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Bushbox-Test + Impressionen aus dem badischen Wald

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27 Antworten in diesem Thema

#1 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 09. März 2013 - 18:18

Heute war ich mal wieder um Wald unterwegs.
In erster Linie wollte ich die letzten Sonnenstrahlen, vor dem erneuten Wintereinbruch, nutzen um endlich die Bushbox zu testen.
Auf der anderen Seite wollte ich aber auch einen Teil meines "Hauswaldes" erkunden, wo ich sonst sehr selten unterwegs bin.

Ich habe mich also ersteinmal querwaldwein auf den Weg gemacht mit dem Ziel vielleicht einige Widtiere zu sehen und außerdem nach den "Ohrenpilzen" zu suchen, die kürzlich hier beschrieben wurden.
Vorne weg: Ich habe keine gefunden...
Aber ich konnte einige heimische Tiere beobachten. Buntspecht, Mäusebussard, Eichelhäher und sage und schreibe 11 Rehe habe ich aufspüren können :first: .
Von den 11 Rehen habe ich allerdings nur ein einziges entdecken können, bevor es mich gesehen hat. Ist aber eigentlich ne gute Quote. Normalerweise sehe ich nur den Hintern von den Viechern wenn sie reisaus nehmen....

Ich habe es sogar geschafft ein paar Bilder zu schießen:

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Ich konnte mitten im Wald auch eine ganze Reihe Befestigungsanlagen aus dem 2. WK finden.

Ein alter Bunker:

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Panzerabwehrgraben:

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Eine zerstörte Befestigung:

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Ein paar Spuren von Wildschweinen waren auch unübersehbar.
Hier reiben sie sich wohl am Baum:

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Und hier haben sie ganze Arbeit geleistet:

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Nachdem ich nen guten Platz gefunden habe und langsam hungrig wurde, habe ich die Bushbox ausgepackt und angefeuert.
Das Zusammenbauen hat problemlos funktioniert. Es ist wie bei fast jedem Hobo. Zuerst ist es etwas gefummel, wenn man die wichtigsten Teile aber zusammengesteckt hat, ohne dass das Ganze auseinanderfällt, ist es wirklich einfach.
Trockenes Holz war mehr als ausreichend vorhanden. Ich habe einfach noch ein bisschen Birkenrinde besorgt um das Feuer richtig in Gang zu bekommen und schon hat es ordentlich gebrannt.

Trotz des trockenen Holzes hat es zu meiner Überraschung relativ heftig geraucht:

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Es gab "Nudelpfanne Försterin an Titan" und das entsprechende Getränk darf natürlich auch nicht fehlen ;-) (Messer: Fox Persian Hunter) :

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Das Ganze hat ziemlich gut funktioniert.
Natürlich dauert es eine gewisse Zeit bis das Wasser kocht und aufgrund der Rauch- und Rusentwicklung ist ein Deckel sehr ratsam.
Von einem Kamineffekt, wie es bei Hobos üblich ist, kann auch nicht wirklich die Rede sein. Ist das Holz nicht trocken, ist viel pusten angesagt. Allerdings dürfte, aufgrund der Größe des Kochers, auch niemand ernsthaft etwas anderes erwartet haben.
Selbstverständlich hat die Essenszubereitung länger gedauert, als mit einem Gaskocher, es hat aber problemlos funktioniert.
Währen des Kochens kam es sogar zu einem kurzen, aber heftigen, Regenschauer. Die Bushbox war davon total unbeeindruckt!
Nach der erstmaligen Benutzung war die Bushbox relativ schwer wieder auseinanderzubauen. Das ist aber auch gut so. Das ist zweifellos besser, als wenn sie sich so verziehen würde, dass alles wackelig wird.

Wer einen kleinen und recht leichten Hobokocher sucht, der ist mit der Buchbox von Buchcraft-Essentials auf jeden Fall gut bedient.
Als einzigen Kocher auf ner längeren Trekkingtour wäre es für mich nichts. Für die Not oder kleinere Touren hat man aber definitiv eine brauchbare Option zur Hand.

