24 Antworten in diesem Thema

[Travelmad]

Zur allgemeinen Beruhigung. Ich hab jetzt mein Messer von Heiko schon ein paar schöne Jährchen. Auch bei mir ist ein Messer ein Werkzeug. Trotz eines absolvierten Schmiedekurses hab ich nur wenig Einblick in Stähle und Härterei, da braucht es schon deutlich mehr.
Was ich aber definitiv sagen kann: Das Messer arbeitet, seit dem ersten Tag und bis heute, ohne jegliche Probleme. Liegt gut in meiner Hand, sieht klasse aus und bereitet mir eine wirkliche Freude bei jedem Einsatz.
Was ich persönlich bereit bin für etwas auszugeben ist letztlich auch mir belassen. Von Heiko wurde ich da mehr als fair behandelt und bin ihm auch heute noch Dankbar hierfür!
Innerhalb der Crew haben wir vom Moragerät bis hin zu Gryll`s alles vertreten und jeder schwört auf sein Messer, ich vermute hier eine persönliche Neigung

Travelmad

[sw686]

Es ist immer wieder schön wenn "keine" Firmen etwas auf den Markt bringen.

Wer etwas Ahnung von Kosten/Aufwand hat, weiß es umso mehr zu schätzen.

[Nordwind]

Glückwunsch zu deinem Messer und es ist ein sehr schönes Review!!
Ich hatte auch mal eins von H.H. in der Hand, aber dieses hat nicht in der Messerscheide gehalten, es ist bei kopfüber rausgefallen.....
Da ich meine Messer, oft einfach in eine Tasche/Rucksack schmeiße, für mich eher ungeeignet, aber für andere sicherlich irrelevant.
Was hochlegierten Stahl angeht und ihre Schneidleistung, empfehle ich mal diese Seite: http://www.kiku-kniv...ID_5604488.html
Was die benannten Werkzeuge aus C-Stahl betrifft, so regnet es in den meisten Werkstätten nicht besonders viel und daher ist auch ein rostträger Stahl nicht von Nöten
Einige Messer die in der Küche eingesetzt werden, sind rostträge....warum nur..... weil sie nur Ausbrüche haben und nicht scharf genug für ihre Aufgaben werden?
Was den Preis für Handgefertigte Messer angeht, hier bin ich der Meinung, das 90% der Messermacher unterbezahlt sind, hier spielt auch die Leidenschaft mit.

Bearbeitet von Nordwind, 04. Juni 2013 - 12:55.

[northmansquest]

Was die benannten Werkzeuge aus C-Stahl betrifft, so regnet es in den meisten Werkstätten nicht besonders viel und daher ist auch ein rostträger Stahl nicht von Nöten

Schau dir mal Dachdecker oder Tischler an. Bei uns wurde der Dachstuhl erneuert. Ein Altgeselle hatte ein beilartiges Werkzeug zum Behauen am Gürtel. Griff aus lederscheiben(paar waren schon weg) und Rest aus C-Stahl, das sah man an der tiefschwarzen Pattina. Rostträgheit ist nicht immer das Hauptaugenmerk. Japanische Sägen für die Tischlerei.

Einige Messer die in der Küche eingesetzt werden, sind rostträge....warum nur..... weil sie nur Ausbrüche haben und nicht scharf genug für ihre Aufgaben werden?

Küchenmesser müssen auch bei weitem keine großen kräfte aufnehmen. Ein Grund für die rostträgheit ist auch der Umstand, dass man die Messer dann in die Spülmaschine schmeissen kann. Es werden übrigens immer noch sowohl rostfreie als auch niedriglegierte(c-Stahl) Scalpele für die Chirurgie hergestellt. Nur das man die rostfreien mit einem anderen Verfahren(dampf) steril bekommt.

Was den Preis für Handgefertigte Messer angeht, hier bin ich der Meinung, das 90% der Messermacher unterbezahlt sind, hier spielt auch die Leidenschaft mit.

Da teile ich deine Meinung vollkommen. Stundenlohn ist da ein Fremdwort.

Gruß
Stefan

Bearbeitet von northmansquest, 04. Juni 2013 - 13:15.

