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Waffengestzänderung 42a?


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18 Antworten in diesem Thema

#1 bondjames

bondjames
  • 21 Beiträge
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 15. Juni 2013 - 23:35

Hallöle zusammen weiß jemand von euch ob es vielleicht Hoffnung auf Änderung des Paragraphen 42a (insbesondere Teil 3) gibt?? Thx voraus ;)

#2 skelettor

skelettor
  • 332 Beiträge
  • WohnortIn der ältesten Stadt Deutschlands!
  • Sport:Camping, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 16. Juni 2013 - 09:19

Die Hoffnung stirbt zuletzt :D

#3 bondjames

bondjames
  • 21 Beiträge
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 16. Juni 2013 - 09:50

Ich Check nicht was an einem einhandmesser so gefährlich ist....

#4 Morales

Morales
  • 236 Beiträge
  • WohnortRE, NRW

Geschrieben 16. Juni 2013 - 12:06

Da gibt es ja auch nichts zu checken...Einhandmesser sind nicht gefährlich, Punkt. Da die Gesetzesänderung aber einen Grund brauchte, wurde bei dem Prozess etwas rumgemauschelt, Türsteher für tot erklärt, Experten ignoriert und voilà, schon war der §42a da. Die FDP möchte übrigens das Waffenrecht evaluieren nach den ganzen Verschärfungen der letzten Jahre, dies würde wohl die einzige Möglichkeit darstellen, dass sich von offizieller Seite was ändert.

Gruß
Carsten

#5 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 16. Juni 2013 - 13:57

Ich Check nicht was an einem einhandmesser so gefährlich ist....

Jede konventionelle Waffe wird, wenn überhaupt, erst in Verbindung mit Menschen gefährlich. Eine .45er Colt, die ihr Dasein im abgeschlossenen Waffenschrank fristet, schadet doch niemandem. Wenn sie dann nur am Schießstand benutzt wird, stellt sie weiterhin keine Gefahr für Leib und Leben anderer dar.

Das Führungsverbot der Einhandmesser sollte in erster Linie gewaltbereite Jugendliche treffen, bei denen die "Einhänder" eine Art Kultstatus erlangt haben. Leider hat es alle getroffen...

Bearbeitet von maku, 16. Juni 2013 - 13:59.


#6 Hohnebostel

Hohnebostel
  • 47 Beiträge
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Geschrieben 17. Juni 2013 - 03:08

Ich kann das Verbot nachvollziehen.

Zum Zeitpunkt des Verbotes gehörte es zum guten Ton bei einigen Jugendlichen ein Einhandmesser oder einen Teleskopschlagstock mit sich zu führen.
Und jetzt sind die Dinger zumindest auf der Straße seltener geworden, da die Bußgelder wohl gesessen haben. Außerdem sind die in den Händen von Blödmännern echt gefährlich. Kaum in die Tasche gegriffen, schon hat man ein einsatzbereites Messer in der Hand. Im Dienst kommen die mir inzwischen kaum noch unter. Und Feststehende scheinen bei den Klappspaten uncool zu sein, was für ein Glück.

Wer wirklich eins benötigt, kann ja auch eines führen. In den allermeisten Fällen wird bei vernünftigen Leuten, welche eine vernünftige Begründung liefern, nichts passieren. Zumindest ist das meine Einstellung. Denn für die vernünftigen Leute ist dieses Verbot nicht gemacht worden!

Allerdings braucht man die Dinger meines Erachtens nach nicht wirklich in jeder Situation. In den meisten Fällen reicht ein normales Taschenmesser für den alltäglichen Gebrauch. Und wer was anderes will, trägt halt ein von der Länge her legales Feststehendes (wie ich).
Als Angler schleppe ich auch noch immer mein langes Filetiermesser und ein Einhandmesser mit zum Angeln. Zum Campen sehe ich keinen Grund, kein großes Survivalmesser mit sich führen zu dürfen. Nur in der Innenstadt vor der Disco braucht man keines und da sind sie auch fast verschwunden.
Ich sehe da so eine leicht amerikanische Mentalität bei den meisten. Da will man was Gutes für die Sicherheit, indem man den Zugang zu automatischen Waffen erschweren will, aber weil die Dinger ja bisher jeder haben durfte, wollen die meisten dieses Privileg nicht verlieren, obwohl damit nur Mist angestellt werden kann und in jüngster Zeit auch angestellt worden ist.

Vor dem Verbot waren hierzulande die Einhandmesser echt zur Plage geworden. Nun fühlen sich viele vom Staat gemaßregelt, aber in meinen Augen war die Maßnahme sinnvoll. Das Verbot gibt in meinen Augen auch genug Möglichkeiten, doch eines zu führen, wenn man unbedingt will und es tatsächlich hilfreich ist. Nur sollte man sich vielleicht überlegen, ob man wirklich eins unbedingt braucht und es dafür keine Alternative gibt.

