 200 Euro gemacht. Also wenn ihr mich demnächst kaum noch auf Odoo.tv seht, dann wisst ihr bescheid...

[Vennwanderer]

Das Unterhnehmen, für das ich arbeite hat sich dagegen entschieden, ein solches System anzuschaffen, weil die "billigen" Systeme viel zu schlecht vom Ergebnis sind und die besseren Systeme Kosten verursachen, für die man einen Prototypenbauer beauftragen kann. Nebenbei bemerkt sind auch die Mockups vom Profi echt Grütze im Vergleich zu Serien-Spritzgussteilen.

Maßhaltigkeit, Haltbarkeit, Optik/Haptik sind einfach Murks. Außerdem verziehen sich die Mockups thermisch relativ schnell und altern recht stark.

[Arthur]

weil die "billigen" Systeme viel zu schlecht vom Ergebnis sind und die besseren Systeme Kosten verursachen, für die man einen Prototypenbauer beauftragen kann.

Da vergleichst du jetzt aber Äpfel mit Birnen. Wenn ich für mein Unternehmen ein hochwertiges Prospekt haben möchte, das ich meinen Key Account Kunden in die Hand drücken möchte, dann lasse ich das in einer Druckerei auf Hochglanz drucken. Wenn ich dagegen eine Rechnung verschicke, dann kommt die aus dem Tintenstrahldrucker neben meinem Schreibtisch.

Man kann nicht mit einem 3D Drucker, der so groß ist wie ein Umzugskarton, eine professionelle Fertigungsstraße für hunderttausende Euro ersetzen. Wer darüber auch nur ernsthaft nachdenkt, der hat nicht verstanden, was da mit den 3D Druckern auf uns zurollt. In 10, 20 Jahren werden diese Dinger die Welt komplett verändern, aber nicht in Unternehmen, sondern in Privathaushalten. Sachen wie Rapid Prototyping gabs vor 25 Jahren schon und das ist heute längst Alltag. Aber was jetzt kommt, hat damit nur vom Prinzip her etwas zu tun.

[Woz]

Was man drucken KÖNNTE wären zB Griffschalen. Wäre auch denkbar in der Zukunft, man kauft das Messer und je nach Lust und Laune kann man Druckvorlagen vom Hersteller downloaden und verschiedene Griffstrukturen oder Formen drucken. Auch Scheiden müssten, beschränkt, möglich sein. Irgendwie erinnert mich das als das Spyderco MULE. Man kauf die Klinge aus verschiedenen Stählen je nach Serie, und macht sich selbst Griff und Scheide. Dann eben bequem mittels 3D Drucker daheim.

[Gnadgott]

www.youtube.com/watch?v=-4FBpN_vjoM

 

ein gut zum Thema passendes Video.

 

Aufgrund der Eindrücke aus ihm , würde ich sagen , das man sich vielleicht einen Brieföffner 3D-drucken kann , aber kein ordentliches Messer .