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Holzkopf Thread - Selbstgemachtes aus Holz


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32 Antworten in diesem Thema

#11 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 19. Juli 2013 - 13:16

Dem kann auch ich nur zustimmen - mich würde vor allem der Wanderstock interessieren. Welches Holz das ist? Kann das sein, dass ich so ein Baumim Garten habe. :D
Ja den ganzen Vorgang des beizens oder wie auch immer du es behandelt hast - also ein Tutorial wäre super.

#12 Hagbard

Hagbard
  • 3 Beiträge
  • Sport:Camping, Jagd, Kanusport, Wandern

Geschrieben 20. Juli 2013 - 21:11

Jupp, Tutorial wäre super! Tolle Arbeiten! Ich habe ja schon so manchen Pirschstecken gemacht, aber sowas - Respekt!

#13 Fenrir

Fenrir
  • 146 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 21. Juli 2013 - 09:04

du könntest viel Geld auf Mittelaltermärkten verdienen ;) Oder noch mehr bei LARPern die geben in der Regel mehr für schöne Stäbe aus ;))

Aber das Behandeln ist echt klasse. Ich frag mich nur ob du den Stab danach noch mit Glanzlack behandelt hast oder ob nach dem Abflammen ein Abschmirgeln reicht.

#14 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 21. Juli 2013 - 11:43

Ich frag mich nur ob du den Stab danach noch mit Glanzlack behandelt hast oder ob nach dem Abflammen ein Abschmirgeln reicht.


Zuerst behandle ich alle meine gefertigten Sachen mit Holzöl. Das zieht ein und schützt das Holz quasi von innen.
Den Stab und die ersten Löffel habe ich mit Bio-Klarlack aus der Spraydose behandelt, allerdings hat der Stab etwas zu viel davon abgekriegt und glänzt deshalb für meinen Geschmack etwas zu arg. Neu habe ich seit ein paar Tagen einen Acryl-Seidenglanzlack welcher speichelecht ist. D.h. man kann die Löffel bedenkenlos in den Mund nehmen und gut aussehen tun sie auch noch (auf den Fotos sind nur 2-3 Löffel lackiert, alle anderen sind nur mit Holzöl behandelt).

Nach dem Abflammen und Abschmirgeln ist das Holz ziemlich matt. Die Strukturen sieht man kaum und das ganze sieht sehr kontrastarm aus. Erst durch die Behandlung mit dem Holzöl werden die Farben wieder satt. Der Lack verstärkt diesen Effekt dann noch zusätzlich. Ich frage mich z.Z. ob dieser Effekt ebenso stark ist wenn ich einen matten Lack verwende. Ganz ohne Schutz, also nur abgeschmirgeld, würde ich einen Stab nicht länger einsetzen wollen. Ich habe bei der letzten Tour gemerkt, dass vorallem die untersten 20cm stark beansprucht werden. Vorallem die Feuchtigkeit gilt es fernzuhalten wenn man den Stab länger nutzen will. Da Lack gerne mal abblättert wenn man auf steinigem Untergrund unterwegs ist, kommt hier die Behandlung mit dem Holzöl zugute.


Bei uns steht nächste Woche der grosse Umzug bevor. Danach werde ich mir die Zeit nehmen und ein Tutorial machen. Evt. wage ich mich an ein erstes Videotutorial heran. Mal sehen. :)


btw. Ich würde gerne mal Holzarbeiten anderer Leute hier sehen (war ursprünglich der Sinn dieses Threads). ;-)

#15 Fenrir

Fenrir
  • 146 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 21. Juli 2013 - 11:57

Meine persönlichen Holzarbeiten sind meist ehr rudimentär und recht kurzlebig daher lern ich erstmal von dir und post danach was sinnvolles ;)

#16 Boerger

Boerger
  • 608 Beiträge
  • WohnortBamberg
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 21. Juli 2013 - 16:31

Pulswerks Inspiration hat schonmal eine kleine Frucht getragen.

Habe mir heut einen Fischschupper gebaut und gleich mal daran testweise die Abflammtechnik angewandt. Nach dem Schnitzen hab ich ihn überm Campinggaskocher gewendet, dann gründlich mit Küchentuch abgerieben und zuletzt mehrfach mit Leinöl bearbeitet. In das noch warme Holz zieht das Leinöl schnell in großer Menge ein.

Ich hab den Eindruck, dass die Oberfläche dadurch sehr gut versiegelt ist, Wasser perlt sehr schön ab. Mal schauen wie er sich im Einsatz hält. Ob eher das Holz, oder eher das Blech der Kronkorken die Biege macht. ;-)

So präzise wie mit dem Brenner lässt sich mit einem Campingkocher natürlich nicht arbeiten. Aber in Bushcraftstyle müsste man es ja eh überm offenen Feuer versuchen.

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#17 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 21. Juli 2013 - 20:57

Erst mal muß ich sagen sehr schöne Arbeiten. Meiner Meinung nach soltest du den Lack aber weglassen. Der hält auf den geölten Holz eh nicht besonders gut und ohne ist das Holz atmungsaktiv. Also das Holz kann den Handschweiß aufnehmen. So nee Lackschicht ist wie nee Kunststoffbeschichtung das ist dann ja nicht so das was du willst. Ein Ölfinish wie an an einem hochwertigen Gewehrschaft ist meiner Meinung nach eigentlich ausreichent als Nässeschutz. Mein Teaktisch auf dem Balkon wird auch nur geölt und der steht das ganze Jahr über draussen. Ein richtig gute Ölfinish ergibt auch eine toll gleichmäßig seidenglänzende Oberfläche die sich auch richtig gut anfühlt. Besser als jeder schnöde Lack. Ist halt nur Arbeits und Zeitintensiver als Lackieren.