Hier mein heutiges Esszimmer. Da kann jede Villa abstinken :D :

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und diesen geilen Baum will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten:

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....und diesen mächtigen Ameisenhaufen auch nicht:

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Ich habe aber auch noch eine Frage!
Ist das ein "Zunderpilz"?
Die Teile sind alle ziemlich feucht. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen damit ernsthaft ein Feuer zu entfachen....

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Anregegungen, Ergänzungen und Kritik sind, wie immer, sehr willkommen.

Ben

#2 Travelmad

Travelmad
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Geschrieben 09. März 2013 - 18:45

Erst mal: Geile Tour!

Dann: letztes Bild, nein, kein "Zunderpilz" Aber wenn du so ein Teil ne Nacht am Feuer trocknest wird es federleicht und du kannst Glut über eine große Strecke transportieren.

Gruß Travelmad

#3 SüdSauerländer

SüdSauerländer
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Geschrieben 09. März 2013 - 20:44

Hallo

ich habe die Bushbox auch . Allerdings noch nicht getestet.

Lassen wir mal Größe , Höhe , Packmaß und Gewicht usw. außen vor.


Den MagicFlame bekommt nach der Benutzung einigermaßen mit sauberen Fingern weggepackt.
Bei der Bushbox muss! man mit den Fingern in den Brennraum . Ich gehe bis jetzt davon aus das man nach dem Zerlegen und Wegpacken aussieht wie ne S...u.

Liege ich da völlig falsch und denke evtl. in die falsche Richtung?

Das würde mich echt interessieren da die Sauerei (Theorie) fast schon ein K.O. Kriterium für mich ist.
Lasse mich aber gernen von den Leuten mit Praxis eines Besseren belehren.

#4 Lodjur

Lodjur
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Geschrieben 09. März 2013 - 20:54

Hi, Bushbox und den Künzi kann man nicht vergleichen. Erstere ist ne andere Liga. Künzi und FireBox spielen im selben Team.
Der Qualm ist unvermeidlich wenn kein Auflagekreuz benutzt wird, aber da haben die ja schon nachgelegt.
Die Version 2 mit Auflagekreuz haben die bestimmt nicht aufgelegt weil es ihnen langweilig war. Das Teil ist für ein paar Euro nach zu kaufen.
CU Bernd

#5 SüdSauerländer

SüdSauerländer
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Geschrieben 09. März 2013 - 20:59

Hi

ich rede nur vom Wegpacken. Wer welche Klasse ist, habe ich versucht darzustellen, das außen vor zu lassen. Bei der Bushbox , nur um die geht es, muss man reinpacken um die wieder zu zerlegen . Beim MagicFlame z.B. nicht .
Darum dreht sich meine Frage . Nicht welcher Hobo in welcher Klasse spielt oder so etwas in der Richtung.

Bushbox zerlegen nach Benutzung : riesige Sauerei oder denke ich falsch? Nicht mehr , nicht weniger. :D

#6 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 09. März 2013 - 21:26

Also eine riesige Sauerei ist das Verpacken der Bushbox nicht, ne super cleane Sache aber auch nicht....
Man verbrennt Holz. Dadurch entsteht Russ. So ist das bei jedem Hobo.
Ich habe auch noch nen Größeren, der mit nem Künzi vergleichbar ist (TF-Forumshobo). Da ist die Sauerei auch nicht weniger.
Bei der Bordeflasche der schweizer Armee verhält es sich ähnlich.
Etwas schwarz werden die Finger beim wegpacken schon, ein paar Tropfen Wasser und ein bisschen Moos und das passt schon.
Wer ein bissel Dreck nicht vertragen kann, für den ist so eine Art von Kocher sowieso nix....

Im Prinzip ist der Schmutz am Kocher sowieso die kleinere Sache. Der Topf (Becher, Tasse, Pot....) wird sowieso heftig eigerusst. Das ist bei jedem Hobo der Fall und auf jeden Fall die größere Sauerei...