[Nordwind]

Ich habe nichts gegen die C- Stähle, aber die Pauschalaussage, das ein PM Stahl für Outdoor Messer ungeeignet ist, halte ich für Problematisch.
Zum Küchenmesser, die Belastung an der Schneide ist sicherlich unproblematisch, solange man auf keinen Knochen trifft und das Grünzeug ordentlich reinigt
Sicherlich wird ein C- Stahl schärfer, aber ich rasiere mich nicht mit meinem Outdoor Messer. Ich schleife meine Messer auch nicht so fein aus, das sich die Schneide beim benutzen umlegt.
Beide Stahlsorten haben Vor und Nachteile und sie haben beide ihre Daseinsberechtigung.

[redaums]

OT - mir aber dennoch wichtig:

Meinst Du wirklich, dass jemand ein Messer vergewaltigen wird? Ich stell mir das echt schmerzhaft vor. Mein ESEE-6 wird höchstens mal missbraucht.
Grüße
Slum

@slum,
wie schön, dass es immer wieder Leute gibt, die Löcher im ganzen suchen und wenn sie keine finden, dann machen sie einfach welche. TOLL!

@ Slum
Vielen Dank für Dein freundlich-korrigierendes Eingreifen

@ Maku
Eine Definition von Vergewaltigung:
"Eine andere Person mit Gewalt, durch Drohung ... oder unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer ... schutzlos ausgeliefert ist, zu nötigen, sexuelle Handlungen an sich zu dulden." [nach StGB]

Ich empfinde die fälschliche Benutzung des Wortes "Vergewaltigung" in einem - wie auch immer gearteten - Zusammenhang mit Diskussionen über Messer äußerst beunruhigend. Auch und gerade, weil ich davon ausgehe, dass hier die Anwendung des Wortes unabsichtlich, leichtfertig oder gedankenlos geschah.
Die Richtigstellung von Slum finde ich daher in der Tat toll.

Entschuldigt bitte das OT

[maku]

Die Benutzung war absichtlich und bewusst. Wenn jemand nicht in der Lage ist, den eigentlich gemeinten Kontext zu verstehen dann ist das bemitleidenswert. Falls er/sie/es den Kontext verstanden hat, dann halte solche "korrigierenden" Eingriffe für überflüssig. Punkt.

[Hansi_Draußen]

@ Maku
Eine Definition von Vergewaltigung:
"Eine andere Person mit Gewalt, durch Drohung ... oder unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer ... schutzlos ausgeliefert ist, zu nötigen, sexuelle Handlungen an sich zu dulden." [nach StGB]

Dazu noch ein von mir, weils einfach zu gut ist:
Die von dir zitierte Stelle ist keinesfalls eine "Definition nach StGB" des Begriffs "Vergewaltigung", sondern lediglich ein Zitat des Straftatbestands der "Sexuellen Nötigung/Vergewaltigung".Die dt. Gesetzestexte enthalten nur in den seltensten Fällen eine Definition, die dann als sog. Legaldefinition im Gesetzestext dadurch kenntlich gemacht ist, dass das definierte Wort in (...) steht oder der entsprechende Paragraph mit "Definitionen/Begriffsbestimmungen" überschrieben ist. Definitionen zu einzelnen Begriffen in Gesetzesvorschriften finden sich dann eher in Kommentaren oder Urteilen.
Insofern musst ich grad lächeln, weil hier leider "unklug kluggeschissen wurde" und ich das unfair fand und deshalb jetzt "klüger klugscheissen" wollte - aber ok, das ist Haarspalterei auf höchstem Niveau. Aber bitte, ich will niemanden damit kritisieren- wir wissen alle was gemeint war und ich fand es nur grad witzig. Ich seh schon, irgendwann muss ich doch mal einen klitzekleinen Leitartikel zum Umgang mit Gesetzestexten, Urteilen, jur. Literatur bzw. Begriffen verfassen.

Dirdeck, dein Video ist mal wieder wirklich super gelungen und man bekommt einen schönen Eindruck von dem Messer. Das Messer an sich macht auch einen klasse Eindruck und ich denke, jeder der schon einmal ein Heiko Häß Messer in der Hand gehalten hat wird deine Begeisterung verstehen können. Zu der Stahldiskussion möchte ich bewusst nichts sagen. Davon habe ich keine Ahnung und dazu stehe ich auch. Ich bewerte ein Messer danach, wie es sich bei Gebrauch durch mich schlägt und wie es optisch sowie haptisch auf mich wirkt. Also rein subjektiv!
Ich hatte mal ein Messer von Heiko zum Testen von einem Freund. Mich hat damals das Rundumpaket einfach überzeugt, vor allem auch, dass man hier ja auch ein Stück "persönliche Geschichte" des Messermachers kauft und eben kein Serienprodukt einer großen Marke. Und jetzt dieses Video, ich muss dringend sparen und mir auch eins kaufen- allerdings was kleineres, ich mag die großen Klopper nicht so

Bearbeitet von Hansi_Draußen, 05. Juni 2013 - 04:04.