Das mit dem "thermischen beizen" hat mich an meine Jugend erinnert da war das mal ganz hipp Holzpaneele so zu behandeln. In dem Zusammenhang fällt mir auch ein das in letzter Zeit Badezimmer Accessoires aus sogenannten Thermoholz modern werden. Da hatt man dann gleich zwei fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das Holz wird dunkler und ist schon selbst vor Feuchtigkeit und Verrottung geschützt. Bei dem Wanderstab wird das zwar schwierig den gleichmäßig und auch innen mit Haushaltsüblichen Mitteln aufzuheizen aber wenn man nen Holzlöffel in Allufolie einwickelt müste das eigentlich auch im heimischen Backofen hinzubekommen sein.

#18 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 22. Juli 2013 - 14:10

Erst mal muß ich sagen sehr schöne Arbeiten. Meiner Meinung nach soltest du den Lack aber weglassen. Der hält auf den geölten Holz eh nicht besonders gut und ohne ist das Holz atmungsaktiv.


Der hält bombenfest. Liegt wohl daran, dass es ein spezielles Öl auf Wasserbasis ist: http://www.alpina-fa...l-farblos/show/ Bei den Löffeln ist eine Lackschicht schon fast Pflicht weil sonst alles hängenbleibt (Zucker, Gewürze usw kleben sonst förmlich an den Löffeln). Zudem ist es nicht gerade hygienisch wenn der Speichel ins Holz einzieht. ^^
Warum sollte das Holz atmungsaktiv bleiben wenn es bei jeder Witterung drausen ist? Ein Aufquellen und Schwinden möchte ich wegen der Griffwicklung vermeiden. Was für ein Holzöl verwendest denn du für deinen Tisch?

PS: Ich liebe zeitintensive Arbeit. Der ganze Prozess vom Ast zum Löffel hat schone etwas meditatives finde ich. :)

Habe mir heut einen Fischschupper gebaut und gleich mal daran testweise die Abflammtechnik angewandt.


Was fürn geiles Teil! :lol:
Die Idee muss ich mir merken. Wollte diesen Sommer endlich mal wieder ein paar Fische an Land ziehen und gleich am offenen Feuer zubereiten. Ein Gasbrenner hat halt eine sehr breite Flamme. Für alles was nicht über 20-30cm hinausgeht, empfehle ich ein Sturmfeuerzeug wie z.B. ein Primus Power Light. Wenn du öfter damit Holz abflammen willst, rate ich zu einem Model mit Arretierung der Gaszufuhr. Die gibts in Tabakläden mit grosser Feuerzeugauswahl oder natürlich im Internet.

#19 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 22. Juli 2013 - 21:25

Na da haste mich jetzt verwirrt. Öl auf Wasserbasis? Hä wie soll das den gehen? Aber auf der Herrstellerseite steht das ja auch so. Das müßte dann eigentlich eine Emulsion sein wie Milch. Dann wird das Holz wohl nicht richtig gesättigt weil das enthaltene Wasser ja verdunstet. Bei meiner ehemaligen Nachbarin hat der natürliche Ölgehalt im Teak gereicht das der Bootslack den sie da drauf gepinselt hat schon nach ein paar Tagen großflächig abplatzte.

Für meinen Tisch habe ich Hartöl Spezial zur Grundierung, Hartöl High Solid fürs Finish und das Pflegeöl von Haturhaus für die Pflege. Das Hartöl härtet recht schnell aus im Gegensatz zu naturbelassenem Leinöl wo das sehr lange dauert. Das wird eine Viertelstunde nach Auftrag schon klebrich. Der Unterschied zwischen beiden Hartölen ist das das Spezial mit Orangenöl verdünnt ist und so besser ins Holz eindringt. Ich hatte Anfangs den Fehler beim High Solid gemacht es zu dick aufzutragen. Das ist zieht kaum ins Holz ein und darf nur ganz dünn aufgetragen werden. Da ist das Pflegeöl einfacher in der Handhabung das ist dünnflüssiger und brauch nen ganzen Tag zum aushärten.

Sehr gute Ergebnisse hab ich auch mit dem Pflegeset von CCL gemacht. Das ist ein Zweikomponentenöl also das eigentliche Öl und Härter seperat . Erst wird beides abwechselnt aufgetragen für die Tiefenwirkung und fürs Oberfächenfinish wird beides gemischt.

#20 Hansi_Draußen

Hansi_Draußen
  • 61 Beiträge
  • Sport:Camping, Kanusport, Klettern, Wandern

Geschrieben 23. Juli 2013 - 10:02

Also was die Behandlung von Holzbesteck angeht, da benutze ich schlicht und einfach Olivenöl. Damit habe ich auch immer gute Erfahrung gemacht. Ich benutze in der Küche viel Holzbesteck, das meiste ist aus Olivenholz. Die reibe ich ab und zu mit Olivenöl ein und spüle sie nur von Hand. Da bleiben keine Essensreste hängen und ich kann die Teile auch bedenkenlos abschlecken. :cool:




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