Ein Wort noch zum Packsack:
Das Teil ist das Letzte!
Ich habe es genau einmal benutzt und an einer Ecke ist es schon kaputt. Die Kanten von den Stahlteilen reiben den Stoff extrem schnell auf.
Der TF-Forumshobo hat nen Packbeutel aus LKW-Plane. Das ist ne Sache! Da geht nix kaputt und er lässt sich sehr leicht reinigen.
Der Stoffbeutel von der Bushbox, löst sich praktisch von alleine auf. Da wäre dickes Plastik viel besser. Die paar Gramm Mehrgewicht machen den Bock auch nicht fett....

#7 SüdSauerländer

SüdSauerländer
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Geschrieben 09. März 2013 - 21:45

Hallo
@BiBaButzeBen: das ein Hobo immer Ruß erzeugt und der Ruß sich immer von selber vermehrt und verteilt :D , denke ich mal, brauchen wir uns nicht lange drüber unterhalten.

Ich vermute auch jetzt langsam das ich zu ungenau oder falsch gefragt habe.

Über die Veträglichkeit von Schmutz müssen wir auch nicht reden denke ich mal.

Das auch das benutzte Geschirr verrußt ist auch klar.

Ich denke mal drüber nach wie ich meine Frage besser formulieren kann.


Packsack: bringt einen an den Rand eines völlig unkontrollierbaren Wutausbruchs :evil: Ganz ehrlich : völlige Katastrophe das Teil .

#8 thowi

thowi
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Geschrieben 09. März 2013 - 21:46

Ist halt so ein billiges China Teil für wenige Cent. Ich glaube, da hat sich niemand wirklich Gedanken gemacht... aber du hast Recht, der Beutel ist unendlich schlecht. Da muss was neues her... :)

#9 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 09. März 2013 - 22:45

Das Problem mit den schmutzigen Händen tritt bei vielen Hobos auf, die zusammengesteckt werden müssen. Durch intelligente Konstruktionen wie beim genannten Künzi aber auch beim picogrill kann man der Sache aber Herr werden.

Ich kann der Bushbox nicht viel abgewinnen. Sie ist zwar günstig, dafür kann sie aber auch nicht viel. Für den doppelten Preis bieten sich da wesentlich mehr Möglichkeiten.

Für den netten kleinen Bericht über deinen Ausflug möchte ich mich aber noch bedanken/beneiden. Hier war das Wetter leider nicht so schön.

Bearbeitet von lexa, 09. März 2013 - 22:48.


#10 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 10. März 2013 - 10:11

Das Problem mit den schmutzigen Händen tritt bei vielen Hobos auf, die zusammengesteckt werden müssen. Durch intelligente Konstruktionen wie beim genannten Künzi aber auch beim picogrill kann man der Sache aber Herr werden.

Ich kann der Bushbox nicht viel abgewinnen. Sie ist zwar günstig, dafür kann sie aber auch nicht viel. Für den doppelten Preis bieten sich da wesentlich mehr Möglichkeiten.


Zusammensteckbare Hobos haben halt den Vorteil, dass sie ziemlich robust sind. Die Scharniere vom Künzi fallen bestimmt auch nicht auseinander, aber so stabil wie ne Steckkonstruktion sind sie eben auch nicht.
Ich finde auch gut, dass die Bushbox ne Bodenplatte hat. Ich habe noch so einen. Den habe ich mal ohne Bodenplatte im Einsatz gehabt und muss sagen, dass das nicht gerade toll funktioniert. Von der Waldbrandgefahr mal ganz abgesehen.

Dass ein Künzi, der das doppelte kostet, natürlich auch mehr kann ist klar. Ich denke aber, dass die Bushbox auch für einen anderen Einsatzzweck designt wurde.
Das Teil passt in die Hosentasche und man kann immer ein kleines Feuer starten, ohne den halben Wald abzufackeln. So für zwischendurch sozusagen.
Ein Künzi ist ein vollwertiger und sehr variabler Kocher, auf dem man auch für mehrere Personen kochen kann. Das ist schon was anderes....





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