[Slum]

Die Benutzung war absichtlich und bewusst. Wenn jemand nicht in der Lage ist, den eigentlich gemeinten Kontext zu verstehen dann ist das bemitleidenswert. Falls er/sie/es den Kontext verstanden hat, dann halte solche "korrigierenden" Eingriffe für überflüssig. Punkt.

Eigentlich wollte ich mich nicht mehr äußern: Hier geht es um das Messer bzw. Video, zu dem ich mich bereits geäußert habe.
Die sprachliche Korrektur Deines, wie ich meine, Fehlers, war bewusst freundlich und nicht herabwürdigend. Da Du Dich aber (weil ertappt) gekränkt fühlst und dann noch von "Löchern suchen" sprichst (was wieder einen ganz eigenen Wortwitz hat, passend in den Kontext) möchte ich kurz meine Intention nennen: Für mich war dieser Satz einfach repräsentativ zum restlichen Inhalt deines Beitrages - sowohl sprachlich als auch inhaltlich.
Dass Du die beiden, schnell zu verwechselnden, aber dennoch sehr unterschiedlichen, Wörter bewusst synonym verwendest, bezweifle ich.

An Hansi: Da wir keinen Tatbestand ermitteln, sondern lediglich den sprachlichen Gebrauch entfällt hier die Relevanz einer juristischen Definition. Einzig die Wortbedeutung (und sei es nur in der Umgangssprache) ist hier von Wichtigkeit


Grüße

Bearbeitet von Slum, 05. Juni 2013 - 07:07.

[RavRee]

Etwas zum Thema :

Stimme -Nordwind- zu ""... 90% der Messermacher unterbezahlt...""

Warum bei der Stahlfrage so häufig die Emotionen hochkochen, wo es sich doch bei Stählen und deren Eigenschaften um klare Fakten handelt, who knows?
---
Meine (-Mora-, -Opinel-) "Roster", sind etwas patiniert, das wars auch schon.
Ein stainless Stahl benötigt kaum weniger Pflege, denn Säfte von Hölzern und besonders Obst, sollten auch davon abgeputzt werden.
Nach dem Abtrocknen noch ein Tröpchen Öl auf die "Roster"klinge zu wischen ist binnen einer Minute erledigt.
Das sollte einem ein (gutes) Messer wert sein, oder?

Für die Bearbeitung von Holz kommen auch bei mir nur "Roster" zum Einsatz, was auf eigener Erfahrung beruht und der von
"Holzprofis" (Tischler, Zimmerer).
Wären für deren Arbeit die "neumodschen" Stähle besser, würden sie diese auch verwenden, immerhin verdienen sie damit ihr Geld.
---
Das Heiko Häß qualitativ gute, praxistaugliche Messer baut, steht doch ausser Frage, oder?

Das -Skog- ist auch mir zu sehr "Klopper", -Mink- oder -Vildmark- treffen meinen "Messernerv" eher.
Doch derartiges ist eher subjektiv (Anwendung, Ästhetik, etc.), Geschmackssache eben.

Seine Messer scheinen mir im Preis-/Leistungsverhältnis wirklich sehr Fair, grade auch im Vergleich mit einigen industriell gefertigten "Markenmessern", welche in ähnlichen Preisregionen liegen.
Die haben zwar teils einen teuerern PM-Stahl, ob das sinnvoll ist, steht auf nem anderen Blatt, bzw. bereits weiter oben.

Sollte sich meine Meinung zu "Waldmesserpreisen" einmal ändern (mag einfach keine 200EU oder mehr im Wald verlieren) und ein höherpreisiges Teil kaufen wollen, werde ich die Taler dann an Heiko überweisen und kein sog. "Markenmesser" kaufen, soviel ist gewiß.

Bearbeitet von RavRee, 05. Juni 2013 - 10:45.