#7 WZT

WZT
  • 193 Beiträge
  • WohnortMinden
  • Sport:Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 17. Juni 2013 - 03:37

Ich kann das Verbot nachvollziehen.

Schön für dich!

Kaum in die Tasche gegriffen, schon hat man ein einsatzbereites Messer in der Hand.

Naja, das kann bei einem feststehenden Messer ja nicht passieren... :bang:

Wer wirklich eins benötigt, kann ja auch eines führen. In den allermeisten Fällen wird bei vernünftigen Leuten, welche eine vernünftige Begründung liefern, nichts passieren. Zumindest ist das meine Einstellung. Denn für die vernünftigen Leute ist dieses Verbot nicht gemacht worden!

Na dann geh mal hin und klär die werten Kollegen auf, die der Meinung sind (und das sind leider nicht wenige), dass die Einhandmesser zu den verbotenen Waffen gehören! :wondering:

Allerdings braucht man die Dinger meines Erachtens nach nicht wirklich in jeder Situation. In den meisten Fällen reicht ein normales Taschenmesser für den alltäglichen Gebrauch.Und wer was anderes will, trägt halt ein von der Länge her legales Feststehendes (wie ich).

Stimmt, es muss kein Einhandmesser sein, allerdings ist genau das auch das Problem:
Einhandmesser sind genauso schnell als Waffe zu missbrauchen, wie die legal geführten feststehenden Messer.
Das ist es ja, was das Verbot so sinnlos und willkürlich erscheinen lässt! :mad:

Ich sehe da so eine leicht amerikanische Mentalität bei den meisten. Da will man was Gutes für die Sicherheit, indem man den Zugang zu automatischen Waffen erschweren will, aber weil die Dinger ja bisher jeder haben durfte, wollen die meisten dieses Privileg nicht verlieren, obwohl damit nur Mist angestellt werden kann und in jüngster Zeit auch angestellt worden ist.

Ach komm, die Ammi-Keule lassen wir mal schön aus dem Spiel... :sgofftopic:

Vor dem Verbot waren hierzulande die Einhandmesser echt zur Plage geworden.

Öhm, gibt es dazu auch "stichhaltige" Beweise? :huh:

Grudsätzlich ist es zwar richtig, dass nicht jeder ein Einhandmesser braucht, allerdings ist es eben auch falsch, das Einhandmesser als "kriminelles Werkzeug" zu brandmarken, vor allem wenn man bedenkt, dass gerade die Kriminellen sich einen feuchten Dreck um das Waffengesetz scheren!
Was Aufklärung und Erziehung in diesem Land nicht leisten können, das regelt sicher kein Paragraph 42a! :cry:

Bearbeitet von Werchzeuchtreja, 17. Juni 2013 - 03:39.


#8 Hohnebostel

Hohnebostel
  • 47 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 17. Juni 2013 - 04:38

Nein, bei einem feststehenden Messer kann es nicht so einfach passieren, weil man es nicht so ohne weiteres in einer Hosentasche verschwinden lassen kann, sondern es im Regelfall am Gürtel hängt.


Ich gehe davon aus, daß Du noch nicht aus einer Gruppe Idioten heraus plötzlich mit einem Teleskopschlagstock bedroht worden bist und das Dir auf einem Schützenfest noch keiner unvermitelt ein schnell aufgeklapptes Einhandmesser in den Rücken gepiekt hat. So was "durfte" ich mir aber zumindest schon alles ansehen. Und genau da soll diese Regelung ja auch greifen. Kein Mensch kommt auf die Idee nem Wanderer oder Camper den Rucksack nach nem Einhandmesser zu durchsuchen und ihm dann ne Anzeige aufzubrummen. Aber in den Amüsiervierteln der Städte in Wochenendnächten haben die Dinger nix verloren.

Kollegen die meinen, Einhandmesser seien verboten, gibt es, ja. Aber die werden auch weniger. Und im Endeffekt entscheidet ja die Ordnungsbehörde oder der Richter. Und spätestens der sollte ja im Bilde sein. Man sollte sich auch keine Gedanken machen, an jeder Ecke gleich durchsucht zu werden. Solange man keinen Grund dazu gibt, wird es auch nicht passieren.und kein Mensch wird was sagen.

Mir sind im Dienst schon viele Spinner mit Einhandmessern untergekommen. Und ich fühle mich persönlich besser, wenn ich die Dinger nicht bei jedem Halbstarken oder jedem Junkie in der Tasche befürchten muß, weil es da nämlich um MEINE Haut geht.
Da diese Teile einen solchen Anhang unter ebendiesen Personengruppen gefunden hatten, wurde eben gehandelt. Klar ist das Gesetz nicht der Königsweg, aber auch keine totale Verteufelung der Messer.
Im Moment kommen Kubotans und Pfefferspray sehr in Mode. Auch unangenehm, aber von Pfefferspray stirbt man nicht so leicht... Nur mal so´n Gedanke: Warum meinen eigentlich so viele Leute irgendeinen Krempel zu Ihrer Selbstverteidigung rumschleppen zu müssen?

Mit Beweisen kann ich leider nicht dienen, da ich keine Statistik führe und auch keine Bücher schreibe, im Gegensatz zu Leuten, die gleich wieder ihre Privatsphäre verletzt sehen und riesige Abhandlungen über Messer und Werkzeuge verfassen, obwohl gar kein Anlass zu Aufregung gegeben ist. Mir reichen die Ausnahmen im Gesetz völlig, um bei meinem normalen Lebenswandel ein Führen von Einhandmessern zur Ausübung meiner Hobbies begründen zu können. Und mehr will ich gar nicht.

Klar, daß hier die Sicht eines jeden subjektiv ist. Genauso subjektiv, wie meine Meinung, daß das Design der meisten Einhandmesser (spacig, martialisch, am besten komplett in schwarz) bei mir Ablehnung hervorruft, weil eben dies auch die Aggro-Halbstarken toll finden. Ich steh eben auf Holz und Hirschhorn und blanken Stahl (mit Ausnahme von meinem Izula, da passt einfach alles).

Bearbeitet von Hohnebostel, 17. Juni 2013 - 05:52.


#9 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
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Geschrieben 17. Juni 2013 - 07:03

Ohne je ein Einhandmesser besessen zu haben halte ich grundsätzlich jede solcherart gesetzliche Einschränkung für suboptimal da sie in mein Leben eingreift und mir ein Stück Freiheit nimmt. Das eine Gemeinschaft Regeln braucht ist klar und steht, für mich, außer Frage! Aber bei Problemen die ganz andere Ursprünge haben jedes Mal nur die Spitze zu ändern wird das Problem nicht beheben…
Die bösen (gibt es die?) Jugendlichen werden dann eben ein Fach weiter links die noch nicht verbotene Waffe/Werkzeug/Dingens abgreifen und weiter böse bleiben….
Aber ein Gesetz ist halt preisgünstiger als ein reales Problem abzuarbeiten.
The Evil is allways and everywhere… und wird sich weiterhin um bestehende Gesetzte einen feuchten Kehricht scheren.

Travelmad

Bearbeitet von Travelmad, 17. Juni 2013 - 07:04.


#10 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 17. Juni 2013 - 07:15

Der Gesetzgeber geht halt nie an die Ursachen - Amokläufe - Banden-Kids. Dafür ist meist kein Geld da. Je unzufriedener die in den Gettos werden, desto mehr gehen die ab. Das ist halt, wie wenn mein Waschbecken überläuft und ich stelle den Hahn nicht ab und fange aber an zu putzen. Ich will nicht politisch werden, aber das mal zum Hintergrund.
Die Polizeibeamten sind das ausführende Organ - wie immer sind die der Prügelknabe - viele kennen sich überhaupt nicht aus, was auch nicht verwundert - sollen die Jura studieren, bei den ganzen Feinheiten, die es in allen Gesetzen gibt.
Dann ist es also im Ermessen der Beamten, ob ich Ärger bekomme oder nicht - zum Beispiel mit dem verbotenen Victorinox Rettungsmesser (Einhand).
Das ist ja auch das, was Schäuble seinerzeit sagte, obwohl er ja nichts zu sagen hat in der Sache und man sich auch nicht auf ihn berufen kann.
Es gibt da mit Sicherheit viele Beamte, die Ahnung haben und das mit Vernunft regeln. Es gibt aber auch viele, die nicht genau wissen, was § 42a beinhaltet, wenn schon Fehler im Merkblatt oder Poster der Polizeigewerkschaft sind. Einige entscheiden auch nach Tagesform.
Es ist halt schade, man hat die hervorragende Technik und kann sie nur erschwert benutzen - im Alltag macht eben ein kleines Einhandmesser Sinn - oft hat man eben nur eine Hand frei - klar es geht auch ohne.
Vor zwei Wochen hat ein 14jähriger in Berlin in der U-Bahn ein Blutbad angerichtet mit einem Messer - es war ein Teppichmesser.

Das alles ist nur meine persönliche Meinung.




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